Als Gartenfreundin, die jeden Euro dreimal umdrehen muss, habe ich eine Möglichkeit entdeckt, gratis an schöne Pflanzen zu kommen: Ich schaue jetzt einfach öfter mal beim Friedhof nach - nein, nicht bei den Gräbern, sondern an dem riesigen Komposthaufen gleich vorn am Eingang (gibt es, soweit ich sehe, an jedem Friedhof hier auf dem Lande, also vermutlich überall).
Viele Leute reißen offenbar mehrjährige Pflanzen raus, sobald sie verblüht sind oder wenn sie zu stark wuchern: Tulpen, Hyazinthen und Narzissen, Primeln, Bärenfellgras, Hornveilchen, Heidekraut, Rosen und Azaleen freuen sich dann, dass sie bei mir ungehemmt weiterwachsen dürfen... (Die Azaleen hatten so dicke Wurzelballen, dass ich sie nicht aufs Fahrrad hieven konnte, also habe ich sie am Pfingstmontag früh um 6 Uhr betont unauffällig mit der Schubkarre hertransportiert).
Im September/Oktober werden traditionell die Geranien von den Gräbern entsorgt - sie überwintern dann bei mir in der Waschküche, trocken in Zeitungspapier gewickelt. Ab Februar lasse ich sie drinnen in Töpfen vortreiben und pflanze sie Anfang Mai nach draußen.
Außerdem gibt es bei uns Gartenbesitzer, die, statt einen eigenen Komposthaufen anzulegen und zu pflegen, ihre Gartenabfälle einfach in den Wald bringen... Auch da habe ich zwischen Laub und Rasenschnitt schon herrliche Pflanzen gefunden: Schwertlilien, Tradeskantien, Liatris und Indianernessel...
LG
Daneben ist übrigens bei uns der Platz mit den alten weggeworfenen Grabsteinen... fand ich als Kind total spannend und habe mal Marmorstückchen zum Spielen mit heim genommen. Meine Eltern fanden das dann doch nicht sooo witzig...
So ein Blödsinn, dass das Unglück bringen soll...;den Pflanzen und mir bringt das Glück...ich habe einen Riesengarten und bin für jede Bereicherung dankbar.
Friedhof und Unglück...tztztz; das wäre den Grab-und Friedhofschändenden Jugendlichen vielleicht zu wünschen...ist aber nur uralter Aberglaube.
Nur Mut, Stubsi! Das macht richtig Freude...wegen der Pflanzenrettung und der
Kaufersparnis...eine Art Erfolgserlebnis.
Und ein ganz dickes Lob an Saby....das mit den Geranien finde ich besonders super, denn die sind mir jedes Jahr im Supermarkt zu teuer.
Dass man die überwintern kann, wusste ich gar nicht.
Danke für den Tip!!!!
Vom Friedhof nehme ich grundsätzlich keine Gegenstände mit nach Hause !!!
Ich komme früh genug für immer dahin, kein Samenkorn wird mitgenommen.
Key
Aber wenn es eine Fläche neben dem Komposthaufen für noch zu brauchende Sträuße oder Blumen wäre (wie unter #7 schon erwähnt) gäbe, wäre das für so manchen Friedhofsgänger und Grabpflegenden eine Wohltat, wenn man noch was sucht fürs Grab und nicht das große Geld hat.
Man sollte der Friedhofsverwaltung vorschlagen, neben dem Kompost einen kleinen Bereich für "Mitnehmpflanzen" einzurichten.
Ich erbarme mich auch der entsorgten Pflanzen und päpple sie wieder auf.
Da findet man Rosenstöcke, Christrosen, Efeu, Primeln usw ... Alles ausputzen und einsetzen und etwas düngen. Die vom Tod geretteten Pflanzen danken es mir.
Hier noch ein paar Stellen, wo ich fündig wurde:
Komposthaufen der Gärtnerei (um Erlaubnis fragen.). Hier fliegen die "abgeerntetetn" Tulpen, Osetrglocken und Narzissenzwiebeln in allen Farben weg, weil sich das Weiterkultivieren nicht lohnt.
