Keine Panik bei Küchenschaben (Kakerlaken)

Eine Kakerlake sitzt auf der Fensterbank und schaut hinaus in die Dunkelheit. Der Kontext ist eine typische Küchenumgebung.
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Jedem kann es passieren, und so wie ich das mitbekomme, werden diese Schreckmomente in den kommenden Jahren noch viel häufiger werden:

Da sieht man ein käferähnliches Tier mit Fühlern auf dem Boden sitzen, das wenn man sich nähert, mit einem Affentempo unter dem nächsten Möbelstück verschwindet.

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PANIK - ich habe Kakerlaken!

Aber zunächst einmal gibt es keinen Grund durchzudrehen, denn die Chancen stehen wahnsinnig gut, dass es sich nur um eine harmlose Waldschabe handelt (diese breiten sich, wie ich bei meinen Recherchen herausgefunden habe, seit einiger Zeit massiv in Deutschland, besonders im süddeutschen Raum, aus).

Und Waldschaben sind zwar wegen des Ekelfaktors und der extremen Ähnlichkeit zur Küchenschabe nicht angenehm, doch sie sind wenigstens, keine Nahrungsmittelschädlinge und übertragen keine Krankheiten.

Und so kann man es überprüfen:

Können die Tiere fliegen, handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um eine Waldschabe. Doch der Umkehrschluss muss nicht unbedingt beunruhigen, wir hatten auch schon welche im Haus, die nicht geflogen sind. Liegt meine ich am Geschlecht.

Scheuen sie das Licht nicht - also sieht man sie bei Tage oder flüchten sie nachts nicht sofort, wenn das Licht eingeschaltet wird, dann ist es sehr wahrscheinlich eine Waldschabe. Küchenschaben bei Licht zu sehen, das passiert einem nur bei schon sehr fortgeschrittenem Befall.

Und die letztendliche Gewissheit: Versucht, eines der Tiere einzufangen (nicht zerquetschen) und dann schaut euch die "Halskrause" an, den Übergang zwischen Kopf und Körper. Ist dieses Stückchen Panzer einfarbig bräunlich durchscheinend, dann handelt es sich um eine Waldschabe. Befinden sich zwei deutliche schwarze Längsstreifen auf dem Halspanzer, dann ist es leider wirklich eine Küchenschabe.

Tun kann man gegen Waldschaben kaum etwas, außer Fliegengitter anzubringen. Aber wenn man den Ekelfaktor außen vor lässt, sind sie nicht weiter schlimm, sie gehen nicht an die Vorräte und überleben im Haus auch nicht lang.

Hat man das Pech, tatsächlich eine Küchenschabe zu finden, dann muss man aber handeln! Es besteht die Verpflichtung, den Vermieter zu informieren. Und es sollte unbedingt eine - möglichst vom Profi durchzuführende - Bekämpfung vorgenommen werden.

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21 Kommentare

Ich ekel mich leider vor beiden Sorten.
Schabe ist Schabe.
Ja die kenne ich, furchtbar ekelig trotz dessen sie ungefährlich sind.
Hatte diese mal im Haus, aber im EIGENHEIM.

Aber wenn es sich um Kakerlaken handelt keinen Vermieter anrufen.
Profis sind zudem teuer, und wenn es sich um echte handelt sollte man sich vielleicht auch mal über die sauberkeit gedanken machen!

Aber super beschrieben, nur leider fehlt der Tipp irgendwie
@Schatzi23: Eine Schabe in der Wohnung zu haben muss nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben. Es kann auch sein das sie von einem Nachbar "zu Besuch" sind oder wenn im Haus an den Wasser wie Abwasserleitungen oder ähnliches gebaut wird, kommen sie auch schon mal ins Haus. Auch ein hygienisch einwandfreier Haushalt hat einen Mülleimer in der Küche stehen !!!