Lasagne vorbereiten

Ein Stück Lasagne liegt auf einem weißen Teller, während frisches Basilikum daneben dekorativ platziert ist.

Neulich erwartete ich lieben Besuch und wollte eine Thunfisch Lasagne machen (habe ein hervorragendes Rezept, aber das ist nicht von mir, sondern aus einer Zeitschrift, deshalb kann ich es nicht hier einstellen.

Natürlich sollte alles optimal gelingen, deshalb stöberte ich noch ein wenig im Internet. Und musste feststellen, dass die Vorbereitung der Blätter eine veritable Glaubensfrage ist!

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Vorkochen oder nicht? Darum gehts, und da sind die Parteien überhaupt nicht kompromissbereit. (Anmerkung: Ich rede hier nur von fertig gekauften Blättern, nicht von selbst gemachten.)

Also, das spitzte sich dann so zu: Vorkochen macht Matsch, nicht Vorkochen heißt, der Teig bleibt hart. (Obwohl auf den Packungen steht, man braucht nicht, klar.). Antwort zum ersten Fall: Natürlich muss man die Blätter einzeln vorkochen! Na, danke!

Als ich der Recherchen müde war, dachte ich mir folgenden Kompromiss aus: ich legte die Blätter ca. 20 Minuten in kaltes Wasser (alle zusammen), nehme an, man muss aufpassen, dass es weder zu kurz (hart) noch zu lang (nicht mehr handlebar) ist.

Mit diesen Dingern bereitete ich dann die Lasagne fix und fertig vor und stellte sie über Nacht in den , damit die Saucen die Blätter noch mal richtig durchsaften konnten. Weil ich nicht genau wusste, ob der Form bei abruptem Temperaturwechsel was passieren kann, stellte ich sie in den kalten Ofen, heizte auf Stufe 4 (bei mir knapp 200 Grad) und kalkulierte 50 Minuten. Was soll ich sagen - ein absolut perfektes Ergebnis!

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30 Kommentare

Wenn Du die Lasagne eh über Nacht im Kühlschrank ruhen läßt, dann brauchst Du auch nicht vorher einweichen. Ich mache das schon seit 20 Jahren so und es hat immer geklappt. Schon von Berufs wegen mache ich sehr sehr oft Lasagne. Es müssen aber auch die Blätter ohne vorkochen sein! Es gibt zwei Sorten, viele wissen das nicht. Daher sicher die unterschiedlichen Meinungen.
Kann ich leider nicht nachvollziehen, mache seit Jahren Lasagne mit gekauften Blättern in allen Variationen und sie sind noch nie hart geblieben. Ich bereite meine Lasagne auch sehr gerne vor - dazu schichte ich die gekauften unvorgekochten Blätter mit der frisch vorbereiteten heißen!! Sauce in die Auflaufform lasse alles abgedeckt stehen und schiebe sie dann ca. 40 Minuten vor dem benötigten Zeitpunkt in den Ofen. Die Lasagneblätter sind immer gut weich außer vielleicht mal an einer Stelle die nicht genügend Sauce abbekommen hat. - Machst du deine Lasagnesaucen vielleicht mit zu wenig Flüssigkeit? Die unvorgekochten Nudeln saugen natürlich einiges auf...
@Sonnenblume68: Ich machs sogar mit kalten Zutaten und es funzt.
Ich mache es genau so wie Sonnenblume68, die Lasagneplatten mit der heißen (!) Sauce in die Form schichten, etwa 15 Minuten stehen lassen und dann ab in den Ofen - gelingt eigentlich immer! Das mache ich auch bei allen anderen Nudelaufläufen so - die Nudeln immer schön in der heißen Sauce 15 Minuten quellen lassen! Den Käse (Zimmertemperatur) streue ich übrigens immer erst 15 Minuten vor Ende der Garzeit über den Auflauf - so kann er nicht zu dunkel werden ;)
@Sonnenblume Ich hatte ja vorher (aber selten gemacht) gar keine Probleme, also nix zu wenig Flüssigkeit. Wollte es nur besonders gut machen, und so, wie ich das jetzt probiert habe, zerging die Lasagne jedenfalls wie Butter auf der Zunge.
Lasagne bereite ich immer über 2 Tage zu, am ersten Tag kocht die Bolognese 6 - 10 Std. und wandert dann in den Kühlschrank. Am zweiten Tag wird die Bechamel gekocht, und danach mit Lasagneplatten, die nicht vorgekocht werden (sind auch als solche gekennzeichnet, und wohl die "üblicheren") und der kalten Bolognese geschichtet.

