Das Rezept für einen wunderbaren Kirschenmichl, bzw. bei uns Kirschenmännla genannt, habe ich noch von meiner geliebten Oma. Ebenso hat es auch meine unvergessene Mama zubereitet. Es weckt bei mir und uns allen Kindheitserinnerungen, die durch das Kirschenmännla wieder lebendig werden.
Manch einer sagt vielleicht, so etwas wäre ein Arme-Leute-Essen. Aber bei uns ist der Kirschenmichl stets ein willkommener Gaumenschmeichler, der mit einer guten Tasse Kaffee und Vanillesoße genossen wird.
Zutaten
Kirschenmichel
- 500 g altbackenes Brot
- 2 altbackene Semmeln
- 125 ml Milch - heißgemacht
- 3 Eier
- 150 g Zucker
- 125 g Margarine
- 400 g Sauerkirschen oder Süßkirschen entkernt
- 20 g Zucker mit 1/2 TL Zimt gemischt
Vanillesoße
- 500 ml Milch
- 2 EL Zucker
- 1 Pck. Vanillesoße
Zubereitung
- Altbackenes Brot in dünne Scheiben schneiden und in Wasser einweichen
- Altbackene Semmeln in dünne Scheibchen schneiden und mit der heißen Milch übergießen
- Beides gut eine halbe Stunde stehen lassen
- Eine Reine ausfetten
- Die Margarine weich rühren
- Zucker und Eier zugeben und gut verrühren
- Nun das Brot gut ausdrücken und die in Milch eingeweichten und zerdrückten Semmeln - also die Milch wird nicht ausgedrückt - in die Teigmasse geben
- Die entsteinten Kirschen und das Zimt-Zucker-Gemisch daruntermengen
- Die ganze Masse nun in die Bratenreine gießen und bei 180° eine Stunde - 1. Stufe von unten - im Backofen backen
Inzwischen die Vanillesoße zubereiten
- Das Vanillesoßenpulver mit 2 EL Zucker mischen
- 500 ml Milch dazurühren
- In der Mikrowelle garen lassen
Sobald der Kirschenmichl aus dem Ofen kommt, wird er bei uns mit Vanillesoße serviert und natürlich mit einer guten Tasse Kaffee. Falls es einmal vorkommen sollte, dass nicht alles gegessen wird, kann man den Kirschenmichl getrost am nächsten Tag kalt essen oder nochmal erwärmen.
Anmerkung: Ihr habt schon richtig gelesen, ich nehme seit jeher immer ca. 2/3 altbackenes Brot und nur 1/3 Weißbrot, bzw. Semmeln. Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!
Kreativling
Das Rezept hört sich auf jeden Fall sehr interessant an. Ich werde das mal ausprobieren.
exzessiv genußsüchtig
Kreativling