Nun ist es höchste Zeit die bereits verblühten Lavendelstängel samt Blüten abzuschneiden. Der beste Zeitpunkt ist kurz nach der Blüte, solange sich noch keine Samen ausgebildet haben. Für die Ernte sucht man sich am besten einen sonnigen und trockenen Tag aus. Hat es kurz zuvor geregnet, ist es ratsam mit der Kräuterernte abzuwarten, bis die Pflanzen vorher von Wind und Sonne abgetrocknet wurden. Auf diese Weise beugt man Schimmelbildung vor.
Die schönen, duftenden Blüten werden samt langem Stängel so tief als möglich mit einer scharfen Garten- oder Papierschere abgeschnitten. Danach sammelt man sie in Bündeln, also den Blütenkopf immer auf dieselbe Seite legen. So tut man sich dann bei der weiteren Verarbeitung leichter. Auch soll das Kraut gleich frisch verarbeitet werden, denn so ist es noch flexibel und gut formbar und knickt nicht so leicht ab.
Für das Lavendelsäckchen benötigt man
- frische Lavendelstängel mit Blüten
- 1 dünne Hanfschnur oder andere Schnur aus Naturmaterial
- 1 Schere, die gut schneidet und
- 1 Säckchen aus Gaze, Tüll/Organza, Jute oder Baumwolle je nach Geschmack
Dann ordnet man Stiel an Stiel dicht aneinander, und zwar so, dass die Blüten schön zur Geltung kommen. Hier kann man auch die Form des Blumensträußchens noch beeinflussen. Ich halte es immer so, dass die Blüten oben sind und nach ihnen richte ich mich dann bei der Formgebung. Hat man genug zusammen, kann man schon beginnen, ca. 1 Meter Schnur abzuschneiden und diese ganz dicht bei den Blüten beginnend, in der Mitte der Schnur vorne zu verknoten. So hält man das Bündel gut in den Händen und vorne bleibt also immer dort, wo nun der ersten Knoten geschaffen wurde.
Dann überkreuzt man die Fäden dahinter und führt die Schnüre wieder nach vorn, um sie dort sehr fest zu verknoten. Das feste Anziehen ist notwendig, da der Lavendel bei der anschließenden Trocknung an Volumen verliert und dann wäre eben alles zu locker und würde dann herausrutschen.
Die Knoten führt man sehr eng aus, was besonders hübsch aussieht. Am Ende kann man eine Schlaufe lassen. Hier kann man das Lavendelsäckchen auch gut in den Kleiderschrank über den Kleiderbügel oder im Auto aufhängen. Damit die Blüten nicht überall verteilt werden, gebe ich den kleinen Strauß gerne in ein Tüllsäckchen.
Für das Räucherwerk benötigt man
- nur die Lavendelstiele, wer mag, kann auch Blüten daran lassen
- 1 dünne Hanfschnur
- 1 Schere
Sinnvoll ist es hier nur lange Stiele zu verwenden. Diese legt man reih an reih in die Hand und bringt sie halbwegs in Form. Ist man mit dem Umfang zufrieden, kann man auch schon beginnen, an einer Seite einen festen Knoten zu machen. Hierfür braucht man mehrere ca. 10 cm lange Schnüre aus Naturmaterial. Diese werden nur alle paar Zentimeter sehr fest verknotet.
Da man das Teil später zum energetischen Räuchern (Raumclearing) verwendet, ist es auch hilfreich, einen Griff zu machen. Hier nimmt man eine längere Schnur von ca. 40 cm und verknotet sie dicht. Wer mag, kann noch Federn und Perlen am Griff befestigen.
Für den Einsatz lässt man das Räucherwerk erst im Schatten trocknen. Wenn der erste Teil schon nahe der Schnur abgebrannt ist, schneidet man die darauf kommende Schnur weg.
Für die Duftschale
Bei den oben genannten Arbeiten fallen natürlich reichliche Blüten ab. Diese sammelt man und gibt sie in eine hübsche Bleikristallschale oder in eine andere nette Dekoschale, die man zur Hand hat. Stellt man sie in der Küche und im Schlafzimmer auf, soll der Lavendel Motten abhalten.
Dankeschön
Ansonsten schöner Tip, der mich daran erinnert, meinen Lavendel dieses Jahr nicht wieder draußen zu vergessen.
Sally75
Ich weiß, was gemeint ist und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, da ist schon was dran.
Jetzt muss ich nur noch prüfen, was meine Katzen davon halten 😄
Sally75
Ernährung umgestellt - Schokolade jetzt links vom PC!
Sally75