Mancher Supermarkt lässt seine Pflanzen verdorren und ich frage dann, ob ich die "Leichen" bekomme. Es dauert zwar einige Zeit, bis sie sich erholt haben, aber wenns nicht klappt, kann ich sie immer noch wegwerfen.
Stadtgärtnerei ansprechen, wenn die Blumenanlagen ausgetauscht werden. Die sind froh, wenn sie es los haben (Primeln etc.).
Neulich haben sie den Lavendel und den Buchs gestutzt. Ich hab aus den geköpften Trieben lauter Stecklinge gemacht. Von ca. 50 Stück sind 20 angegangen.
Für Kübel nehme ich Heckenschnitt von Freunden und mache Stecklinge oder buddle irgendwo einen kleinen Sämling (Haselnuss, Ahorn, wilde Kirsche usw.) aus.
Vieles findet man am Wegesrand. Aus einer Mauer hab ich mal eine winzige Birke gezogen. Jetzt ist sie schon 1 Meter hoch.
Meine Hibiskussträucher sind alle aus Samen gezogen. Die Samenkapseln sammle ich auf Spaziergängen . Auch mit Malven (Stockrosen) oder aus Datura (Engelstrompete) geht das prima.
Aus wildem Wein kann man prima Stecklinge ziehen (macht Wurzeln im Wasserglas).
Neulich aß ich mal sehr schmackhafte Trauben. Aus den Kernen kamen mittlerweile 2 Triebe ....
Man kann so viel Samen aus Gemüseabfall aussäen (Avocado, Paprika, Tomaten, Chili) etc. Das wächst wie verrückt.
Wer Kinder hat, kann mal den Strunk einer Möhre (da wo das Blattwerk rauskommt) auf einen Teller mit feuchter Watte legen. Es treibt Blättchen aus. Oder nur die weißen Austriebe der Kartoffel einpflanzen. Es gibt eine Kartoffelpflanze.
Gärtnern macht solchen Spaß.
PS:
Zur Anzucht nehme ich die Plastikschalen von Tomaten oder Trauben. Das ist wie ein Minigewächshaus.
Und die Plastikflaschen ohne Pfand halbiere ich mit der Schere und mit solch einem "Hut" auf dem Topf ist es ebenso ein Mini-Treibhaus. Oberteil und Unterteil halten die Feuchtigkeit drin und lassen Licht durch.
Als Jugendliche - jetzt bin ich 55 Jahre - habe ich auf dem Friedhofsgelände kleine Tannenzapfen zum Basteln gesammelt.Niemand hat es gestört.Sonst liegen sie doch nur auf dem Boden rum und vergammeln.
Ich denke immer, dass Gott von oben herab schaut und es schön findet, wenn jemand die Pflanzen rettet.
Der Aberglaube, dass es Unglück bringt ist Quatsch.Man nimmt niemanden etwas weg.
Vor zwei Wochen stellte ich einen Engel neben den Komposthaufen, weil ich für das Grab meines Vaters einen größeren gekauft habe.Am nächsten Tag war er nicht mehr da.Ich finde es schön, wenn durch solch kleine Dinge jemand anderes glücklich ist.
Grünabfälle findet man auch bei uns in freier Natur. Leider immer nur von Sträuchern oder Bäumen. Blumen habe ich da noch nie gesehen. Da muss man schon Glück haben.
Ich bepflanze schon seit Jahren meinen Garten mit diesen *Abfällen und in der Regel überleben und gedeihen 80% der Pflanzen prächtigst.
Ab und an mal nen päcken Kaffee fürs personal, bringt auch noch ein zusätzliches Lächeln ins Gesicht.
Ich war heute auf dem Friedhof u. habe im "Abfallcontainer" so schöne Pflanzen gefunden.
Sie dürfen jetzt in meinem Garten weiter leben u. ich habe jetzt meinen Metallgartenzaun mit gelb-grünen "Buschwerk" bepflanzt.
