Die Kaminofenwärme mit einem Standventilator ins Nachbarzimmer befördern:
Wer mit Holz heizt, kennt das Problem sicher zu gut: Man heizt schön ein, das Zimmer wird wunderbar warm bis heiß, und man wundert sich, warum trotz offener Tür das Zimmer nebenan fast nichts abbekommt.
Das Problem ist schnell erklärt: Die warme Luft vom Ofen steigt nach oben an die Decke. Dort ist es deshalb am heißesten. Das könnt ihr leicht testen, indem ihr eine Hand nach oben streckt. Die Luft dort fühlt sich richtig heiß an, wenn der Holzofen eine gewisse Zeit läuft. Da der Türsturz jedoch von oben nach unten ragt und so genau den Bereich verdeckt, in dem die heiße Luft fließen könnte, bleibt das Zimmer nebenan wesentlich kühler.
Es gibt verschiedene Ansätze, das Problem anzugehen. Manche schwören auf Deckenventilatoren. Jedoch möchte nicht jeder einen Propeller über dem Kopf haben. Eine andere Lösung ist es, einen hohen Standventilator aufzustellen.
Wichtig sind dabei folgende Dinge:
- Der Ventilator sollte mit seiner Oberkante auf Höhe der Oberkante der Tür stehen. Da es wenige Standventilatoren gibt, die so hoch sind, stellt man ihn am besten auf einen stabilen Hocker oder auf eine Kiste.
- Er soll ja die warme Luft vom Ofen ansaugen, also steht er im Ofenzimmer nahe der Tür mit der Rückseite zum Ofen hin – aber nicht zu nahe, damit er nicht zu heiß wird – und mit der Vorderseite zeigt er in Richtung Nebenzimmer.
- Er sollte möglichst leise sein, damit die Geräusche einem nicht auf die Nerven gehen.
- Eventuell ist eine Fernbedienung sinnvoll, damit man ihn vom mit zu beheizenden Nebenraum aus steuern kann.
- Es kann sinnvoll sein, mit einer Zeitschaltuhr zu arbeiten, sodass er zum Beispiel 15 Minuten bläst und dann 15 Minuten ausgeschaltet ist.
Wenn man die Hand in den Luftstrom hält, kommt einem die Luft zunächst kalt vor. Das täuscht jedoch. Stellt ein Thermometer im mit zu heizenden Raum auf und ihr werdet sehen, wie schnell er sich erwärmt.
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radfahrende Mutti
Das wäre ein Luftströmungsventilator kostet im Baumarkt 59€ und verteilt die aufsteigenden Wärme der wird direkt auf den Ofen gestellt.
Kommt wahrscheinlich drauf an was man für nen Ofen hat. Ob es ein kleiner Schwedenofen ist oder ein gemauerter und schamottierter Grundofen so wie ich einen habe. Ein Kachelofen verbreitet Ströhmungswärme, d.h. er erwärmt erst die Luft im Raum und dann die Gegenstände sprich Sessel, Sofa, Tisch etc. Mein Ofen wurde damals vom Ofenbauer nach der Menge des umbauten Raumes berechnet d.h. Grundfläche der Wohnung (sind bei mir 140 qm mal der Höhe). Mein Ofen steht zentral in der Wohnung und hat schon allein eine Fläche von 3,5 qm . Da ich vor gut 25 Jahren mein Haus aufgestockt habe, baute ich die obere Wohnung praktisch um den Ofen herum. Was ich eigentlich damit sagen will ist bevor man sich einen Ofen kauft und alles falsch macht sollte man sich vorher genau informieren. Ich habe noch nie einen Ventilator gebraucht um dieWärme zu verteilen. Mein Ofen hat 13 kw und reicht auch im tiefsten Winter,(so wie wir ihn häuer hatten,bei uns z.T. bis -18 Grad) für wohlige Wärme. D.h. Wohnbereich 25°Grad- Schlafbereich 18°-19.5° Grad. Also immer erst mal informieren bevor man unnötig Geld ausgiebt und es dann noch mehr kostet. keep on rockin. Angels never die.
Wenn schon elektrisch, dann doch lieber gleich einen Deckenventilator. Wenn der vernünftig verdübelt ist, passiert da gar nichts. Er sieht durchaus dekorativ aus (es gibt wirklich ausgesprochen schöne Modelle), steht nicht im Weg herum, und da er einen Vorwärts- und Rückwärtsumlauf hat, hat man es im Sommer im Zimmer eben kühler und im Winter wärmer. Ansonsten würde ich hier vielleicht auch den
Vorschlag des Kommentators "Weggehen" bedenken. Vor kurzem saß ich nämlich bei Freunden vor deren Kamin in ihrer Gartenhütte, und die hatten so ein eigenartiges "Ding" auf ihrem Kaminofen stehen, das mir sofort ins Auge stach:
einen sog. "Ofenventilator". Zugegeben, besonders hübsch fand ich ihn nicht, aber er erfüllte seine Aufgabe sehr gut: die Warmluft wurde im ganzen
Raum verteilt. Ob damit auch Nebenräume mit Warmluft versorgt werden, weiß ich nicht – einfach weil es in dieser alten Hütte gar keinen Nebenraum gab. Aber das Plus gegenüber einem elektrischen Ventilator: der Ofenventilator verbraucht keinen Strom, da er nur von der vom Ofen aufsteigenden Wärme angetrieben wird.