In der Kürbiszeit fallen beim Aushöhlen für Fratzen, Suppe kochen etc., allerhand Kürbiskerne an, die viel zu schade sind zum Wegwerfen!
Ich befreie sie erst einmal von Hand, ohne Wasser o. Ä. von dem anhaftenden Fruchtfleisch. Einfach einmal durch die Finger gleiten lassen, das reicht, um die Fäden abzustreifen.
Einen Teil trockne ich dann gaaaaanz lange, um ihn dann (ggf. nach Sorten getrennt) verpackt und beschriftet aufzubewahren, bis zum nächsten Frühjahr.
Ab Ende April, Anfang Mai kommen die Kerne dann über Nacht ins Wasser, danach mit der spitzen Seite nach unten, ca. 2 cm tief in einen kleinen Blumentopf mit Erde und warten, im Haus auf der Fensterbank, bis es draußen warm genug ist und sie kräftig genug sind, ausgepflanzt zu werden (in Norddeutschland normalerweise nach den Eisheiligen, also Mitte Mai).
Den anderen (wesentlich größeren Teil) röste ich in der trockenen Pfanne an, um danach die Schale mit den Zähnen zu knacken, abzupulen und den Kern zu genießen! Lecker und gesund! Man kann zum Rösten auch den Backofen (ggf. Restwärme vom Kürbisstuten backen) nutzen, einfach die Kerne in einer Lage aufs Blech (evtl. mit Backpapier) geben und warten. Zwischendurch einfach mal naschen (Vorsicht, Finger nicht verbrennen!)
Viel Spaß und guten Appetit!
Oh ja - aus dem Fruchtfleisch mache ich am liebsten Püree, mit dem ich mich bevorrate und das ich dann für Kürbisstuten verwende. Ein wenig wird noch süßsauer eingelegt.
Und das Wichtigste: Nachbarn und Freunde nicht vergessen! So'n Kürbis ist manchmal ganz groß, und teilen macht auch Spaß!
..ohne Kaffee nicht aus dem Haus
Mal sehn, ob ElRaSaJo es so macht.