Wir haben heute unsere Katze kastrieren lassen. Als wir eine Weile zu Hause waren, hat ihre Wunde angefangen zu bluten. Wir haben unsere Tierärztin sofort angerufen und sie meinte, sie hat sich bestimmt geleckt und durch die Massage durch die Zunge wurde die Durchblutung angeregt und deshalb hat die Wunde angefangen zu bluten...
Sie hat uns folgenden Tipp gegeben: Wir sollen von einem alten Pullover (angepasst auf die Größe der Katze) einen Ärmel abschneiden und 4 Löcher (für die Beine) hinein schneiden. Der Ärmel wird der Katze angezogen. Das Bündchen sollte dabei am Hals sein.
Ganz wichtig ist, dass man darauf achtet, dass die Löcher für die Beine nicht zu eng sind... Unbedingt nach dem "Anziehen" kontrollieren und bei Bedarf die Löcher noch etwas aufreißen!
Unsere Mary ist zwar nicht glücklich mit ihrem roten Press-Wurst-Anzug, aber sie kann sich nicht mehr an ihrer Wunde lecken und somit keine Blutungen mehr auslösen.
Als ich meine Katze nach der OP wieder abholte, steckte sie bereits in einer elastischen Schlauchbinde, ebenfalls mit Löchern für die Beinchen. Ich versteh gar nicht, warum eure Tierärztin das nicht auch gemacht hat.
Ich kenne diese Schlauchbinden gar nicht und noch bei keiner meiner Katzen gab es so etwas vom Tierarzt......
Also eine saubere Sache, ohne Verband und anderen Hilfsmitteln.
Hab ihn bei dir durch nen grünen neutralisiert, xldeluxe.
Wie kommt die Katzendame damit zurecht?
vielen Dank für den Tipp, habe es mal ganz ähnlich gemacht.
Jede Katze ist anders, die eine leckt hin, die andere nicht. Ich habe vier Miezen-Mädels, zwei davon haben nur kurz an die Wunde geleckt und das wars.
Zwei andere meiner Miezen waren Ende Januar soweit und bekamen gleich beim Abholen vom Tierarzt diesen Trichter ran. Sie sind damit rumgetorkelt, obwohl die Wirkung der Narkose schon fast vorbei war und sie konnten nicht alleine ins Katzenklo.
Nach der ersten unruhigen Nacht habe ich sie dann in eine Seidenstrumpfhose gesteckt, in die ich zuvor Löcher für die Beine und das Schwänzchen geschnitten habe.
Aber irgendetwas stimmte trotzdem nicht mit den Kätzchen. Sie haben zwar gefressen und konnten endlich ohne den Trichter alleine aufs Klo gehen, aber sie lagen nur noch herum und wollten am liebsten unter einer Zudecke bei uns am Bauch liegen. Wir befürchteten schon eine Infektion und hatten zum Glück für den nächsten Tag einen Termin beim Tierarzt.
Die Ärztin lächelte über den improvisierten Verband, fand die Idee aber gut. Sie schnitt mit einer Schere den Strumpf auf und siehe da, die beiden Fellnäschen waren plötzlich putzmunter. Durch den enganliegenden Strumpf konnte das Fell ihre kleinen Körper nicht isolieren und sie hatten (nur) gefroren.
Euch allen einen schönen Sonntag
ihre Naht so extrem aufgeknabbert, dass der Darm sich raus drückte, sie musste erneut in Narkose gelegt und nachgenäht werden, ob hier evtl. der Arzt schlecht genäht hat, denn eigentlich werden ja gerne auch doppelte Nähe gemacht, also innen und außen, ich kann es nicht sagen. Jedenfalls hat unser Aufpassen auch nur bedingt was genützt und dann war echt Holland in Not und sie musste über Nacht in der Klinik bleiben. Seit dieser Zeit frage ich immer nach, ob auch noch eine zusätzliche Schutznaht gemacht werden kann, das sind so 2-3 Stiche, da wird das Bauchfell etwas zusammengezogen, aber es bringt was in unbeobachteten Momenten.
