Bei den Haushaltstipps aus alter Zeit habe ich einige gefunden, die sind heute noch bekannt und richtig interessant. Ich habe ein paar ausgesucht.
Glas unzerbrechlich machen: Legen Sie das Glas in ein Gefäß mit kaltem Wasser, mengen Sie etwas Kochsalz zu und bringen Sie das Wasser langsam zum Sieden! Nach halbstündigem Kochen lassen Sie das Wasser wieder erkalten, nehmen das Glas heraus und trocknen es ab. Es ist dann unzerbrechlich geworden.
Immerwährendes Barometer: Ein ausgewachsener Tannenzapfen wird an einer gewachsten oder in Öl getränkten Schnur vor dem Fenster aufgehängt; ist Regen oder Schnee zu erwarten, so ziehen sich die Schuppen zusammen. Je schöneres und beständigeres Wetter zu erwarten ist, desto mehr gehen die Schuppen auseinander.
Geheime Tinte: Man taucht ein Blatt gutes Schreibpapier in reines Wasser, legt es auf eine glatte harte Fläche (Glas, Blech) und streicht es glatt an, so dass keine Luftblasen bleiben. Dann legt man ein trockenes Papier darüber auf das man mit hartem, spitzen Bleistift unter mäßigem Druck schreibt. Das nasse Papier wird an der Luft ohne künstliche Wärme getrocknet. - Die völlig undurchsichtige Schrift erscheint, wenn der Empfänger das Blatt wieder beiderseits befeuchtet und gegen das Licht hält. Nach Trocknung verschwindet sie wieder. Bei stärkerer Erhitzung wird die Schrift meist vernichtet.
Fliegen: werden von Fensterscheiben, Bildern und Spiegeln fern gehalten, wenn man zerschnittene Zwiebel mit kochendem Wasser überbrüht und mit diesem nach dem Erkalten das Glas abwäscht.
Das Gefrieren der Fensterscheiben verhüten: Mischen Sie 55 Gramm Glyzerin mit 1 Liter Weingeist, dem zur Verbesserung des Geruchs irgendein wohlriechendes Mittel, z.B. eine Kleinigkeit Bernsteinöl beigefügt wird. Sobald die Mischung wasserklar ist, reiben Sie die innere Fensterscheibe mittels Fensterleders oder Leinenlappens hiermit ab. Dies verhindert das Schwitzen und Frieren der Scheibe.
Billiger Mottenschutz: Nussbaumblätter halten die Motten von Kleidung und Pelzwerk fern.
Mottenbrut vernichten: Die von Motten befallenen Kleidungsstücke, Teppiche usw. werden mit einem nassen Tuch überdeckt, das heiß gebügelt wird. Die eindringenden heißen Dämpfe töten die Brut.
Schwämme säubern: Man schneidet eine Zitrone in kleine Stücke, knetet den Schwamm damit tüchtig durch und spült ihn in Wasser gut aus.
Frischer Rost auf Eisen: wird entfernt durch einen mit Öl befeuchteten Korken.
Blendend weiße Wäsche: wird erzielt, wenn man einen Leinenbeutel im Waschwasser mitkocht.
Gegen Kopfschuppen: Die Kopfhaut wöchentlich einmal mit einem Eigelb einreiben! Dieses lässt man eine halbe Stunde auf der Kopfhaut trocknen und wäscht es dann mit lauwarmen Wasser ab.
Anmerkung: Dieses Heft mit 32 Seiten ist sehr alt und vergilbt. Auf dem Umschlag steht: "Dieses Buch kostet nur 45 Pfennig". Das ist es wohl wert!.
Vieles ist veraltet, aber einiges immer noch wissenswert. Jedenfalls mussten die Menschen damals wesentlich mehr Kreativität und Arbeitskraft aufbringen als wir. Uns steht fast für alles ein fertiges Präparat zu Hilfe.
Manche Tipps klingen eher wie ein Scherz für mich. haha :-)
Ich mag die Tipps sehr und sie sind auch schlüssig für mich.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
:) 'hab' ich beim Lesen auch gedacht, muß aber tapezieren :(
Auf Dein Ergebnis bin ich gespannt.
Nimm aber bitte keine Senfgläser, die sollen laut 'Dorkas85' schon unzerbrechlich sein ...
- 16.07 Uhr
Für Neulinge aber sicherlich interessant zu lesen, wie es in alten Zeiten gehandhabt wurde.
Nicht die Senfgläser, denn die sind ja von Natur aus unzerbrechlich😂