Da es ja immer noch Kürbis gibt und man nicht nur Kürbissuppe essen will, habe ich ein leckeres Kürbisbrot kreiert. Das ist unheimlich weich, saftig und bleibt lange frisch. Zudem hat es noch eine wundervolle Farbe und ist durch die Kürbiskerne knackig und gesund.
Da ich wegen der besseren Verträglichkeit immer mit Übernachtgare arbeite, benötigt dieses Brot nur ganz wenig Hefe. Wer das so nicht will, der nimmt einen halben Würfel Hefe und lässt das Brot nur so lange gehen, bis es sich gut vergrößert hat.
Zutaten
- 250 g Hokkaidokürbis mit Schale, fein gerieben
- 150 g Naturjoghurt
- 200 ml Wasser
- 5 g Hefe
- 1 EL Honig
- 400 g Dinkelmehl 630
- 100 g Dinkelmehl 1050
- 130 g Vollkorn Dinkelmehl
- 60 g Kürbiskerne
- 3 TL Salz
Zubereitung
- Die Hefe im handwarmen Wasser zusammen mit Honig auflösen. Diese Masse kurz ruhen lassen, damit sie anfängt zu arbeiten.
- In einer zweiten Schüssel die Mehle, Salz und Kürbiskerne mischen. Die Hefeflüssigkeit dazugeben und alles gut durchkneten. Das könnt ihr per Hand, Mixer oder Küchenmaschine machen.
- Nun darf der Teig für 12-24 Stunden ruhen und sich entfalten. Das macht er am liebsten im Kühlschrank.
- Nach der Ruhezeit den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen und ca. 10 Mal falten. So kommt Spannung in die Oberfläche. Den Teig zu einem Brot formen und in einen Römertopf oder anderen ofenfesten Topf mit Deckel legen. Den Deckel auflegen und den Topf in den kalten Backofen unterste Schiene stellen.
- Bei 240 Grad für 60 Minuten backen. Nach den 60 Minuten den Deckel abnehmen, Ofen ausschalten und Brot noch 10 Minuten nachbräunen lassen. Brot aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Du kannst den teig natürlich auch beobachten und die gehzeit verkürzen. Wenn er gut aufgegangen ist, dann backen. Sonst übergeht dir der teig und im ofen geht das brot nicht mehr auf.
exzessiv genußsüchtig
1 Päckchen Trockenhefe enthält 7 g und ist wie "die Grundmeinung" entsprechend 1 Würfel Frischhefe (42 g) für 500 g Mehl
ABER
dies trifft nur zu, wenn man einen sehr schnell aufgehenden Teig - der dann leider auch hefelastig schmeckt - zubereitet.
Wie du @turugetese: siehst, hat kessi auf ca 700 g "Trockenmasse" (da zählen alle Mehlsorten und anteilig der Kürbis mit etwa 50% zusammen) mit nur 5 g Hefe nicht mal 10% der "üblichen" Menge benutzt.
Das reicht völlig aus, wichtig ist die lange Reifezeit (umgangssprachlich als Gehen bezeichnet) - dabei wird Hefegebäck viiiiel bekömmlicher, weil parallel auch Enzyme Zeit haben Stoffe im Mehl abzubauen oder umzuwandeln ....heutzutage der tatsächliche Grund für Unverträglichkeiten - die Industrielle Fertigung von Brot und Co hat die Verarbeitungszeiten so extrem verkürzt ....vielfach wird Gluten als Unverträglichkeit vermutet - die Wahrheit liegt viel tiefer ...es konnte nicht umgebaut werden.
Doch zurück zur Trockenhefe:
du brauchst bei diesem Rezept nur eine gute Messerspitze
ABER - bitte nicht einfach trocken mit ins Mehl streuen ...auch wenn es auf der Packung so steht.
Trockenhefe bitte erst aktivieren - einfach 1-2 TL Wasser in ein kleines Schälchen geben und die Hefe draufkrümeln, noch ein paar Körnchen Zucker dazu.
Jetzt warten, nach ca 10-15 Minuten beginnt das Hefewasser zu schäumen - nun ist sie Startklar.
.....Das ist übrigens auch der Test ob Hefe noch aktiv ist - sollte sie auch nach 20-30 Minuten noch nicht mit dem Gärungsprozess begonnen haben - mit/AUS einem neuen Päckchen nochmals frisch ansetzen.
....danach einfach wie in kessis Rezept weiter - also Honig, Wasser ... so vermehrt sich die Hefe noch weiter und du bekommst ein Ergebnis wie mit Frischhefe