Neulich erwartete ich lieben Besuch und wollte eine Thunfisch Lasagne machen (habe ein hervorragendes Rezept, aber das ist nicht von mir, sondern aus einer Zeitschrift, deshalb kann ich es nicht hier einstellen.
Natürlich sollte alles optimal gelingen, deshalb stöberte ich noch ein wenig im Internet. Und musste feststellen, dass die Vorbereitung der Blätter eine veritable Glaubensfrage ist!
Vorkochen oder nicht? Darum gehts, und da sind die Parteien überhaupt nicht kompromissbereit. (Anmerkung: Ich rede hier nur von fertig gekauften Blättern, nicht von selbst gemachten.)
Also, das spitzte sich dann so zu: Vorkochen macht Matsch, nicht Vorkochen heißt, der Teig bleibt hart. (Obwohl auf den Packungen steht, man braucht nicht, klar.). Antwort zum ersten Fall: Natürlich muss man die Blätter einzeln vorkochen! Na, danke!
Als ich der Recherchen müde war, dachte ich mir folgenden Kompromiss aus: ich legte die Blätter ca. 20 Minuten in kaltes Wasser (alle zusammen), nehme an, man muss aufpassen, dass es weder zu kurz (hart) noch zu lang (nicht mehr handlebar) ist.
Mit diesen Dingern bereitete ich dann die Lasagne fix und fertig vor und stellte sie über Nacht in den Kühlschrank, damit die Saucen die Blätter noch mal richtig durchsaften konnten. Weil ich nicht genau wusste, ob der Form bei abruptem Temperaturwechsel was passieren kann, stellte ich sie in den kalten Ofen, heizte auf Stufe 4 (bei mir knapp 200 Grad) und kalkulierte 50 Minuten. Was soll ich sagen - ein absolut perfektes Ergebnis!
Ich backe eher langsam und bei niedriger Temperatur (bissel nach Gefühl...), und hat immer gut geklappt.
Kenn ich von einem Italiener der bei uns zu Hause oft gekocht hat.
Wenn man sich nicht traut, es gibt auch frischen Nudelteig (Maultaschenteig) im Kühlregal, mit dem gelingt die Lasagne noch müheloser.
määäääh
Zu einem anderen Kommentar: Tut mir Leid, aber eine Soße 6 bis 10 Stunden kochen lassen? Bei mir wird eine Bolognese in maximal 2 Stunden gemacht (mit schneiden, anbraten, etc.). Schmeckt hervorragend. Also ich will ja niemandem zu Nahe treten, aber das klingt für mich nach zu viel Langeweile.
basherte
Delfin-Beobachterin
Ich finde das auch nicht umständlich.
Man kann die Sauce auch in wesentlich weniger Zeit kochen, aber ich mag sie halt lange bei niedriger Temperatur geschmurgelt, immer wieder Flüssigkeit nachgefüllt... im Original wird ja auch kein Hackfleisch genommen für Bolognese, sondern eine Art sehr fein geschnittenes Rindergeschnetzeltes. Und wie bei Gulasch... je länger es schmurgelt, desto hmmmm... :)!
Liebe Grüße, Claudia
Hatte nur einmal das Problem das sie hart geblieben sind und das war als ich zu wenig Soße hatte.
100 g Lauch, 100 g Sellerie, 1 Zwiebel. Putzen und kleinschneiden, in heißem Öl andünsten.
300 g Hackfleisch dazugeben und krümelig braten.
500 g stückige Tomaten, 1/4 l Brühe dazugeben, 100 Stunden kochen ;-)
300 g Thunfisch (im eigenen Saft, aber ohne diesen) und schön viel Petersilie darunter mischen
pfeffern, salzen
1/2l Bechamelsauce bereiten, Kapern und etwas Kapernsud ( seeehr wichtig!) dazugeben
wie Du mit den Lasagneblättern umgehst, musst Du selber wissen, Anregungen hast Du ja jetzt genug ;-);-);-)
Du kannst Deine Form einfetten, musst aber nicht, und füllst sie so:
wenig Bechamel, Nudelplatten, dann immer Thunfisch/Hacksauce, Bechamelsauce, Nudeln...
obenauf Sauce (ich nehme wie immer beide Sorten)
Reibekäse darüber und ab in den Ofen
wie lange, tja... s.o.!
Na dann, viel Erfolg!
Ich hab zwar nichts gepostet, aber will auch was vom guten Tropfen .
Wir sind alle eine große Famile, wenn es ums feiern geht!
Ich spendiere auch die Gläser und für jeden eine Salzstange.
;-)
Upsi ist bei Günther Jauch mit ihren Gedanken, sie wird nicht anworten können.