Die "Abfälle" machen sich prima, sodass ich sogar noch Stecklinge anzüchte.
Ganz herzlichen Dank an die Blumenfreunde!
Jeder nimmt seine guten ,noch brauchbarenBlumen mit nach hause.
Pflanzen sind doch auch Lebewesen, also was soll der Aberglauben, nichts vom Friedhof(-scontainer) mitzunehmen? Ich freue mich jedenfalls über jede Blume und noch viel mehr, wenn ich mir vorstelle, dass sie sonst schon längst verrotet wäre.
Kleine Episode am Rande: Meine Tochter ging noch in den Kindergarten, am Anfang noch in meiner Begleitung, dann selbständig immer am Friedhof vorbei. Eines Tages brachte sie mir immer eine schöne Blume mit, ein Stengel davon, mal wieder was anderes...ich fragte sie nur wo sie die her hätte "Mama" die liegen doch nur so darum und du freust dich doch so über meine Blümchen, das ich immer ein Kuss bekomme"....hab dann nur geschmunzelt und einfach mal ihre Schritte mit Abstand verfolgt, sie nahm immer vom Komposthaufen, suchte wählerisch aus..da war ich zufrieden, ich dachte schon sie würde die Gräber abpflücken. .irgendwann hörte es auf.
das ist ja mal niedlich - u. häufig tut man den lieben Kleinen doch "unrecht".
Schade , das sie es nachgelassen hat.
Tust Du es denn weiter?
der Friedhof liegt jetzt weiter, wenn muss ich da mit dem Auto hin, wenn ich selber zuviel Grünabfall aus dem Garten habe, bringe ich den hin und schaue in einem, manchmal habe ich Glück, meistens nicht, vielleicht unpassende Zeit, aber irgend etwas findet man immer, ob Blumentöpfe aus Ton die ich dann als Windlichter umfunktioniere oder nur ein Moment der Ruhe und Gedanken an liebe unvergessene Verstorbene.
ich fand sogar einen pinkfarbigen Tonübertzopf neben dem Container.
Er passt so wunderbar zu meinen Pflanzen.
Ich freue mich jedenfalls wie Hulle, wenn ich etwas finde.
Bei all der sonstigen Traurigkeit, finde ich auf dem Friedhof noch Ruhe u. innere Gelassenheit.
Wie machst Du das mit den Stecklingen? Erstmal ins Wasserglas zum Wurzel teiben? Und dann...
So viele Tipps...ich wollte ich hätte mehr Zeit!! Und dich!
Viel Glück allen, diese Woche ist bestimmt die letzte für die Stiefmütterchen ....
Dieser Vorschlag sollt hier sofort entfernt werden!!
Meine eigene Schwiegermutter hat dies vor zig Jahren auch mal gemacht am frühen Morgen und wurde von den Friedhofsarbeitern erwischt. Sie musste sich deswegen beim Chef melden und bekam eine Abmahnung, weil es DIEBSTAHL sei!!!! Ihr wurde gesagt, würde sie nochmal dabei ertappt, käme es zu einer Anzeige. Das ist genau wie mit Sperrmüll der am Straßenrand steht.!!!
Aber ich habe auch schon Blüten vom Friedhofsmüll mit nach Hause genommen,weil sie noch so schön waren,die dann in eine flache Glasschale getan ....und mich noch tagelang an den Blüten erfreut!
...ich rette die Blumen immer in Baumärkten - die hängen vermerkelt in einer Ecke mit einem Schild versehen "Zum Mitnehmen" ...oder... 10 Cent für jede Pflanze! So hab ich ein Margarittenstöckchen 50 cm hoch - gerettet... dankt es mir jetzt und blüht wie der Teufel ;-) ...ansonsten kaufe ich maximal Samen... ach und die Reste vom Vogelfutter (Sonnenblumenkerne) sind in einem Jahr versehentlich in meine Balkontöpfe geraten... Sonnenblumen statt die Dinger die jeder am Balkon hängen hat... hab den reinsten Sonnenblumenhain vorm Fenster :-)) ...das einzige was sie viel brauchen ist Wasser ;-))
aber das mit dem sperrmüll stimmt schon! wenn man sperrmüll auf die strasse stellt ...gibt man sein eigentum an der sache auf und es gehört der abholfirma!!
meine mutter hat einmal versehentlich einen sessel rausgestellt, den ich wieder ins haus geholt habe ( es war der lieblingssessel meines großvaters!)--dann bekam ich eine anzeige wegen diebstahls, die nur unter größten mühen eingestellt wurde!!--soviel zu unserer behördenwillkür!
