Ich habe leider keinen kühlen dunklen Raum, wo ich meine Kartoffeln lagern kann. Diese Aufbewahrung wird ja immer empfohlen, damit sich an den Kartoffeln nicht so schnell Keime bilden können und sie länger halten.
Stattdessen bewahre ich meine in einem Körbchen in einem Schrank in der Küche auf. Bis jetzt musste ich die Kartoffeln daher immer sehr schnell verbrauchen, was ja bei den vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten nicht schwer ist, ich aber leider nur schlecht bei Sonderangeboten in größeren Mengen zugreifen konnte.
Ich habe dann von einem kleinen Trick erfahren, mit dem man das Bilden der hässlichen "Augen" hinauszögern kann: Man legt einfach einen Apfel mit in den Kartoffelkorb!
Es dauert tatsächlich 10 - 14 Tage, bis sich die ersten Keime bilden! Es funktioniert wirklich, die Kartoffeln auf dem Bild liegen schon 10 Tage im Korb und sehen noch prima aus.
WuPu
oder?
Aber probieren werde ich's wohl mal, danke.
Und was mich fast am meisten verblüfft... es ist immer noch der gleiche Apfel! Immer noch fest und nicht schrumpelig. Es scheint also auch in umgekehrter Richtung zu funktionieren.
Daß der Apfel noch genau so aussieht, muß nicht unbedingt an den Kartoffeln liegen. Viele Äpfel sind mit einer Wachsschicht versehen. Das Obst sieht außen noch prima aus, fault aber von innen.
"Kein Obst in die Nähe: Da Obst das Reifegas Ethylen abgibt, wird das Altern der Kartoffel beschleunigt."
Das würde bedeuten, dass "alte" Kartoffeln weniger keimen...hmm...
Ich dachte zwar auch, dass Obst in der Nähe "reifer Äpfel" schneller reifen, aber vielleicht ist es bei Kartoffeln ja anders...
Also ich werde den Tipp auf jeden Fall ausprobieren! :)
Früher, als man noch eine große Kartoffelkiste im kühlen Keller hatte, gehörte die Streudose mit dem Antikeimpulver Agermin wie selbstverständlich dazu, um die Keimung zu verhindern. Aber wer kennt heute auch nur das Wort "Einkellerungskartoffeln"?
Heute kauft man zweckmäßigerweise nur kleine Beutel oder Netze und verbraucht sie zügig. Gar nicht so leicht, wo doch viel mehr Nudeln und Reis und auch Fertiggerichte den früher sehr "kartoffellastigen" Speisezettel verändert haben.
Zum Tipp selbst: Das mit dem Apfel wäre für mich alte Zweiflerin nur ein Beweis, wenn ein Test gemacht würde: Eine Hälfte der Kartoffeln mit, die andere ohne Apfel. Ich tippe mal auf "beide gleich", aber man weiß ja nie.
radfahrender Besen-Ginster
War ne praktische Sache. Leider auch sehr sperrig.
Wir haben unser Obst und Gemüse im kühlen Schuppen untergebracht, da keimen die Kartoffeln weniger.
Obs wirklich an die zufällig mit beigelegten Äpfel liegt, vermag ich nicht zu sagen.
Ein Versuch für die Innenhaltung ist aber wert. Wenns nicht klappt, Apfel waschen und genießen
Heute, wo es immer irgendwo Kartoffeln günstig gibt, halte ich so etwas für überflüssig. Ich kaufe immer nur so viel, wie ich in drei, vier Tagen verbrauchen kann. Und solange halten die auch ohne irgendwelche Tricks in der Küche. Die liegen bei mir ganz einfach in einem Korb auf einem Regal.
Noch heute habe ich diesen Steinguttopf und bewahre da meine Kartoffeln und Zwiebel auf - mit einem Holzdeckel abgedeckt. Eigentlich klappt das ganz gut aber ich werde den Tipp trotzdem mal ausprobieren, denn an Angeboten wie z.B. am nächsten Samstag bei Netto: 7,5 Kilo für 2 Euro kann ich leider nicht vorbeigehen :-)
radfahrender Besen-Ginster
Wir beziehen unsere Kartoffeln nur vom Bauern, die sind immer recht "erdig".
Quadratur des Kreises ********
abgesehen davon das Kartoffeln nicht in den Kühlschrank sollen/dürfen, hast Du soviel Platz im Kühli für einen größeren Vorrat?
Allerdings wird auch von einer Lagerung zusammen mit Äpfeln und Birnen abgeraten, da sie das Reifegas Ethylen abgeben.
Trotzdem fuktioniert es! Ich stelle mal den aktuellen "Stand" von heute morgen ein: es sind immer noch die Freitag-Kartoffeln und erst jetzt fangen sie an minimal zu keimen - nach 10 Tagen.
Probiert es bitte mal selber aus!
Quadratur des Kreises ********
Der Kühli soll 4-8° haben, schwankt immer je nachdem wie voll oder leer er ist.
Meine Altvorderen in der Landwirtschaft haben Äpfel weitab von Lagergemüse (Einkellerungskartoffeln, Kohlgemüse) gelagert mit der Begründung, dass das Haltbare in Apfelnähe schneller faulen würde. Eine physikalische Begründung war nicht vorhanden, nur Erfahrung.
Offen gesagt, das Foto mit Apfel im Kartoffelkörbchen bietet nicht wirklich eine überzeugende Lösung. Das ist einfach - nur gekruscheltes Gepimp. Welche Kartoffeln hast Du gekauft?
Was ist denn "gekruscheltes Gepimp" ?
Es bedeutet, etwas Kurioses zu sehen. Z. B. einen Apfel neben einem auferissenen Kartoffelnetz mit der Botschaft, dass die sich schneller halten - mit einem Apfel. Wobei das widerlegt ist.
Versuch macht kluch sag ich nur!!!! Erst selber testen, dann ablehnen!
Aufgerissene Kartoffelpackung in eínem Plastikörbchen mit Apfel und ohne Apfel in einem anderem nach 10 Tagen. Unter gleichen Bedingungen. ;)
Im Moment wünsche ich mir, dass die Teile mal keimen, jetzt hab ich ja einen Garten und könnte sie auspflanzen...
planet_uranius
Meine Kartoffeln keimen frühestens nach 3 Wochen und sind dann aber immer noch brauchbar. Für Zwiebeln hab ich auch so einen Topf, der steht oben auf der Arbeitsplatte für 1 kg Zwiebeln. steht genau neben dem Brottopf aus gleichem Material fasst etwa 500 gr Brot
Die Dinger werden in der Regel nur einmal im Jahr geerntet. Und m?ssen dann bis zur n?chsten Ernte halten. Also ein Jahr.
Und genau DAS ist die Frage. Wie macht man das?
exzessiv genußsüchtig
Nur durch den neuen Kommentar bin ich darauf aufmerksam geworden.
Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, dass ein Apfel hilft - sonst erreicht man durch das ausströmende Äthylengas ja das genaue Gegenteil ...andere Früchte reagieren mit einem Reifeprozess darauf und Blumen in der Nähe einer Obstschale mit Äpfel verwelken enorm schnell.
Als Singlehaushalt kommt es doch häufiger vor, dass Kartoffeln mal einige Tage zu lange Lagern - schön wenn sie so haltbarer sind