Hier bei uns im Süden Deutschlands sind dieses Jahr die Wespen eine echte Plage. Wespenfallen will ich nicht und die locken nur noch mehr Wespen an. Was hilft ohne den Tieren zu schaden?
Ich bleibe beim Anflug einer Wespe eher ruhig, aber mittlerweile sind es so viele, dass ich versucht habe, ihnen mit einem gesonderten Futterplatz, einem Stück Kupfer und mit Nelken gespickten Zitronen zu Leibe zu rücken. Im Juli haben Wespen uns sogar ein Stück vom Schinken geklaut. Die frechen Räuber haben sich so große Stücke abgeschnitten, dass sie damit fast nicht mehr wegfliegen konnten. Wenn ich Bolognese gekocht habe, kamen sie durch das Kippfenster und zwar nicht nur eine, sondern gleich zwölf wollten an meinen Topf.
Futterplatz klappt nicht
Zurzeit scheinen sich die Plagegeister allerdings eher für Süßes zu interessieren. Ich habe versucht über 14 Tage lang einen separaten Futterplatz mit Schinken einzurichten. Das hat nicht geklappt, ich war damit wohl zu spät dran. Eiweißreiche Nahrung brauchen Wespen nur, wenn sie ihre Brut füttern. Später fliegen sie buchstäblich nur auf süße Lebensmittel. Aber auch eine reife Banane und angeschnittene Trauben haben die Wespen nicht zum geplanten Futterplatz gelockt.
Trotz separater Futterstelle flogen sie auf unseren Kuchen, an die Gläser oder Flaschen, an die Marmelade, an Salate und auf die Wurstplatte. Ich hatte eher den Eindruck, dass ich die Wespen eher dazu einlade, sich erst recht bei uns zu tummeln. Wahrscheinlich muss man zudem ein Experte sein, um zur richtigen Zeit das richtige Futter parat zu haben, damit die Wespen sich am Grillabend oder am Kaffeetisch artig an ihre Fressstelle bewegen und nicht uns und unsere Gäste belästigen. In der Stadt haben Wespen vielleicht ein zu großen Nahrungsangebot. Vielleicht klappt es mit der Dressur von Wespen auf dem Land ja besser.
Kupfer zeigt keine Wirkung
Der Tipp von meinem Schwiegervater: Leg ein größeres Stück Kupfer auf den Tisch! Münzen helfen da gar nicht. Sie sind viel zu klein und der Kupferanteil ist viel zu gering. Es muss schon ein richtiges Kupferstück z.B. von einer Dachrinne sein. Angeblich soll der Geruch die Wespen vertreiben. Mein Schwiegervater hatte noch ein Stück und ich habe es für meinen Test mitgenommen. Überzeugt hat auch diese Methode nicht. Sie hat gar nichts gebracht.
Nelken mit Zitrone
Wespen mögen angeblich bestimmte Gerüche nicht. Dazu zählt der Geruch von Basilikum, Tomatensträuchern und von mit Nelken gespickten Zitronen. Mit einer Zitrone und einem Basilikum ist es aber nicht getan. Damit es was bringt, braucht man mehrere Zitronenhälften, die mit Nelken gespickt sind und am besten hat man dazu noch Tomaten und Basilikum gepflanzt. Tatsächlich reduziert sich dadurch die Zahl der störenden Wespen. Aber weg sind sie nicht. Also heißt es weiterhin Ruhe bewahren, denn Wespen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Und es hilft die Speisen abzudecken. Wer Wespen partout nicht leiden kann, dem bleibt nur eine Lösung: drinnen zu essen.
Sie fliegen danach weg und dann kommt der Teller wieder rein.
Ach ja und es kommen auch viele Bienen rein, nicht nur Wespen, da muss man schon unterscheiden. Bienen sind sehr wertvoll und dürfen nicht getötet werden, erst gestern habe ich was gelesen und zwar:
Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch noch 4 Jahre zu leben. Keine Biene, keine Bestäubung sprich keine Pflanzen mehr und demnach auch keine Tiere mehr. Am Schluß kein Mensch mehr!
wir hatten das problem nicht mit wespen sondern mit millionen von schmeißfliegen, die vom 50 m entfernten misthaufen kamen.