Kürbisstuten

Fertig in 

Nachdem ich gestern einen Tipp zur Weiterverwendung von Kürbiskernen eingestellt habe, in dem ich u.a. Kürbisstuten erwähnte, kamen Nachfragen diesbezüglich, die ich natürlich gerne beantworte.

Hier also mein Rezept für einen Kürbisstuten

Für diejenigen, die sich da nichts drunter vorstellen können: es ist ein weiches helles Brot, in diesem Fall mit Kürbismus.

Video-Empfehlung:

Man nehme

  • 1 kg Mehl (wir mögen den Stuten hell, also nehme ich hier ausnahmsweise 405er Mehl, man kann aber auch einen Teil durch Weizen-Vollkornmehl ersetzen und dann ggf. ein wenig mehr Flüssigkeit verwenden)
  • 500 g Kürbismus (warm - Kürbis aushöhlen - Kerne weiterverwenden, schälen, würfeln und mit ganz wenig Wasser weich dünsten, pürieren. Ich verarbeite in der Saison immer ein paar Kilogramm und friere portionsweise in Beuteln ein, die ich dann bei Bedarf nur noch auftauen muss)
  • 1 Würfel Hefe (zerbröselt)
  • 2 TL Salz
  • 4 EL Zucker
  • ca. 125 g weiche Butter oder Margarine (ein guter Schuss Sonnenblumenöl tut's auch)

​Zubereitung

  1. Alle strengen Hefeteig-Apostel jetzt bitte weghören oder es anders machen! Ich setzte KEINEN Vorteig an und mache auch sonst keinen Firlefanz (mehrfach gehen lassen, wie auch ich es selbstverständlich gelernt habe z.B., dafür fehlt mir oft die Zeit) mit meinem Hefeteig, obwohl ich fast all unser Brot (für 6 Esser) selber backe, sondern:
  2. Alle Zutaten ganz lange mit Knethaken verrühren, ich benutze meine Küchenmaschine und fette in der Zwischenzeit die Backformen.
  3. Der Teig ist weich bis (leicht) klebrig, mit längerem Kneten, lässt die Klebrigkeit nach. Am Ende ist er höchstens noch ein wenig klebrig. Ist er endlich lange genug geknetet worden, gebe ich ihn mit geölten Händen in zwei 30er Kastenformen (die für normalen Kastenkuchen) oder in eine große Kasten-Brotform und schneide ca. 1 cm tief ein paar Mal schräg ein.
  4. Nun 30-40 Minuten mit Geschirrtuch abgedeckt gehen lassen (ja, ich werde den Teig nach dem ersten gehenlassen NICHT nochmal kneten, funktioniert auch so!), auf der Heizung, im leicht vorgeheizten Backofen (Ober- Unterhitze nicht über 40°C) oder bei Zimmertemperatur ggf. etwas länger.
  5. Wenn alles schön aufgegangen ist und in der Backform wie ein Brot aussieht, das ganze in den Ofen verfrachten bzw. diesen auf 175°C hochdrehen, wenn der Teig schon drin war.
  6. Ich backe 30er Formen 35-40 Minuten bei 175°C mit Umluftofen, die größere Brotform braucht länger. Dann noch ca. 10 Minuten im abgeschalteten Ofen stehen lassen, aus der Form nehmen, auf Gitterrosten abkühlen lassen und genießen!

Schmeckt sehr gut mit herzhaftem Belag wie luftgetrocknetem Schinken, Salami oder Käse, aber selbstverständlich auch den Süßschnuten mit Nusscreme, Erdbeermarmelade oder Honig. Guten Appetit!

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7 Kommentare

sehr gute und ausführliche beschreibung, die aber einfach klingt....danke!
Das Rezept gefällt mir sehr gut, manchmal muss es eben Stuten sein und jetzt ist Kürbissaison. Habe mir gerade überlegt, ob man etwas gemahlene Nüsse in den Teig gibt, oder geröstete Kürbiskerne, mal sehen, werde es ausprobieren.
wer zu faul ist, Kürbismus selber herzustellen kann auf entsprechende Babygläschen zurückgreifen, die benutze ich öfter zum Backen (meist die mit dem Möhrenpürree drin)

dein Rezept liest sich übrigens super (gleich mal ausdrucken)
Hab ich letzte Woche mal ausprobiert - ich hab lediglich ein bisschen mehr Zucker reingemacht. Es schmeckte super! Und der Stuten sieht klasse aus!
Danke für den Tipp! :o)
Na dann will ich auch mal gleich ausprobieren!!!
@Seeräuber: Gutes Gelingen!
Zugegeben, von Stuten habe ich schon oft gehoert (und natuerlich auch welchen gegessen), aber die Version mit Kuerbis ist mir neu. Vor allem bin ich zwar eine, die ziemlich Faul ist, aber bei Zeiten auch gerne mal solche Dinge (wie eben Brot) selber macht.