Knödel von gestern wärmt man i.d.R. in der Bratensauce wieder auf. Ich wollte es knuspriger und bin auf folgende für mich neue Idee gekommen:
Knödeltaler:
Teig für 6 Knödel (Semmel- oder Kartoffelknödel) gut durchmengen.
Ich mache den Semmelknödelteig selbst, dafür nehme ich 10 Semmeln, schneide sie klein, dazu zwei fein gewürfelte Zwiebeln, drei Eier, etwas Milch (zuerst weniger, dann vermengen und dann Konsistenz des Teigs prüfen, mit Milch nachsteuern, bis der Teig homogen bindet, sich aber auch von der Hand leicht lösen lässt, etwas Petersilie, Salz und Pfeffer untermengen, aber wichtiger ist die Würze in der Sauce).
Für Kartoffelknödel nehme ich den Fertigteig aus der Kühltheke des Supermarktes. Besser kann ich den selber auch nicht machen.
Teig in zwei Teile teilen, gut durchkneten bis der Teig nicht mehr bröselt und zu länglichen Laibern formen (wie böhmische Knödel)
Die Laibe in Wasser geben (man kann es auch in einer kochfesten Folie machen) und sieden (ca. 15 bis 20 Minuten).
Laibe mit zwei Schaumlöffeln oder sonstigem Küchengerät vorsichtig herausnehmen und etwas zur Ruhe kommen lassen und trocken tupfen.
Mit einem nassen Messer mit wenig Kraft vorsichtig in Scheiben (Taler) schneiden, Taler schön rund nachformen, wenn sie oval geworden sind.
Taler in etwas Butterschmalz braten, bis sie goldgelb und knusprig sind. Das dauert bei Kartoffelknödeltalern viel länger, als bei den Semmelknödeltalern, sie lassen sich aber gut im Ofen (80° reicht) warmstellen.
Sie schmecken als Beilage zu allen Bratensaucen und sind vielleicht auch für Euch mal was Neues. Ich liebe sie zu Rehbraten und Blaukraut. Gerade jetzt im Herbst. Das Wasser läuft mir im Munde zusammen, während ich das schreibe ...
Ob sie rund oder oval sind, ist mir ziemlich gleichgültig.
:o))