Zutaten
- 4-5 Hühnerschenkel
- 1 P. Hühnerflügel
- 1 P. Hühnerherzen (optional)
- 1 P. Hühnermägen (optional)
- 1 Stange Lauch
- 8-10 mittelgroße Karotten
- 1 Sellerieknolle
- 1 großer Bund Petersilie
- Salz, Pfeffer
- 1 sehr großer Topf
Zubereitung
Karotten in Scheiben schneiden. Sellerie putzen und würfeln. Lauch in Scheiben schneiden. Petersilie zupfen und kleinschneiden. Topf mit heißem Wasser füllen. Hühnerbeine hineingeben und würzen. Gemüse dazugeben. Nach 15 Minuten die Flügel und evtl. die Herzen und die Mägen sowie die Petersilie dazugeben. Bei halb geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten köcheln. Von den garen Hühnerbeinen mit einer Gabel das Fleisch von den Knochen lösen. Die Stücke zurück in die Suppe geben, alles noch einmal aufkochen und ggf. nachwürzen. Kein Maggi verwenden! Die Suppe lässt sich super einfrieren.
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Herzen, Flügel, Magen würde ich weglassen und dafür noch Schenkel einsetzen. Ich mache am Schluss fertig gekochte Suppennudeln mit rein oder stelle sie heiß mit auf den Tisch zum selberdosieren. Ich liebe Nudelsuppen.. Zeitrafferversion: nur 15 Minuten im Schnellkochtopf kochen.
ich will niemandem den Appetit an der Hühnersuppe verderben, aber der Tipp ist kein Rezept für Hühnersuppe, sondern für Hähnchensuppe! Und gute, gehaltvolle Hühnersuppe geht sicherlich anders!
1.
In eine Hühnersuppe gehören keine Hähnchenschenkel oder - Flügel. Nur die bekommt man als Teilstücke, vom Huhn gibt´s nur Hühnerklein oder ganze bzw. halbe Suppenhühner.
Eine echte Hühnersuppe bezieht Geschmack, Kraft und gesundheitliche Wirkung aus der Tatsache, dass das zu verarbeitende Huhn älter ist und im Laufe seines Lebens Zeit hatte, kräftige Muskulatur aufzubauen und ein festes Knochengerüst zu entwickeln. Die Hähnchenteile, die es landläufig zu kaufen gibt, stammen hingegen von Tieren, die kurz
(= wenige Wochen) gemästet werden und möglichst wenig Bewegung haben sollten, damit das Fleisch schön zart bleibt. Richtige kraftvolle Muskulatur können diese Tiere gar nicht entwickeln und die Knochen sind so weich, dass sie sogar ein alter Mensch ohne Zähne durchbeißen könnte. Woher soll bei diesen Teilen also der Geschmack der Suppe kommen?
2.
Fleisch, das zur Suppenherstellung verwendet werden soll, soll immer in kaltem Wasser angesetzt werden, da so der Geschmack sich besser entwickelt. Selbstgekochte Fleisch- oder Hühnersuppe ist nun mal kein Schnellgericht, für sie gilt - wie für vieles im Leben - "gut Ding will Weile haben". Lässt man das Fleisch/Huhn nach dem Garen noch in der Brühe erkalten, entwickelt sich noch mehr Geschmack. Es geht beim Suppekochen mit Huhn oder Fleisch ja nicht vorwiegend darum, das Fleisch weichzukochen, sondern den Geschmack des Fleisches der Brühe mitzuteilen!
3.
"Hühnerfüße" werden bei uns in Deutschland als Teilstücke gar nicht verkauft, in anderen Ländern aber durchaus, dort sind sie geschätzter Bestandteil z.B. zum Kochen einer Suppe.
4.
