Indisches Dal (Dhal, Daal) mit Kochbananen und Kokosmilch

Fertig in 
Ein Teller mit indischem Dal, umgeben von gebratenen Kochbananen und einem Stück Fladenbrot, auf dunklem Hintergrund.
6

Dal ist ein Gericht aus der indischen Küche und besteht meist aus roten Linsen, kann aber auch zusätzlich mit anderen Hülsenfrüchten nach Wahl zubereitet werden.

Zunächst einmal hört es sich nicht aufregend an, ich kann aber garantieren, dass man es lieben wird, wenn die Zutaten und Gewürze stimmen.

Video-Empfehlung:

Kochbananen (Plantain) kommen ursprünglich aus der afrikanischen Küche, sind dort Grundnahrungsmittel und vielseitig einsetzbar: Man kann sie kochen, pürieren oder braten; man kann sie überall dort einsetzen, wo üblicherweise Kartoffeln verwendet werden. Sie liefern wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Mangan, Vitamin B und Magnesium und sind im Gegensatz zu der Obstbanane unbedenklich bei Histamin-Intoleranz.

Die Kochbanane kann nicht roh verzehrt werden und die Reifegrade der Kochbanane entscheiden über die Verwendung:

Grüne Plantain werden gekocht, gelbe und schwarze Plantain sind süßer und weicher, können gut gebraten und frittiert werden, eignen sich auch für Desserts.

Auf Bild 5 sieht man zwei grüne Kochbananen und zwei etwas reifere, die sich zum Braten eignen.

Zutaten für mein Dal

  • schwarze Linsen
  • Mungobohnen
  • rote Linsen
  • Erbsen
  • weiße Bohnen
  • schwarze Augenbohnen (Black eyed beans)
  • Kidneybohnen
  • Kichererbsen
  • 500 ml Kokosmilch
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL Kurkuma
  • 2 EL Kreuzkümmel
  • 4 EL Garam Masala (bestehend aus Kardamom, Zimt, Gewürznelken, Pfeffer, Kreuzkümmel, Fenchel)
  • 2 EL Koriander
  • Pfeffer
  • Salz
  • 2 mittelreife Kochbananen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • Fett zum Anbraten
  • 500 ml Gemüsefond

Das Gericht kann auch nur mit einer oder zwei Zutaten zubereitet werden (ca. 300 g Trockengewicht), ich bevorzuge aber eine Mischung aus verschiedenen Hülsenfrüchten.

Zubereitung

  1. Die Hülsenfrüchte werden über Nacht - mindestens jedoch 8 Stunden - in reichlich Wasser eingeweicht - bei Bedarf nachgießen.
  2. Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch in etwas Kokosfett andünsten.
  3. Alle Gewürze dazugeben, außer Salz.
  4. Nach ca. 4-5 Minuten die abgetropften trockenen Hülsenfrüchte dazugeben.
  5. So viel Gemüsefond zufügen, wie im Moment benötigt wird, damit alles gut bedeckt ist, 20 Minuten köcheln. Immer darauf achten, dass das Dal nicht zu trocken wird.
  6. Kokosmilch zufügen, umrühren, weiter köcheln lassen. Wenn es zu trocken wird, immer wieder mit Kokosmilch auffüllen, umrühren.
  7. Wenn die Hülsenfrüchte so gut wie gar sind, die in Scheiben geschnittenen Kochbananen dazugeben.
  8. Solange unter Zugabe von Kokosmilch weiterköcheln, bis Bohnen und Bananen gar sind.

Ich habe zusätzlich einige Scheiben der Kochbanane in heißem Fett ausgebraten. Das schmeckt auch sehr gut zu diesem Gericht.

Dazu isst man Reis, Hirse oder auch - wie ich - selbst gebackenes Naanbrot mit Knoblauch und Koriander.

Das Gericht hört sich unspektakulär an, gehört aber zu meinen “Wohltugerichten”:

Die Gewürze, das Eiweiß und die Ballaststoffe der Hülsenfrüchte tragen einfach zu meinem Wohlbefinden bei.

Probiert es aus! Ich wünsche guten Appetit!

Unser Kokosmilch & -creme-Tipp:
ONE NATURE organic BIO Kokosmilch direkt bei Amazon entdecken! [Anzeige]

Wie findest du dieses Rezept?

Voriges Rezept
Djuvec-Reis
Nächstes Rezept
Leckere Piroggen (Teigtaschen)
Rezept erstellt von
am
Jetzt bewerten!

Vergib ein bis fünf Sterne:

5 von 5 Sternen,
Passende Tipps
Hülsenfrüchte ohne Konservendosen
Hülsenfrüchte ohne Konservendosen
11 2
Leber-Curry a la Wermaus mit Kokosmilch & Ananas (indische Küche)
9 13
16 Kommentare

Das Rezept hört sich, allein wegen der Gewürze "supergeil" an!
Ein paar Fragen dazu: müssen die Linsen wirklich eingeweicht werden? Mit Erbsen meinst du die getrockneten? Gelbe Erbsen, Grüne Erbsen, geschält oder ungeschält?
Unspektakulär finde ich dein Rezept absolut nicht - im Gegenteil: ich denke, durch die Zutaten entwickelt sich ein spektakuläres Geschmackserlebnis. Für mich als "Allesfresser", der der Mensch nunmal ist (gerne Fleisch aber auch gerne Gemüse), wegen der Hülsenfrüchte, ein tolles, vollwertiges Gericht.
@salamo:
Vielen Dank!
Rote Linsen müssen nicht eingeweicht werden, das stimmt. Allerdings dienen sie bei diesem Rezept nur der Sämigkeit, da das Dal sehr lange geköchelt wird und sie dann sowieso ihre Farbe und Konsistenz verlieren.
Ich benutze bei diesem Rezept ausschließlich getrocknete geschälte Hülsenfrüchte und welche Sorte Erbsen oder Bohnen Du zufügst oder weg lässt, spielt letztlich keine Rolle.
Passe die Zutaten Deinem Geschmack an und Deinen Vorräten:
Alles geht, nichts muss.
Ich koche meist "frei Schnauze" und es kommt oft etwas überraschend Leckeres dabei heraus.
@xldeluxe_reloaded:
"frei Schnauze" - ein Begriff , den ich liebe. Zeigt er doch,: ich scheiss auf Rezepte, ich bin sowieso frei und das Urteil anderer interessiert mich nur am Rande. Aaaaaber, es gibt Rezepte, die irgendwann einmal aufgeschrieben wurden, Einzug in die traditionelle Küche fanden und bis heute nachgekocht werden. Wer sucht ihn nicht: den "Großmuttergeschmack"? Um den zu erreichen, ist es manchmal schon wichtig, sich an ein Rezept zu halten, um es dann, möglicherweise, anzupassen, an was auch immer?!!?
"Das schmeckt, wie damals bei Oma". Gibt es ein größeres Lob? ausser einem Michelin Stern?