Joghurt esse ich jeden Tag, gerne auch mit Frucht. Bis ich dann im Urlaub einen Mann kennenlernte, der "vom Fach" war und mich aufklärte, was man so alles als "Frucht" bezeichnen kann und wie man das Gewicht eines Joghurts billig erhöhen - und damit teurer machen - kann. Laktose und Zellulose ist überall drin und von Sägespänen als Träger von Aromen war da auch die Rede ... Naja, dass viel zu viel Zucker drin ist, wissen wir alle.
Da ich laktoseintolerant bin und auch noch mehr zahlen muss für einen unerheblichen Aufwand bei der Herstellung, suchte ich eine Alternative. Die Joghurtbereiter mit den Gläschen wollte ich gar nicht erst probieren - ahnend, dass das bald im Schrank bleiben würde.
Dann habe ich im Internet My.Yo entdeckt. Das ist ein einfacher Thermobehälter mit einem weiteren Behälter für den Joghurt. Den Joghurt bereitet man mit einem Löffel Naturjoghurt ODER einer Joghurtkultur und ca. 800 ml Milch (beides muss Zimmertemperatur haben!) zu. In den Thermobehälter kommen 750 ml heißes Wasser, der Behälter mit dem angerührten zukünftigen Joghurt wird hineingestellt und verschwindet für ca. 10 Stunden an ein warmes Plätzchen bis er danach in den Kühli kommt.
Das wars's! Man kann den Joghurt mit Vanillezucker oder natürlichen Aromen verfeinern und dann einfach rein tun, was einem schmeckt - frisches Obst, Trockenfrüchte, rote oder gelbe Grütze oder was immer man mag. Man muss ein bisschen austesten, wie es einem schmeckt. Und je fetter Milch und der Löffel Joghurt sind, desto fester wird das ganze. Man kann auch Kefir oder griechischen Joghurt ansetzen - angeblich geht auch Frischkäse.
Im Internet kann man sich schlauer machen.
Gartenwurzelzwerg