War gestern bei einer Freundin zum Kirschmarmelade kochen. Zum Entsteinen der Kirschen hatte sie ein Standgerät mit Saugfuß und ein Handgerät. Aber beide machen viel Sauerei und die Kirschen werden unschön zerbatzt.
Ich habe ihr vorgeschlagen, die Methode meiner Oma zu versuchen. Man braucht dazu nur eine mittelgroße Sicherheitsnadel. Mit dem Ende, an dem die Schlaufe sitzt, fährt man in den Stielansatz der Kirsche und holt so den Stein heraus ohne die Kirsche groß zu beschädigen. Das geht schnell und spritzt auch nicht so fürchterlich.
Wir haben dann einen kleinen Wettbewerb gemacht: Entsteiner gegen Sicherheitsnadel. Was denkt ihr? Mit der Nadel ist man schneller, wenn man erst mal ein wenig Übung hat.
Ich hoffe, das ist nun alles richtig? Ist mein erster Tipp hier bei euch :-)
Ich habe erst gestern gelesen, dass es früher auch mit einer Gänsefeder gemacht wurde - also vermutlich geht alles, was dick genug ist, den Stein herauszustechen.
Willkommen übrigens und viel Spaß beim weiteren Tippeinstellen!
Eine ca. 7cm lange, U-förmige Haarnadel (keine Haarklemme) mit den beiden spitzen Enden auf einen Weinkorken gespießt (zum besseren Festhalten) und mit der runden Seite den Stein herausgeholt.
Das hatte auch den Vorteil, dass die Kirsche nicht durchstochen wurde, wie das heute bei den Kirschentsteinern der Fall ist.
den Tipp mit der Gänsefeder kannte ich noch nicht
auch ein Tipp den ich noch nicht kannte, werde ich mal ausprobieren
Bleibt bei Dir dann auch der Kern in der Schlinge, so wie bei mir in der Schlaufe der Sicherheitsnadel ?
Einen Kirschentkerner hat mein Mann auch mal gekauft. Einmal gebraucht und dann nicht mehr, weil er nicht wirklich praktisch war.
Unsere Grossmütter wussten halt schon so einiges. Super Tipp und so einfach umzusetzen!
@misfits: Auch von mir ein herzliches
Willkommen :-))
Meine Mutter hat zeitlebens nur mit der Haarnadel entsteint.
Der Nadelbogen darf natürlich nicht breiter sein als ein Kirschkern. Vielleicht hat sie die Nadel am Bogen etwas zusammengedrückt; das weiß ich nicht mehr.
Es waren auch kräftige Haarnadeln; die heutigen sind - glaube ich - aus einem dünneren Material.
Ich selber habe diese Methode nie ausprobiert, sondern komme mit dem Kirschentkerner der Fa. Glass gut zurecht. Damit kann man 10 kg in der Stunde schaffen. Der Nachteil ist, dass die Kirschen ganz durchstochen werden, was aber bei der Verarbeitung zu Konfitüre nichts ausmacht.
Ich verarbeite so aber nur Sauerkirschen, nicht die dicken Süßkirschen.
kirschen, was ich entkerne, werden sowieso weiterverarbeitet und müssen nicht opulent aussehen.
Kreativling
Vor kurzem musste ich noch Kirschen entsteinen. Ich hatte einen kleinen Eimer voll von meinen Eltern geschenkt bekommen. Ich hatte mir dann gedacht dass ich damit wohl einen sehr leckeren Kirschkuchen backen könnte.
Gesagt getan! Aber das war vielleicht eine Sauerei. (Hände rot, Schürze übersät mit roten Flecken, die Arbeitsfläche ganz zu schweigen) Ich hatte das mit einem Handentsteiner gemacht, da ich kein Gerät zur Hand hatte.
Kreativling
ja, ich glaube Du hast recht, die Haarnadeln früher waren stabiler, meine Oma brauchte nur wenige um einen Dutt zu stecken und der hielt den ganzen Tag
Kreativling
immernochneugierig
Gute Idee mit der Haarnadel und dem Korken!
Auch deine Idee mit der Flasche klingt gut. So gehts vermutlich zack zack ;-)) Und spritzen kanns in die Flasche!
Alte Schachtel
Delfin-Beobachterin
zum Entkernen nehme ich auch einen Entkerner und das funktioniert in der Regel auch recht gut. Wegen der Sauerei dabei stelle ich das Gerät in mein Spülbecken. In einer Schüssel davor werden die Kirschen aufgefangen, innen die Kerne und die Spritzerei bleibt im Becken.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
radfahrender Besen-Ginster
Der Zusatztipp mit der Flasche klingt gut. Den werde ich mal ausprobieren.
In dem man den Kern mit einer Stricknadel, Nagel oder Kulli die Flasche stößt. Geht sehr schnell, maximal 1/10 sec. Die Kirsche wird gespalten, das verschließt sich wieder + es spritz kaum oder gar nicht, wenn man geübt ist.
von früher habe ich immer noch eine große Haarnadel aus Metall die in einen Korken gesteckt ist. Damit entsteine ich auch heute noch die Kirschen.
Kirschen auf einem Flaschenhals zu entkernen kann ich mir nicht vorstellen. Das muß doch sehr umständlich sein - oder nicht?
Aber Schmiererei hat es zur Genüge gegeben.
Mit dem Flaschenhals, dass hatte ich auch noch nicht gehört.
??? In die Flasche sollen doch nur die Steine fallen, wenn ich den Tipp richtig verstanden habe.
Die Flaschenöffnung muss kleiner sein als die Kirschen, damit die oben liegen bleiben.
Das stimmt, eine Methode ohne Flecken gibt es wohl nicht.
Ich lege Zeitungen um das "Aktionsfeld", dort, wo man nicht oder schwierig abwischen kann.
Diesen "Saft" dann nochmal aufkochen, mit Puddingpulver und Zucker abbinden, oder abschmecken und Eiweissklöschen garziehen lassen. Kalt ist diese Suppe gut.
..ohne Kaffee nicht aus dem Haus
Meinen Kirschenmichel habe ich allerdings mit ganzen Kirschen gebacken. Wurde prima!
So machte es bereits meine Mutti und deren Mutti und deren Mutti.... 😉
Mit ganzen Kirschen, d.h. ohne entsteinen?
Also eine Spucktorte ? (Weil man ständig Kerne ausspuckt)
Gab's ganz früher auch schon mal, wenn Kirschen ohne zu entsteinen eingemacht, bzw. später eingefroren wurden.
Würde ich heute aber nicht mehr so backen, schon garnicht wenn Besuch da ist.
Ich entsteine bei Bedarf mit wahlweise Sicherheitsnadel, oder einem festen Draht/Blumenstecknadeln für Adventskränze/Gestecke. Da gibt's eine Sorte die genauso gebogen sind wie Haarnadeln.
..ohne Kaffee nicht aus dem Haus
Es war ein Auflauf aus Brötchen oder Zwieback, mit untergehobenen verquirlten Eier und natürlich Kirschen. Fast ein Dessert, denn wer wollte, bekam Vanillesoße dazu.
Den finde ich sehr gut den Tipp.