Lebensdauer von Holz-Schneidebrett verlängern

Ein Holz-Schneidebrett liegt auf einem Tisch, während ein Pinsel darauf abgestützt wird, um es zu pflegen.
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Mit einem neuen Schneidebrett hat man ganz lange Freude, wenn man es vor dem ersten Mal benutzen und dann auch in regelmäßigen Abständen ordentlich ölt. Nur die wenigsten wissen, dass sich dazu Kokosöl (welches man in den meisten Fällen sowieso zu Genüge zu Hause hat) hervorragend eignet.

Warum man Schneidebretter ölen sollte? Damit Keime, Feuchtigkeit und Schmutz nicht zu tief ins Holz eindringen. Ölt man ein Schneidebrett nämlich anfangs nicht oder nicht regelmäßig, kann Schimmel in der Holzoberfläche entstehen, Wasser leicht eindringen und so das Brett weich, muffig oder eben unbrauchbar machen.

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Kokosöl hat folgenden Vorteile, wenn es darum geht, Schneidebretter langlebiger zu machen:

  • ist relativ günstig
  • riecht wunderbar
  • ist nicht giftig/essbar
  • wird nicht so schnell ranzig (wie z. B. Olivenöl)
  • lässt sich einfach und schnell auftragen

Wie du deine Schneidebretter aus Holz ölst:

Das neue (oder alte) Holzbrett (wenn nötig nur mit wenig Wasser) sauber machen. Dazu am besten eine Bürste verwenden und ordentlich abbürsten. Prinzipiell sollten Holz-Schneidebretter so wenig wie möglich mit Wasser in Kontakt kommen und nie, nie, nie in den Geschirrspüler gestellt werden. Also im besten Fall immer sofort nach dem Zubereiten der Speisen abbürsten/abwischen. Es ist daher auch ratsam (kein Muss!) die Fleischzubereitung auf einem eigenen Brett oder einem Plastikbrett vorzunehmen. 

Wenn das Brett sauber und trocken ist, einen Teelöffel Kokosöl auftragen und mit einem Pinsel ordentlich verteilen. Das feste Kokosöl ggf. vorher mit den Händen ein wenig erwärmen, damit es flüssig wird, so lässt es sich noch einfacher auf dem Brett auftragen. Wenn die Schneidebrett-Oberfläche vollständig mit dem Kokosöl benetzt wurde einfach über Nacht so liegen lassen und am nächsten Tag mit etwas Küchenrolle oder einem Geschirr-Hangerl das restliche Öl durch Reiben der Oberfläche abnehmen. 

Dann das Brett umdrehen und dasselbe mit der anderen Schnittfläche vornehmen.

Es lohnt sich, beide Schneideflächen zu ölen, auch wenn du später vielleicht nur eine Seite nutzen wirst. Denn wenn man das Brett einmal kurz mit Wasser abspülen möchte, z. B. wenn man Tomaten darauf klein geschnitten hat, dann sollte auch die Unterseite des Brettes vor Wasser geschützt sein.

Ich hoffe, der Tipp hilft und du kannst deine ab nun noch länger nutzen!

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16 Kommentare

Ich verwende Leinöl – wurde mir beim Kauf empfohlen, da es die langanhaltendste Wirkung und optimale Eigenschaften hat, ein Holzbrett aufzufrischen und es aufgrund der Tiefenwirkung besonders intensiv zu schützen.
Außerdem soll man es, wenn man es bereits länger im Gebrauch hat und in der Mitte rauh geworden ist vom Schneiden, abschleifen, es reicht handelsübliches Schmiergelpapier, von grob nach fein abschmiergeln.
So habe ich mein Holzbretter schon viele Jahre, habe allerdings mehrere für Obst/Gemüse, Fleisch/Geflügel und zum Backen.
Holzbretter soll man außerdem sofort nach Gebrauch reinigen, also Fleisch- und Gemüsesäfte nicht eintrocknen lassen.
Und zum Reinigen benutze ich, besonders bei Fleisch/Geflügel, grobes Salz und eine halbe Zitrone und reibe es damit ab. Wirkt desinfizierend was mir bei Fleisch/Geflügel wichtig ist.
ACHTUNG

so schön Leinöl ist - auch gesund, lebensmittelecht etc

es hat eine fatale Eigenschaft

wer Ölüberschüsse mit einem Lappen entfernt, oder das Öl mit einem Lappen aufträgt / verteilt
MUSS !!! diesen unbedingt hinterher geradezu in Wasser ertränken

Lappen mit Leinölresten können sich selbst entzünden

und zwar nicht eventuell und selten - NEIN - leider ist dies die Regel

Handwerker die damit zB Naturholzmöbel behandeln verwahren die Lappen möglichst eng verpackt in luftdichten Metalldosen auf
--- es sind schon ganze Tischlereien deswegen abgebrannt

bitte also die Lappen erst gut vorspülen, dann mit einem gut fettlösendem Waschmittel (Waschsoda / Geschirrspülmittel) gut durchseifen und heiß ausspülen
danach -luftig aufgehängt- richtig gut durchtrocknen lassen

eine weitere Eigenschaft - Leinöl immer nur hauchdünn auftragen (deshalb braucht man auch die Lappen) - und in möglichst praller Sonne trocknen lassen
sonst wird die Schicht klebrig ...und läßt sich auch nicht mehr retten - außer durch abschleifen und neu einlassen.
Reines Leinöl entzündet sich nicht von selbst !
Dann ist es kein reines Leinöl, sondern sogenanntes Halböl, das je zur Hälfte aus Lein- und Terpentinöl besteht, da letzteres einen Flammpunkt von unter 50 °C besitzt, während Leinöl selbst mit einem Flammpunkt von ca. 315 °C und einem Siedepunkt oberhalb von 350 °C eher schwer entzündlich ist.

Für Holzbretter, die man für Lebensmittel benutzt, sollte man natürlich reines Leinöl verwenden.
Terpentinöl möchte ich darauf nicht haben.