Viele von uns sind dabei, ihren Garten aufgrund des Klimawandels umzugestalten. Will heißen: Gesucht werden Pflanzen, die längere Hitzeperioden gut überstehen. Als Berufstätige interessiere ich mich vor allem für Stauden, die ganzjährig im Beet bleiben können und die auch ohne mein großes Zutun fröhlich vor sich hin wuchern. Wenn die Pflanze dann noch eine gute Bienenweide ist und man sie auch noch in der Küche verwenden kann, ist es perfekt!
Monarde, Goldnessel oder Indianernessel
Dies sind die Namen dieser dekorativen Staude, die ursprünglich aus Nordamerika stammt und daher mit kalten Wintern und heißen Sommern gleichermaßen klarkommt. Sie bevorzugt einen sonnigen oder auch halbschattigen Standort. Zumindest zu Beginn ihres Wachstums sollte der Boden gut gelockert sein.
Pflege
Hat man die Monarde gerade erst gepflanzt, empfiehlt sich ein gelegentliches Gießen, hat sie erst einmal kräftig angewurzelt und zahlreiche Seitentriebe gebildet, kommt sie auch gut mit Trockenzeiten zurecht. Immer wieder wird diese bunte Nessel von Mehltau befallen. Hier hilft am besten ein kräftiger Rückschnitt, was der robusten Staude nichts ausmacht. Über etwas Kompost im Frühjahr freut sich die Monarde, ansonsten stellt sie bezüglich einer weiteren Düngung keine Ansprüche.
Verwendung in der Küche
Die Blätter lassen sich zu einem Tee aufbrühen, der ähnlich wie Earl Grey schmeckt. Hier empfehle ich zwei bis drei frische Blätter pro Tasse. Selbstverständlich kann man die Blätter auch trocknen, nur dann büßen sie etwas von ihrem Aroma ein. Die Blüten haben ebenfalls ein sehr intensives Orangenaroma, wenn sie noch Nektar enthalten, schmecken sie fast schon wie Nimm Zwei-Bonbons. Man kann sie als essbare Dekoration über Eisbecher und Obstsalate streuen.
Zum Abschluss ein kleiner Hinweis
Die Monarde eignet sich nicht für Menschen, die einen schnurgeraden cleanen Garten bevorzugen, denn sie bildet viele Seitentriebe und zieht Insekten an. Wer es wild und bunt mag, wird mit dieser Staude glücklich.