Da in unserem Garten die Kürbisernte letzten Herbst sehr reichlich war und die eingelagerten Rest-Exemplare nun rasch verarbeitet werden mussten, wollte ich unserer Familie etwas Neues auf den Tisch bringen. Meine erfolgreiche Kreation möchte ich euch hier gerne vorstellen:
Spaghetti-Kürbis-Pfanne mit Speck
(ohne Speck auch für Vegetarier zu empfehlen)
Zutaten
(Mengenangaben für 4 Personen):
- 1 Spaghetti-Kürbis etwa 1,5 kg schwer
- 1 Packung (250 g) Mie Eiernudeln oder andere feine Instant Nudeln in gleicher Menge
- 1 Bund Frühlingszwiebeln oder 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 grüne oder rote Paprikaschote
- 1 Chili-Schote frisch oder getrocknet
- 2 Zehen Knoblauch (wer keinen mag, lässt ihn weg)
- 200 g geräucherter Bauchspeck (Schwarzwälder)
- 100 g Parmesan
- 4 EL Öl
Gewürze
- Salz, Pfeffer, Ingwer (Pulver oder frisch)
- Basilikum, Thymian, frische grüne Petersilie
Erforderliche Koch-Geräte / Utensilien
- 1 großer, hoher Kochtopf (mindestens 5 L Inhalt) mit Deckel
- 2 stabile Metall Pfannenwender oder 2 große, flache Schaumkellen
- 1 großes Küchenmesser, 1 mittelgroße Pfanne
- 1 Großraumpfanne mit Antihaft-Beschichtung
Zubereitung
Kürbis rundum mit einer großen Fleischgabel in 2 cm Abständen anstechen. Vorsicht, Verletzungsgefahr! Bei schon länger gelagerten Kürbissen mit harter Schale ist das nicht mehr möglich, geht nur, solange die Schale noch grün und relativ weich ist.
Den Kürbis in reichlich leicht gesalzenem kalten Wasser in einem ausreichend großen Topf stellen, der Kürbis soll schwimmen und sich im Wasser drehen können. Zugedeckt bei reduzierter Hitze ungefähr für eine Stunde kochen.
In der Zwischenzeit die Nudeln in einer großen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 4 Minuten ziehen lassen, abseihen und gut abtropfen lassen. Anschließend die Nudeln auf einem Tablett ausbreiten und übertrocknen lassen.
Den Speck in dünne Scheiben und anschließend in Streifen schneiden, Zwiebel, Paprika- und Chilischote in Streifen schneiden, falls frischer Ingwer verwendet wird, diesen auch in feine Streifen und dann in kleine Würfel schneiden.
In der kleineren Pfanne 1 EL vom Öl erhitzen, den Speck unter stetigem Wenden knusprig braten, mit einer Gabel aus dem Fett nehmen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen; warm stellen.
Im verbliebenen Bratfett die Zwiebel glasig werden lassen, Paprikastreifen, Chili, Ingwer und gepresste Knoblauchzehen dazu und alles für 5- 7 Minuten rösten.
Topf mit garem Kürbis ins Spülbecken stellen, ein großes Brett daneben auf die Abtropftasse der Spüle legen und den Kürbis mit den Siebkellen oder den Pfannenwendern aus dem Wasser auf das Brett heben. Ein paar Minuten ruhen lassen, dann den Kürbis mit einem großen Messer der Länge nach durchschneiden. Vorsicht, das Wasser im Inneren vom Kürbis ist sehr heiß!
Mit einen Löffel Kerne und Fasern auskratzen. Dann mit einer Gabel das Kürbisfleisch in feine Streifen zerpflücken (noch besser geht’s mit sauberen Fingern!) Das zerkleinerte Kürbisfleisch auf einem sauberen Tuch etwas übertrocknen lassen.
Inzwischen die restlichen 3 EL Öl in der großen Pfanne heiß werden lassen, die übertrockneten Nudeln darin anbraten, dann das Röstgemüse, Ingwer, Salz, Pfeffer, Basilikum, Thymian dazu und zum Schluss den vorbereiteten Kürbis rein, alles gut durchmischen, Gehackte Petersilie drüber streuen, auf Tellern anrichten, mit den gebratenen Speckstreifen und gehobeltem Parmesan bestreuen.
Zubereitungszeit ca. 90 Minuten
radfahrender Besen-Ginster
Muss man den Kürbis wirklich so lange köcheln lassen? Reicht es nicht, den Kürbis im rohen Zustand zu reiben und dann in der Pfanne zu garen?
radfahrender Besen-Ginster