Der Friedhof ist städtischer oder kirchlicher Besitz. Die Grabmiete wird von den Angehörigen bezahlt sowie die Benutzung von Wasser, Gartengeräte, Gießkannen oder der Komposthaufen. Wer da einfach auf das Friedhofsgelände geht und was mit nimmt, macht sich strafbar. Die Pflaanzenabfälle werden auf dem Friedhof zu Kompost verarbeitet und dann von den Friedhofsgärtnern für die Pflege der Friedhofsanlagen gebraucht. Wenn die den Kompost erst irgendwo kaufen müssten, würde die Grabmiete sich erhöhen. Also ist das Mitnehmen von Pflanzen auch Diebstahl an den Angehörigen der Toten.
bei den zu hoch gewachsenen Hibiscen meiner hiesigen Freundin haben wir die Aeste gestutzt und dann sogleich wieder in die Erde gesteckt ..... 80% ist wieder herrlich angewachsen und erblueht :-)))
und gibt es was schöneres als im sperrmüll zu stöbern?
Ist es nicht schön wenn Dinge die für den einen keinen Wert mehr haben bei anderen noch eine Verwendung finden
Ich begreife nicht, dass man sich über geklaute Sachen freut und das auch noch groß im Internet veröffentlicht.
Aber heutzutage haben sich manche Werte ja schon ein bisschen verschoben.
Ich fühle mich keineswegs als Dieb , sondern eher als Umweltschützerin die Sachen gebrauchen kann die andere entsorgt haben.
Im überigen habe ich das auch schon unter den Augen unserer städtischen Gärtner gemacht.
Eine verrückte Welt wo es eher Sinn macht etwas zu vernichten und damit die Müllberge zu vergrößern als etwas wieder zu verwerten.
Streng genommen geht das Eigentum an allem Mülll, auch Spermüll, mit dem Werfen in die Tonne oder Stellen an die Straße auf die Gemeinde über. Ich denke gar nicht daran, mich an so idiotische Satzungen zu halten. Wenn ich was im Sperrmüll finde, es mitnehme und dabei nicht alles verstreue, habe ich ein sehr gutes Gewissen. Man kann die Gesetzestreue auch übertreiben!
Vielleicht hat sich noch niemand überlegt, dass vielleicht ein altes Mütterchen versehendlich einen Blumentopf weg geworfen hat. Vielleicht war es sogar jemand, der es sich von seiner Minirente nicht leisten kann, einen ähnlichen oder anderen Blumentopf neu zu kaufen. Wenn ich daran denke, dass ich einfach einen Blumentopf mitgenommen hätte, würde es mir keine Ruhe lassen, dass ich vielleicht jemanden bestohlen hätte, der evtl. im Alter arm und vergesslich sein könnte.
Im übrigen werden Friedhofsgärtner nicht bemerken, wenn jemand auf dem Friedhof was klaut. Die sind wegen personeller Unterbesetzung so beschäftigt, dass sie nicht bemerken, was am Komposthaufen passiert oder es ist ihnen egal. Es kann aber sein, dass die vom Gartenamt den Auftrag erhalten, besonders auf Diebstahl zu achten. Dann werden die vielleicht doch mal aufmerksamer sein. Diebstahl auf dem Friedhof wird hart bestraft, weil zusätzlich auch noch Störung der Totenruhe mit einfließen wird.