Unabhängig davon gibt es mind. 2 verschiedene Teile für den Hals, damit die Zwerge nicht an die Wunde kommen, habe ich beide daheim und somit auch die Erfahrung damit.
Es ist einmal so eine Art Gummiring, wird aufgeblasen im Inneren und das ganze wird mit Klettverschluss um den Hals befestigt, gibt es in verschiedenen Größen, damit kann die Katze auch sehr gut liegen, da der Kopf ja aufliegt, nämlich auf dem Ring. Es gibt nur eine kurze Zeit der Eingewöhnung, dann gehen sie Treppen auch runter, kommen damit selbst in Toiletten-Boxen (mit Dach) und stoßen auch nicht an, wenn sie irgendwo um die Kurve müssen. Trotzdem gibt es einen kleinen Nachteil - wenn dieses Teil längere Zeit getragen werden muss, kann es zu Haut-Irritationen durch Feuchtigkeit kommen, oder es wird etwas lockerer angelegt. Ich hatte einmal ein Haut-Problem bei einem Kater, es musste im Hals-Bereich Salbe aufgetragen werden, ich habe diesen Ring umgelegt, damit die Salbe nicht abgeleckt wird, denn selbst wenn der Bursche nicht selbst dran kam, so haben seine Kumpelinen dafür gesorgt, dass er immer frisch gewaschen aussah. Ich habe durch den Ring fast ein tropisches Klima geschaffen, die Wunde wurde einfach nicht trocken, das ging überhaupt nicht.
Also habe ich mir ein anderes Teil beschafft, sieht aus wie so ein Trichter aus Plastik, ist aber aus Stoff, den man abwaschen und Klettverschluss schließen kann und der ist echt Klasse, damit können die Tiere hervorragend liegen, natürlich ist die Futteraufnahme bei beiden Teilen möglich.
Ich habe also für Hunde und Katzen beide Varianten daheim, damit ich im Problemfall gerüstet bin, mein Favorit ist allerdings dieser Stoff-Trichter.
Inge
Wollte ich gerade vorschlagen ....
Was für ein Bild .... ;-)
Die gibt es in jeder Größe und wird nur um den Hals gelegt, da der Hals nicht mehr bewegt werden kann fällt Lecken an fast allen Stellen flach
unsere Motte mußte leider auch unters Messer - insbesondere nachdem sie uns ganz unverhofft 11 wundervolle Miniaturmotten ins Haus brachte sozusagen. Da unser kleines graues Schmusemonster aber wirklich eine Kleinausgabe ihrer Spezies ist, paßte ihr einfach kein Plastikkragen und da die Babys immer wieder versuchten 'anzudoggen' (8 Wochen nach der Geburt ließen wir Motte operieren, weil die Gefahr bestand, daß sie gleich wieder läufig wird), besorgten wir uns einfach so einen Schlauchverband und bastelten ihr so einen netten Hausanzug.
Eigentlich habe ich extra 3 Bilder hochgeladen, aber irgendwie sind die wohl abhanden gekommen. Ich kann den Tip aber auf jedenfall empfehlen, auch wenn wir bei unseren anderen Katzen in all den Jahren sonst nie einen solchen Überzieher brauchten, aber jedes Tier ist halt ganz speziell und wer sein Tier liebt, der läßt sich zu dessen Wohl auch was einfallen.
Gruß newkatkathi
ICH LIEBE KIMBA! ;-)
Er war auch ein toller Kater (roter Tiger) - leider ist er nur 7 1/2 Jahre alt geworden. Ist während einer Krebs-OP an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben. Kimba war ein richtiger Rabauke, wie in Junge mit Gummistiefeln, der in jede Pfütze hobbst. Würde gerne ein Bild von ihm hochladen, aber ich weiß nicht, wie das hier bei den Antworten geht.
Sein Nachfolger heißt Flocke, ist weiß, hat einen schwarzen Schwanz und eine weiße Spitze dran - und superlieb - eine richtige Knutschkugel.
Unser Sockenschweinchen konnten wir so davon abhalten, sich eine juckende Hautpilzwunde immer wieder aufzubeißen. :)