Im Herbst liegt das Laub sowieso auf der Straße. Die bunten Blätter fallen einem ja förmlich vor die Füße. Was liegt da näher, als daraus kostenloses, nachhaltiges Konfetti zu machen. Blätterkonfetti darf sogar bei Hochzeiten vor der Kirche geworfen werden. Die Blätter verrotten von selbst und machen auch Fasching und Silvester nachhaltiger.
Heutzutage ist das Werfen von Reis vor Standesämtern verboten, genauso Papierkonfetti, von glitzerndem Plastikkonfetti ganz zu schweigen. Wer es trotzdem wirft, muss mit Bußgeldern rechnen. Es ist dann irritierend, wenn im November die Faschingssaison beginnt und bei den großen Karnevalsumzügen Unmengen bunter Papierschnipsel aus Folie oder Seidenpapier geworfen werden. Dabei könnte das mit Blätterkonfetti doch viel nachhaltiger gehen. Schade eigentlich, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, nachhaltiges Konfetti in größeren Mengen herzustellen.
Konfetti aus Herbstlaub ist biologisch abbaubar
Konfetti aus Herbstlaub ist sehr nachhaltig, da es nicht nur ein nachwachsender Rohstoff ist, sondern auch biologisch abbaubar. Ok, es ist zwar nicht so knallig bunt, aber die Natur sorgt mit den unterschiedlichen Blätterfarben im Herbst für eine ganz natürliche Farbenvielfalt und das auch noch völlig kostenlos. Gut, einen Haken gibt es bei der Sache. Es dauert etwas, bis man eine gewisse Menge zusammen hat. Aber der Aufwand lohnt sich, denn bei Partys und Hochzeiten oder auch als Tisch- oder Adventsdekoration sieht das Blätterkonfetti einfach toll aus.
Benötigtes Material
- Buntes Herbstlaub
- Große, schwere Bücher
- Locher oder Motivstanzer
Konfetti aus Herbstlaub selber machen – So geht’s
Schritt 1: Blätter sammeln und trocknen
Am Anfang steht ein schöner Herbstspaziergang, bei dem ihr jede Menge bunte Blätter sammelt. Dabei möglichst große Blätter sammeln. Dann geht es beim Lochen nachher schneller. Besonders schön wird das Konfetti, je mehr knallige Farben dabei sind. Neben vielen verschiedenen Gelbtönen wirken das knallrote Herbstlaub von Weinranken und roten Ahornblättern besonders schön im Herbstkonfetti. Habt ihr genug Blätter, werden sie gesäubert und in dicke Bücher gelegt, gepresst und dort einige Tage getrocknet.
Schritt 2: Lochen, Lochen, Lochen
Dann beginnt die zeitraubende Arbeit. Mit einem ganz normalen Locher werden die Blätter gelocht. Achtung: Bitte vorher das Papierkonfetti aus dem Locher entfernen. Ihr wollt ja keine Mischkonfetti. Besonders toll sieht es aus, wenn man mit einem Motivstanzer Sterne aus den getrockneten Blättern stanzt. Diese Sterne eignen sich auch gut als Tisch- oder Adventsdekoration.
Tipp: So geht die Herstellung schneller
Damit es schneller geht, solltet ihr nicht nur möglichst große Blätter lochen, sondern je nach Locher bis zu vier oder fünf Blätter übereinanderlegen und dann lochen. Das spart viel Zeit. Wer viel Konfetti braucht, lädt am besten ein paar Freunde ein. Die müssen natürlich Locher mitbringen. Zusammen geht es viel schneller. Auch Kinder machen übrigens sehr gerne mit und können, wenn sie erst einmal angefangen haben, kaum wieder aufhören. Geht Erwachsenen auch so!
Möglichst Blätter verwenden, die schnell verrotten
Wer sicher gehen will, dass das Konfetti schnell verrottet, der sollte keine Blätter von Kastanien, Walnüssen und Eichen verwenden. Besonders schnell verrottet das Laub von Obstbäumen und von Laubbäumen wie Ahorn, Birken, Buchen oder Linden. Viel Spaß beim Werfen!
exzessiv genußsüchtig
Ich finde diesen Tipp so genial, dass ich ihn gleich meiner Cousine weiterreiche
sie arbeitet in einem Kindergarten.
Das gibt bestimmt tolle Geschenke (wie zum Beispiel Schüttelkarten) für die Eltern - oder mit Milchkleber auch pfiffigen Herstschmuck an den Fenstern.