Bei Hotel Mama war er noch prall gefüllt und geordnet, inzwischen sieht's im Kühlschrank aber ziemlich mau und chaotisch aus? Kein Problem, wir organisieren ihn heute. Mit diesen 5 Tipps und Ideen wirst du zum Kühlschrank-Profi, von dem vielleicht sogar Mutti noch was lernen kann.
Kühlschrank ausräumen
Spätestens wenn dich das Mittagessen von letzter Woche aus der hintersten Ecke anlächelt, ist es an der Zeit, den Kühlschrank auszuräumen. Zuvor heißt es allerdings: Stecker ziehen und Kühltaschen bereitstellen, damit der restliche Inhalt nicht genauso endet.
Kühlschrank reinigen
Böden, Fächer – ja, auch die an der Kühlschranktür – sie alle kommen raus und werden ordentlich abgewaschen. Dann ist dein Kühlschrank dran. Den wischst du mit einem selbst gezauberten Putzmittel aus Hausmitteln oder mit einem Spüli-Wasser-Gemisch und einem sauberen, weichen Lappen von oben nach unten aus. Vergiss dabei nicht die Dichtungen und die Ablauföffnung, die du ebenfalls mit Letzterem sauber machen kannst. Eine Zahnbürste oder Wattestäbchen sind die perfekten Helferlein, um an die Ecken und schwer erreichbaren Stellen zu kommen.
Doch nicht nur dein Kühlschrank verdient in Sachen Reinigung deine Aufmerksamkeit. Schon mal einen Blick auf deine Ketchupflasche oder Senftube geworfen? Wenn dich Verkrustungen beim Öffnen begrüßen, solltest du sie zwischendurch mal abwischen.
Übrigens: Falls dein Spülbecken, Herd und Co. auch mal wieder eine Reinigung nötig haben, findest du bei uns passende Tipps, wie du deine gesamte Küche reinigen kannst.
Kühlschrankinhalt aussortieren
Was kommt weg und was darf bleiben? Das solltest du dich an dieser Stelle fragen. Zwei wichtige Begriffe sind dabei das Mindesthaltbarkeitsdatum und das Verbrauchsdatum.
Beides hast du bestimmt schon mal gesehen. Lebensmittel, die ungeöffnet das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten haben, gehören noch lange nicht in die Tonne. Es zeigt lediglich an, dass ihre Qualität bis dahin einwandfrei ist. Wirf einfach einen Blick auf die Produkte und vertraue deinem Geruchs- und Geschmackssinn. Leicht verderbliche Produkte wie Fleisch oder Fisch tragen dagegen ein Verbrauchsdatum, an das du dich unbedingt halten solltest.
Du hast Lebensmittel im Kühlschrank, die schon länger keinerlei Beachtung kriegen? Versuch's doch mal mit einer Aufbrauch-Challenge, bei der du dich durch die Reste deines Kühlschranks futterst. So sparst du ganz nebenbei dein Geld und verbesserst dazu noch deine Koch-Skills. Hier macht dir unsere Rezeptsuche das Leben leichter: Gib einfach deine zu verbrauchenden Zutaten ein und schon wird dir ein passendes Rezept angezeigt. Ansonsten sind die Lebensmittel ein Fall für deine Familie, Nachbarn oder Freunde. Frag doch mal herum, ob sich jemand von ihnen darüber freuen würde und rette sie so vor der Tonne.
Inhalt aufbewahren
Du hast noch Nudeln von der letzten Bestellung beim Italiener übrig? Ab damit in Frischhaltedosen oder für den besseren Durchblick direkt in Glasschalen. Um Platz zu sparen, solltest du auf rechteckige Boxen mit Deckel setzen. Die kannst du dann natürlich in deinem Kühlschrank stapeln. Damit du nicht den Überblick verlierst, beschriftest du sie mit kleinen Aufklebern. Auf ihnen notierst du das Datum und gegebenenfalls den Inhalt. Auch kleine Regale mit Schubladen sorgen für ein übersichtliches Ordnungssystem. So lässt sich auch ein kleiner Kühlschrank optimal organisieren.
Wohnst du in einer WG? Dann kann sich jede:r von euch ein paar Aufbewahrungsbehälter schnappen und diese mit dem eigenen Namen beschriften. Auch wenn ihr euch alle Lebensmittel teilt, können Aufkleber auf den Behältern und Fächern dafür sorgen, dass jede:r weiß, wo sich was befindet und wann für Nachschub zu sorgen ist.
Ob es um die Lagerung von Blattsalaten, Käse oder Zitronen geht – bei uns findest du ganz sicher den passenden Tipp.
Kühlschrank richtig einräumen
So, alles ist ausgeräumt, aussortiert und blitzblank. Jetzt geht’s ans Einräumen. Aber was kommt wohin? Kein kreuz und quer reinstellen mehr – wir wollen ja für Ordnung sorgen. Das ist auch wichtig, denn dein Kühlschrank ist in verschiedene Zonen aufgeteilt, in denen unterschiedliche Temperaturen herrschen.
Oberstes Fach: Die schon vorher erwähnten übrigen Nudeln und alles Vorgekochte kommen abgekühlt ganz nach oben. Auch Käse, Marmelade und geöffnete Speisen wie Einmachgläser mögen es ganz oben bei 6-8 °C.
Mittlere Fächer: Hier ist bei ca. 5 °C Platz für Milchprodukte, wie Joghurt, Sahne oder Frischkäse. Auch wenn die Milch perfekt in die Kühlschranktür passt, solltest du sie lieber hier lagern. Und was ist mit den Eiern? Die mögen es auch eher in der Mitte des Kühlschranks, da es durch das häufige Öffnen und Schließen der Tür zu Temperaturschwankungen kommt.
Unterstes Fach: Du hast Fleisch, Fisch oder Wurst gekauft? Schnell Verderbliches solltest du im untersten Kühlschrankfach, direkt über dem Gemüsefach lagern. Hier ist es mit 2-3 °C am kühlsten.
Gemüsefach: Gemüse und Obst fühlen sich in einem eigenen Fach, ganz unten im Kühlschrank bei 6-9 °C am wohlsten. Doch nicht alles hat Lust auf eine Kältebehandlung. Zum Beispiel mögen es Kartoffeln, Zwiebeln sowie wasserreiches Gemüse wie Gurken, Zucchini und Tomaten zwar kühler, sie verlieren aber an Aroma im Kühlschrank. Dasselbe gilt für Bananen. Doch wenn dir das nichts ausmacht, dann kannst du deine Bananen über drei Wochen im Kühlschrank frisch halten.
Kühlschranktür: „Ab nach oben“ heißt es bei ca. 10 °C für deine Butter. Darunter ist bei ca. 9 °C Platz für Soßen und Tuben und ganz nach unten packst du die Getränke.
Tipp: Hast du Lebensmittel mehrfach gekauft, dann stellst du das mit dem kürzesten MHD am besten nach vorne und den Rest dahinter. So weißt du direkt, was du vorher verbrauchen solltest.
Ein voller Kühlschrank lässt zwar alle Herzen höher schlagen, zu vollgepackt sollte er allerdings nicht sein, damit die Luftzirkulation nicht gestört wird. Auch Lebensmittel, die die Rückwand berühren, beeinflussen sie und können sogar festfrieren. Außerdem solltest du deinen Kühlschrank regelmäßig kontrollieren, so bleibt auch die Dose in der hintersten Ecke nicht unentdeckt – doch den passenden Überblick hast du mit diesen Tipps garantiert.
Sorry für meine Kritik.... aber man kann ja mal was übersehen....