Holzmöbel und Holztüren pflegen

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Ein Holzschrank und eine Holztür stehen in einem Raum. Der Schrank ist dekorativ mit Geschirr und Pflegeprodukten gefüllt.
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Wir haben ein übertragenes Haus gekauft, das uns im Innenbereich vor allem optisch wegen des vielem Holz sehr gefallen hat. Doch die viele Arbeit, die die Pflege dieser Möbel erfordern, sah ich in dem Moment nicht.

Ein mal im Jahr pflege ich dieses dunkle Fichtenholz intensiver. Bei uns sind das im Großen und Ganzen Holzbalken, Holztüren, Holzmöbel wie Sideboard, Kredenz und Sitzbank, aber auch die Holzleisten entlang des Bodens. Damit nicht genug, ist der ganze Vorraum mit Holzregalen ausgekleidet. Das sieht wirklich sehr schön aus. Aber Staub erkennt man bei fehlender Pflege darauf auch sehr gut.

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Hier und da sind auch Wasserflecken oder Ränder von unachtsam abgestellten Heißgetränken entstanden.

Als normale Pflege reicht es regelmäßig nebelfeucht Staub zu wischen. Jedoch benötigen selbst geöltes und gelaugtes Holz jedes Jahr eine Pflege zum Auffrischen.

Welche Pflege ist geeignet?

Wichtig ist natürlich zu wissen, dass jedes Holz spezielle Bedürfnisse in Bezug auf die richtige Pflege benötigt. Hier sollte man den Tischler um das richtige Pflegeprodukt bitten oder eben das Möbelhaus wo man die Möbel gekauft hat. Handelt es sich um Antiquitäten, sollten auch die Händler oder die Restauratoren über die richtige Pflege Auskunft geben können. Durch das falsche Produkt kann man natürlich auch die Oberflächen beschädigen. Deshalb bezieht sich mein Tipp hier ausschließlich darauf, wie ich meine Möbel zu Hause gepflegt habe.

Meine Motivationen bei der Pflege des Holzes waren:

  • Staub und Schmutz zu entfernen.
  • Mögliche Wasserflecken zu entfernen.
  • Die Möbel zu pflegen und das Holz zu nähren und ihnen somit mehr Farbintensität zu verleihen.
  • Ein schöner frischer Glanz auf den Möbeln.
  • Und der Duft nach sauberen gepflegten Möbeln.

Holz benötigt genauso wie Leder regelmäßige Pflege. Es kann ohne ausreichend Öl austrocknen und zu splittern beginnen. Eine fahle, stumpfe Oberfläche ist das Resultat.

Meine Möbel sind aus den 60ern und sind stellenweise schon sehr mitgenommen. Trotzdem hat die Pflege mit den nun hier vorgestellten Produkten eine sichtbare Optimierung gebracht.

Sie sind von Staub und Schmutz, selbst von Wasserflecken befreit und glänzen nun wieder kräftiger. Auch ist ein Duft nach Möbelpolitur in der Luft, was für mich ein Duft nach Sauberkeit vermittelt.

So habe ich es gemacht:

Die regelmäßige Pflege

Für die regelmäßige Holzpflege, also die mehrmals im Jahr gemacht wird, verwende ich die Opti Möbelpflege. Sie frischt die Möbel gut auf und sie glänzen danach auch schön. Es verströmt einen milden, angenehmen Duft nach Bienenwachs. Jedoch ist dieses Produkt meiner Meinung wie gesagt nur für die regelmäßige Pflege geeignet.

Dazu verwende ich es pur, indem ich es auf ein weiches Tuch gebe und direkt die Möbel damit pflege. Das Arbeiten mit diesem Produkt geht ganz einfach. Tropft mal was auf den Boden, einfach wegwischen und gut ist es. Manchmal gebe ich davon auch nur ein paar Spritzer ins warme Wasser, z. B. wenn vor allem Schmutz und Staub entfernt werden soll. Ich verdünne es und verwende es dann in verdünnter Form nur nebelfeucht zum Abwischen der Möbel. Das bringt einen angenehmen frischen Raumduft.

Die Intensivpflege einmal jährlich

Zuerst den Staub nebelfeucht mit einem weichen Tuch entfernen. Ich verwende dazu ein Flies- bzw. Mikrofaser Tuch.

Für die intensive Pflege einmal im Jahr verwende ich daher zusätzlich das Produkt Estalin dunkel. Von Estalin gibt es auch die helle Variante und auch eins für Teakholz. Es stammt von der Firma Joh. Alex. Niernsee KG, die es seit 1838 gibt. Das Estalin dunkel ist zwar nicht ganz so günstig, aber es bringt wirklich gute Ergebnisse und intensiven holzig aromatischen Duft.

Dieses Estalin gebe ich auf ein Stück Baumwolltuch z. B. einer ausgedienten Bettwäsche, denn diese Tücher sind später verfärbt und werden selbst beim Waschen meines Wissens nicht mehr sauber.

Dieses Pflegemittel tropfe ich ca. 10 Tropfen auf dieses Tuch und arbeite mich Stück für Stück weiter, indem ich das Holz damit einreibe. Es ist zwar aufwändiger, damit zu arbeiten, weil man nur langsamer vorankommt. Aber man sieht bei diesem Mittel sofort, wie das Holz es aufsaugt und danach viel frischer, lebendiger aussieht. Es enthält Pinus Alba Öl, das ätherische Öl der Edeltanne.

Durch die sich bewährten Inhaltsstoffe wird das Möbelstück wieder aufgewertet und blass gewordene Oberflächen werden wieder aufgefrischt. Bei meinen alten Türen jedoch aus Holzfurnier, die wirklich schon sehr mitgenommen aussehen kommt, dadurch der Glanz nicht wieder zurück. Denn sie saugen sofort die pflegenden Stoffe auf und würden noch eine weitere pflegende Schicht für extra Glanz benötigen. In diesem schwierigen Fall bin ich noch auf der Suche nach einem geeigneten Mittel, um diese alten Türen zu erhalten. (Sie wellen sich stellenweise, so trocken sind sie wegen der fehlenden Pflege des Vorbesitzers geworden.)

Ich könnte mir denken, dass der Geruch von Estalin nicht jeder mag. Ich mag es bzw. es stört mich nicht, denn nach ein paar Tagen verfliegt der Duft ja sowieso. Ich habe gelesen, es gibt auch Holzpflege mit Orangenduft oder Leinöl. Über dessen Wirksamkeit oder wie es sich verarbeiten lässt kann ich jedoch kein Urteil abgeben, da noch nie verwendet. Ich habe einen Vorrat von Opti und Estalin zu Hause. Und allein wegen der Wirtschaftlichkeit und weil ich mit beiden Produkten zufrieden bin, bleibe ich auch dabei.

Noch zum Schluss: Für Holztreppen und Holzboden sind beide Produkte meines Erachtens nicht geeignet! Sie können dadurch rutschig werden, wie ich vermute. Für diese Zwecke gibt es spezielle Holz-Bodenpflege Mittel.

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5 Kommentare

Liebe @Sally75 ,
bei deinen Türrahmen würde ich dir gerne behilflich sein, doch dafür ist es nötig zu wissen, ob sie (gelaugt)/geölt u/o gewachst oder doch (klar) lackiert sind (die von dir genannten Pflegemittel durchdringen nämlich auch alte feinrissige Lacke), nicht aber das Mittel, dass ich dir ans Herz legen möchte.