Der folgende Rezept-Tipp für eine ganz leckere, fettfreie Brühe als leichte Vorspeise/Appetitanreger, stammt von meiner Mutter. Sie hatte, wie viele Menschen ihres Jahrgangs (1922) in ihrem Leben gelernt, viel Schmackhaftes aus wenigen, preiswerten Zutaten zu kochen. Gründonnerstag naht, da gibt es in vielen Familien Spinat - die beste Möglichkeit, dieses Rezept einmal auszuprobieren.
Das Rezept (für zwei Personen):
Zutaten
- 500 g frischer Spinat, geputzt (Stiele entfernen!) und gewaschen, nicht abgetropft
- 250 ml Wasser
- 1/2 TL Salz, lieber etwas weniger, dafür bei Bedarf nachsalzen
- 1 leicht gehäufter EL Tomatenmark (2-fach konzentriert)
- evtl. etwas frisch geriebene Muskatnuss (wer's mag)
Zubereitung
Den geputzten und gewaschenen Spinat mit dem Wasser und Salz erhitzen, der Spinat fällt nach wenigen Sekunden Kochen schnell zusammen, dann kann man ihn auch schon vom Herd nehmen. Im Topf etwa 15 Minuten abkühlen lassen.
Danach den Spinat von dem Kochwasser abseihen, evtl. etwas ausdrücken. Das Kochwasser dabei auffangen. Den gekochten Spinat kann man anderweitig verwerten (ich verweise auf mein Rezept der ligurischen Ostertorte), uns kommt es auf den Spinatsud an, der folgendermaßen weiterverarbeitet wird: Erneut erhitzen, Tomatenmark dabei unterrühren, abschmecken mit Muskat und evtl. noch etwas Salz.
Servieren in normalen Kaffeetassen, es ist ja nicht viel Brühe und soll auch eher einen appetitanregenden Effekt haben als sättigen.
Man kann eine ganz dünne Scheibe knusprig geröstetes Baguette dazu reichen und/oder ein paar Blättchen von dem gedünsteten Spinat zur Brühe geben - bei uns wird die Brühe am liebsten pur getrunken. Bevorzugt, wenn anschließende Gänge des Menüs etwas üppiger ausfallen.
Optisch kommt diese Brühe tomatig rüber, auch im ersten Geschmack, im "Abgang" überrascht sie dann mit einem feinen Spinataroma.
Also nicht verwirren lassen, wenn Eure Brühe anders als auf dem von der Redaktion eingestellten Foto aussieht!
Danke!