Momentan habe ich das Brotbacken für mich entdeckt. Da ich es aber in meiner Wohnung gerne luftig habe, sind meistens die Fenster offen. Um Hefe- oder Brotteig gut gehen zu lassen, ist das nicht so günstig.
Im Ofen bei 50°C, möchte ich es aber auch nicht gehen lassen, da ich den ja dann nicht auf die erforderliche Gradzahl aufheizen kann.
Also, was braucht ihr:
- 1 Hefe- oder Brotteig
- 1 leichtes Tuch (Geschirr- oder Mullwindel)
- 1 dickes Handtuch
- 1 Körnerkissen oder alternativ eine Wärmflasche / Moorkissen
Nun habe ich mein Körnerkissen in der Mikrowelle in 3 Minuten aufgeheizt.
Dann die dünne Mullwindel um die Brotbackform geschlungen, das Handtuch drunter gelegt, Wämekissen drauf, Handtuch drum - und schon habt ihr die erforderlichen Temperaturen und einen perfekt gegangenen und lockeren Teig!
Der Teig nimmt sich halt einfach unter egal welchen Temperaturen die Zeit, die er braucht.
Wichtig ist die Daumenprobe: Daumen sanft auf den Teig drücken. Beult er sich direkt wieder aus, ist der Teig reif für den Ofen.
Gilt übrigens auch für Sauerteige.
Habe ich in der Bäckerlehre als erstes mit gelernt, und danach noch nie einen Teig versaut.
Der Teig "sagt" einem, wann er soweit ist.
Aber: Die Raumtemperatur liegt im Idealfall nicht über 14 Grad. Dann wird´s evtl. schwierig. (Aber dann kann man auch mit Recht den Vermieter verklagen :O))
Ansonsten gilt: Je langsamer und natürlicher der Teig geht, desto aromatischer wird auch Endergebnis.
Also nur keine falsche Hektik.
Die Daumenprobe werde ich mir merken, Herr Maenne, danke für den Tipp!
Sahnehäubchen