Ich persönlich stehe total auf rasiermesserscharfe Bügelfalten in den Ärmeln und Manschetten meiner Hemden. Da ich über Jahre hinweg dies zu einer Passion entwickelt habe, hier ein Tipp für die Community:
- Ärmel auf dem Bügelbrett so ausbreiten, dass die Manschette ganz rechts am Brettrand liegt, der Rest des Hemdes wird später gebügelt (besonders die Vorderseite).
- Die Naht des Ärmels suchen und genau an ihr die Falte legen.
- Von der so entstandenen Nahtfalte des Ärmels den Stoff nach oben glatt streichen. Dies vom Körperteil bis kurz vor die Manschette durchführen.
- Bügeleisen am Oberarm ansetzen (sodass Spitze Richtung Manschette zeigt) und langsame links-rechts-Bewegungen nach vorne machen, dabei besonders die eigentliche Bügelfalte mit viel Dampf bügeln.
- Hemd anheben und den Ärmel um 90 Grad drehen.
- Die Manschette so formen, dass die Knöpfe auf dem Brett aufliegen und die zu bügelnde Falte der Manschette kurz hinter dem Knopfloch entsteht.
- Evtl. (wers mag) nochmals die bei vielen Hemden gerafften Falten an der Manschette bügelt. Wenn die Bügelfalte des Ärmels richtig gebügelt worden ist, geht eine der beiden Falten der Raffung in die Bügelfalte des Ärmels über.
Hört sich alle extem pedantisch und komplex an. Ist aber echt geil, wenn man in einem Meeting sitzt und alle mit Ihren Eterna Luxor Hemden mit dem Fastkeinefaltenstoff wie durch den Wolf gedreht aussehen und Du dir fast den Finger abschneidest, wenn Du über Deine selbstgebügelte messerscharfe Bügelfalte fährst.
Übrigens: Mein Kauftipp ist das Polohemd Oxford. Ist nicht bügelfrei. Wenn man diese Hemden aber erst mal gebügelt hat, bleiben die Bügelfalten extrem lange drin. Den doofen Polospieler kann man ja mit einem Sacko überdecken, wem er nicht gefällt.
Lachen musste ich über die Eterna-Hemden, die sind wohl eher für den kleineren Geldbeutel gedacht und sicher nicht mit hochwertigeren Hemden zu vergleichen. Kein Wunder, wenn die Herren der Schöpfung grausig damit aussehen *g*. Aber jedem das seine ;-)