In meiner Kinderzeit war an keinem Friedhof ein Tor und jeder konnte selbst in der Nacht den Friedhof besuchen. Im Laufe der Jahre haben Diebstähle und sogar Verwüstungen auf Friedhöfen stark zugenommen. Deshalb gibt es um jeden Friedhof einen hohen Zaun und in der Nacht ein verschlossenes Tor.
Auf der anderen Seite schreien aber viele laut nach Gesetzen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, wenn ihnen die Rente gekürzt wird, Krankenkassenbeiträge erhöht werden, Arbeitslosigkeit und was es sonst noch alles gibt.
Ich habe nichts dagegen, wenn auf einer wilden Müllkippe in Wald und Feld mal jemand was mit nimmt, was er gebrauchen kann. Die wilde Müllkippe gehört nach dem Gesetz niemanden. Da kann jeder nach Herzenslust alles weggeworfene wieder zum Leben erwecken bis alles vom Städtischen Betriebshof oder vom Gründstückseigentümer entfernt wird. Aber vom Friedhof was weg zu nehmen, das könnte ich nicht. Ich kaufe mir Blumen oder ich bekomme sie geschenkt. Davon mache ich Ableger und habe wunderbare Pflanzen vermehrt. Die verschenke ich an die Menschen, die sie haben möchten.
Es gibt aber eine Möglichkeit, die weggeworfenen Pflanzen vom Friedhof zu retten, ohne das man sie stiehlt. Man kann mit den Friedhofsgärtnern sprechen, wo oder ob es auf dem Friedhofsgelände noch Stellen gibt, wo man diese Pflanzen noch einpflanzen kann. Solche Stellen gibt es auf jedem Friedhof. Wenn die Pflanzen da wieder wachsen, hat man etwas sinnvolles gemacht und die Toten würden sich nicht wegen der Friedhofsräuber im Grab umdrehen.
Im übrigen gibt es Friedhöfe, die vielleicht etwas kleiner sind und wo Gärtner wenig zu tun haben. Es gibt sogar Friedhöfe, wo nur ein Gärtner beschäftigt werden muss. Wenn der nicht zu sehen ist, geht man eben zur Friedhofsverwaltung und fragt, ob man Pflanzen vom Komposthaufen mit nehmen darf. Meistens wird das auch erlaubt.
Fragen kostet nichts. Stehlen kostet Geld , wenn man erwischt wird.
Auf unserem Friedhof stehen 2 große Gitterboxen - 1 für Kompost und 1 für Dinge die nicht kompostierbar sind und wenn ich sich jemand von dort eine Pflanze oder wie eine Schale heraus nimmt klingt das bei Dir so als ob wir uns an den Gräbern bedienen - ehrlich gesagt empfinde ich das gelinde gesagt eine Frechheit und verzeih, inzwischen auch lächerlich.
Betreffend deiner Aussage: "Vielleicht hat sich noch niemand überlegt, dass vielleicht ein altes Mütterchen versehendlich einen Blumentopf weg geworfen hat." Wenn ich dich richtig verstanden habe, darf dieses alte Mütterchen ihren Blumentopf ja auch nicht wieder aus dem Müll holen. Gehört jetzt ja dem Friedhof.
Es stimmt nicht, dass um jeden Friedhof ein Zaun steht, vielleicht bei euch in der Gegend, ich wohne in einer Großstadt und mir fallen auf Anhieb zwei Friedhöfe ein, die ohne Tor sind.
Nichtsdestotrotz gebe ich dir Recht, dass man fragen sollte, wenn man Pflanzen mitnimmt. Aber wenn keiner zum Fragen da ist, solltest du doch nicht zu hart über die urteilen, die trotzdem was mitnehmen.
Mir fehlen langsam die Worte.
Ich glaube auch eher, dass die Tore und Mauern um die Friedhöfe sind, damit keine Grufties oder Grabschänder die Grabsteine beschmieren oder umwerfen.
Aber n Blümchen mitnehmen vom Kompost, das ist natürlich fast genauso schlimm.
Schön, dass du keine echten Sorgen hast.