Hat sich schon mal jemand überlegt, was mit den vielen Hunderttausend Hähnchenkarkassen geschieht, die übrigbleiben, weil in Deutschland vorwiegend die edleren Teile der Tiere gekauft werden, wie Hähnchenbrust, Hähnchenschenkel und ggf. -Flügel? Die werden auf den afrikanischen Markt exportiert und dort an die einheimische Bevölkerung zu solchen Preisen verkauft, dass die mitteleuropäischen Hähnchenmäster bzw-. -Schlachtbetriebe noch kräftig Gewinn dabei machen, die arme Bevölkerung sich zwar aufgrund der Preise in der Lage sieht, zumindest gelegentlich mal eine Hühnersuppe daraus zu kochen, die einheimischen Geflügelzüchter aber pleite gehen, weil sie mit den Dumpingpreisen der euröpäischen Geflügelschlachtbetriebe nicht mithalten können. So fördert unser Kaufverhalten weitere Armut und Arbeitslosigkeit in afrikanischen Ländern. Mit welchem Recht wird in diesem Lande eigentlich noch gegen die Aufnahme von Flüchtlingen raisoniert ???
5.
Petersilienblätter gehören zwar an eine Suppe, aber sicherlich nicht mitgekocht. Wer will schon lätschig gekochte, grüne Flatschen in der Suppe finden, die an Löffel oder Gaumen kleben bleiben? Ausgerechnet das, was geschmackliche Kraft bringt, die Petersilienstengel, wird im Rezept nicht beachtet. Die gehören mitgekocht, möglichst auch noch Petersilienwurzel und etwas von dem Selleriegrün. Und wenn schon von Maggi die Rede ist: Liebstöckel (Maggikraut), in Maßen, kann einer Hühnersuppe geschmacklich auch nur gut tun.
An meine Hühnersuppen kommen außer einem ganzen Suppenhuhn und einem ganzen Bund Suppengemüse noch ein Lorbeerblatt, eine Zwiebel, die mit zwei Nelken gespickt ist, zwei bis drei Wacholderbeeren, etwas Ingwer und zum Schluss einige wenige Chiliflocken.
Will ich nicht nur die Brühe servieren, sondern eine Hühnersuppe mit Fleisch und Gemüsestücken, dann koche ich noch ein extra Suppengemüsebund kleingewürfelt in der fertigen Brühe, so dass das Gemüse nicht auskocht, sondern noch Farbe und Biss hat.
Das ausgekochte Gemüse wird püriert und für legierte Gemüsesuppe verwendet.
D a s ist eine gehaltvolle und geschmacksreiche Hühnersuppe, dazu noch gesundheitsfördernd!
6. TippgeberIn sollte sich mal ein scharfes Messer anschaffen, damit arbeitet es sich in der Küche leichter und ungefährlicher. Angesichts der "Schneidearbeit" im Video haben sich mir die Haare gesträubt!
Von "Hühnerklein" kann ich nur abraten. Das habe ich einmal gekauft. Es war quasi ein zerhacktes Huhn in der Packung. Nein, danke.
Die Herzen/Mägen/Flügel werden nur unter heißem Wasser kurz gespült. Die sind ja nicht groß und werden im Ganzen dazugegeben. Sie können mitgegessen werden. Ich sage ja - wer's mag.
Maggi könnt Ihr getrost weglassen. Salz, Pfeffer und das Gemüse reichen vollkommen für den Geschmack.
Da ich immer literweise auf Vorrat koche, bräuchte ich einen riesigen Schnellkochtopf, den ich nicht habe. Ich glaube auch nicht, dass es viel Zeitersparnis bringt.
nicht sofort hinein. Und Pfeffer und so bitte aus der Mühle und nicht dem Streuer.
Herzen und Mägen gibt man dezent hinzu, und gewöhnlich benutze ich ein ganzes Huhn dafür.
Teile davon sind für andere Eintöpfe oder Suppen aber sehr geeignet.
Testet es mal
ein schönes Wochenende wünscht
Euer
Senior Leon
Das Gemüse erst zum Schluss, sonst ist es ausgekocht, zu weich und geschmacksneutral.
Auch bin ich immer dafür, Suppenfleisch, egal ob Huhn oder Rind, langsam zu köcheln und nicht fix mal eben in 30 Minuten herzustellen.
Eine Suppe bekommt Geschmack, wenn das Fleisch auf kleiner Flamme lange vor sich hin köchelt.
@Kletterpflänzchen