Ich backe eher langsam und bei niedriger Temperatur (bissel nach Gefühl...), und hat immer gut geklappt.
@hatschepuffel: Genau, die Temperatur nicht so hoch, dann wird der Käse nicht so dunkel, dafür lieber etwas mehr Zeit lassen. Und wenn man dann mit einem Schaschlikspieß ohne Widerstand bis zum Boden durchflutscht, ist die Lasagne fertig.
@hatschepuffel Wie jetzt, 6-10 Stunden???? Ist das Standard? Und wieso?
@schwarzetaste: mach ich auch so, die Sosse mein ich. Erst dann hat die Sosse für mich den richtigen Geschmack!!!!!
Kenn ich von einem Italiener der bei uns zu Hause oft gekocht hat.
Ich koche niemals vor und lasse die Lasagne auch nicht stehen, sie kommt gleich in den heißen Ofen und wird immer wunderbar. So viel Umstände um eine Lasagne!!!
Wenn man sich nicht traut, es gibt auch frischen Nudelteig (Maultaschenteig) im Kühlregal, mit dem gelingt die Lasagne noch müheloser.
Also ich höre gerade das erste Mal davon, dass Lasagneblätter vorgekocht werden sollen. Ich nehme die Blätter immer im "rohen" Zustand und es wurde immer wunderbar.
Zu einem anderen Kommentar: Tut mir Leid, aber eine Soße 6 bis 10 Stunden kochen lassen? Bei mir wird eine Bolognese in maximal 2 Stunden gemacht (mit schneiden, anbraten, etc.). Schmeckt hervorragend. Also ich will ja niemandem zu Nahe treten, aber das klingt für mich nach zu viel Langeweile.
das ist sehr viel umstand, finde ich. gewiss klappt das, jedoch muss man nur darauf achten, dass für die trockenen lasagneblätter genügend flüssigkeit in der sauce ist. ich habe auch noch nicht die erfahrung gemacht, dass man spezielle lasagneblätter ohne vorkochen braucht. manche nudelgratins mache ich auch mit trockenen nudeln. viel sauce genügt zum garen.
@ihr alle: das habe ich ja gesagt - Lasagne ist eine Glaubensfrage ;-) Ein bisschen Einweichen und Stehenlassen ist nicht gerade umständlich, wenn man es mit 10 Stunden Bolgnese-Kochen vergleicht (ich möcht wirklich mal wissen, was in den 10 Stunden eigentlich passiert!). Was ich noch vergessen habe: wenn man keine ganz passende Form zur Verfügung hat, lassen sich die Blätter nach dem Einweichen natürlich prima zuschneiden!
Ich weiche die Lasagneblätter auch in kaltem Wasser ein, währenddessen bereite ich die Sossen zu. Sie kommt dann aber direkt in den Ofen.
Ich finde das auch nicht umständlich.
ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe in meinem langen Leben noch nie Lasagne gekocht, gegessen oder nur darüber nachgedacht. keine Ahnung wie so etwas schmeckt. hab ich jetzt was tolles verpasst ?
@Upsi: ...ja...
@Theki: :-(( traurig bin, aber schon auf Rezeptsuche nach Lasagne
Hi!

Man kann die Sauce auch in wesentlich weniger Zeit kochen, aber ich mag sie halt lange bei niedriger Temperatur geschmurgelt, immer wieder Flüssigkeit nachgefüllt... im Original wird ja auch kein Hackfleisch genommen für Bolognese, sondern eine Art sehr fein geschnittenes Rindergeschnetzeltes. Und wie bei Gulasch... je länger es schmurgelt, desto hmmmm... :)!

Liebe Grüße, Claudia
Ich koche die Lasangenudeln nie vor,kaufe aber auch nur die die nicht vorgekocht werden müssen.Allerdings passe ich auf das ich genügend Soße (Flüssigkeit ) habe damit auch alles schön bedeckt ist.
Hatte nur einmal das Problem das sie hart geblieben sind und das war als ich zu wenig Soße hatte.
Ich kenne es nur so das die Blätter im lauwarmen Wasser 20 min eingeweicht werden, steht bei mir auch auf der Packung! Und es ist tatsächlich so das Saucen so lange wie möglich gekocht werden sollten weil sie dann zieht und alle Zutaten den Geschmack entfalten und das Wasser in der Sauce zum Beispiel den Geschmack der anderen Zutaten annimmt.! Grüße Lara:)
@Upsi: probier doch mal:

100 g Lauch, 100 g Sellerie, 1 Zwiebel. Putzen und kleinschneiden, in heißem Öl andünsten.
300 g Hackfleisch dazugeben und krümelig braten.
500 g stückige Tomaten, 1/4 l Brühe dazugeben, 100 Stunden kochen ;-)
300 g Thunfisch (im eigenen Saft, aber ohne diesen) und schön viel Petersilie darunter mischen
pfeffern, salzen
1/2l Bechamelsauce bereiten, Kapern und etwas Kapernsud ( seeehr wichtig!) dazugeben

wie Du mit den Lasagneblättern umgehst, musst Du selber wissen, Anregungen hast Du ja jetzt genug ;-);-);-)

Du kannst Deine Form einfetten, musst aber nicht, und füllst sie so:

wenig Bechamel, Nudelplatten, dann immer Thunfisch/Hacksauce, Bechamelsauce, Nudeln...
obenauf Sauce (ich nehme wie immer beide Sorten)
Reibekäse darüber und ab in den Ofen

wie lange, tja... s.o.!

Na dann, viel Erfolg!
@schwarzetaste: oh, tausend dank. Morgen flitz ich los zum Edeka, hoffe, da bekomme ich alles. Wird eine Premiere und wenns mir schmeckt, geb ich hier ne Pulle aus. Dankeschön nochmal
die Pulle für mich, oder?
@schwarzetaste: nein, die Pulle ist für ALLE !
Ich hab zwar nichts gepostet, aber will auch was vom guten Tropfen .
Wir sind alle eine große Famile, wenn es ums feiern geht!
Ich spendiere auch die Gläser und für jeden eine Salzstange.
;-)

Upsi ist bei Günther Jauch mit ihren Gedanken, sie wird nicht anworten können.
@peggy: @ schwarzetaste, nö, jauch war lange fertig, aber ich bin sanft in die Traumwelt entschwunden. Das mit der Pulle wäre super wenns denn ginge, aber ich stoße heute abend dann in gedanken mit euch an mit einem Hugo. ok?
Ich hätte gern das Rezept für die Thunfisch-Lasagne ;)
@medusamo: s. #21! Viel Erfolg!
Mir hat vor allem die Beschreibung gefallen: Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion fein (ist sooo selten hier) - und trotzdem lässig und witzig formuliert. Von Lasagne mit und ohne Thunfisch habe ich keine Ahnung. Aber den Tipp habe ich gern gelesen.
Oh, contradictio, das ist aber nett! Und das bei dem Namen! ;-)
Hungaaaaaaah!