Noch etwas zu Sperr"muell": Erlebe es mittlerweile oft, dass viele Leute die Sachen einfach vor ihr Haus (bzw. in den Vorgarten) stellen mit der Aufschrift: "zu verschenken", weil es fuer sie selber "Schrott" ist oder etwas, dass sie aus anderen Gruenden nicht mehr wollen (aber nicht verkaufen koennen).
Ich finde die Tipps, Blumen, Töpfe etc. von den Friedhöfen mitzunehmen, gut. Ich mache das auch so, wenn auch etwas verschämt, ohne zu fragen. Da ich doch einmal Skrupel hatte, habe ich mal meine Nachbarin gefragt, die mit Anfang 20 ihre Tochter verloren hat, wie sie das fände. Sie fand das ganz toll und würde sich freuen, wenn die Sachen, die sie von dem Grab der Tochter entfernen würde, noch einen neuen Platz fänden, da sie keinen Garten hat.
Das mit den Anzeigen - zumindest für Sperrmüll - stimmt. Einem Bekannten ist das als Jugendlichen passiert, aber wahrscheinlich, weil diese etwas wilde Truppe einem ein Dorn im Auge war, man wollte denen wohl eins auswischen.
Übrigens kenne ich auch einen Friedhof, der hat den Komposthaufen so hoch eingezäunt, da kann man sich gar nichts nehmen. Allerdings ist es auch für manche gewiss schwierig, etwas über den Zaun drüber zu werfen.
Das mit dem stören der Friedhofsruhe sehe ich auch nicht. Wie oft wird gerade vor Friedhöfen ein Auto aufgebrochen, weil das so einsam liegt. Wie oft sieht man jemand ganz alleine - oft ältere. Wenn ich da ruhig entlang gehe, fühlen die sich bestimmt sicherer.
Fazit: ein guter Tipp!!
Aber man geht ja nicht so weit und nimmt von seinem abgelaufenen Grab den Grabstein mit nach Hause - eine Nachbarin hatte den ihrer Tante in einer Gartenecke, total umwuchert. Der neue Eigentümer ist dann beim Umgestalten des Gartens drauf gestoßen und hat erst mal ne Pause eingelegt...
Dann doch besser dem Steinmetz geben, der kann den abschleifen ? und jemand anders hat dann einen kostengünstigeren Stein...weißt nun nicht ob das überhaupt geht, hatte es auch überlegt und dann doch alles dem Amt überlassen.
Wohne dicht am Friedhof und werd in Zukunft garantiert mit andern Augen
am Komposthaufen lang gehen.
Super Tip.
Dass dort weggeworfene Dinge ,wie Pflanzen,Plastiktöpfchen,Schalen usw rausgenommen wird stört nicht..... froh,dass ER den Behälter nicht so oft leeren muss. Bei uns macht das ein Gemeindeangestellter! Muss dazu sagen ich lebe in Vorarlberg/ Österreich
Der Gedanke dass die Wurzeln der Pflanzen Kontakt mit den Toten hatten lässt mich innerlich schaudern.
Bei uns suchen sich auch vieleLeute auf dem Friedhof Pflanzen aus dem Container.
Zum Thema Totenruhe ..... bei uns werden die Tore aus Nachlässigkeit nie geschlossen sodaß jeder Tag und Nacht rein kann. Verwüstungen sind da keine Seltenheit ..... das ! ist für mich Störung der Totenruhe !!!!!
Also nee,wie alt bis du denn,dir hat man als Kind wohl zu viele Gruselgeschichten erzählt....LOL
Bei dem Kommentar mußte ich echt herzhaft lachen !
Viele Grüsse
Weiter so und Daumen hoch!
Übrigens, auch das Mitnehmen vom Pflanzen aus den Komposthaufen ist genau genommen Diebstahl.
Denn mit dem Hineinwerfen in den Komposthaufen übergibt man seinen Abfall der Friedhofsverwaltung. Um sicher zu gehen sollten man dort zuerst nachfragen ob man sich Pflanzen aus dem Abfall mitnehmen darf.
Ich würde es niemals tun, die paar Pflanzen kann ich mir noch leisten. Ich finde es armseelig.