Ich benutze seit Jahren zum Renovieren eine Leim-Kreide-Farbe. Sie wird selbst zusammen gerührt aus Bio-Tapetenleim (reine Methylzellulose ohne irgendwelche Zusätze), reiner Kreide und Wasser. Das Wasser muss man somit schon mal nicht nach Hause schleppen und auch keinen Riesenplastikeimer kaufen, der nach der Renovierung im Müll landet. Die Kreide ist ebenso rein und ohne Zusätze. Es gibt die Zutaten bei in Berlin im Malerladen amindobé, ein Frauenkollektiv in Kreuzberg. Oder ist das verbotene Werbung?
Die Farbe wird nach Rezept angerührt und muss über Nacht ziehen. Ich streiche sie direkt auf die Wand mit der Rolle. Sie riecht absolut überhaupt nicht und ist so ungiftig, dass man sie eigentlich sogar essen könnte. In Feuchträumen kann man Leinöl beimischen, dann wird die Farbe wasserabweisend.
Ich liebe diese Farbe, weil ich Farbgerüche jeder Art hasse. Ach ja, in dem Malerladen gibt es auch Pigmente, pflanzliche und synthetische, womit man die Farbe abtönen kann. Die Farbe ist auch noch billiger als die üblichen Farben aus dem Baumarkt.
- Gibts irgendwelche Tricks, wenn man so eine Farbe selbst anrührt, weil sie zum Beispiel sonst klumpt?
- färbt so eine Wand dann leichter ab?
- Hat sonst irgendwer positive oder negative Erfahrung mit dieser Farbe?
Ich liiiebe zwar den Geruch einer frisch renovierten Wohnung, wo ja Farbgeruch eine wichtige Komponente ist, aber verantwortungsbewusster scheint mir schon, auf einfachere Mittel wie Kreide zurückzugreifen.
Da fällt mir ein, wir haben in der Schule irgendein Reclamheftchen gelesen, in dem wurden im Grunde die ganze Zeit irgendwelche Häuser "geweißelt" oder "gekalkt", wenn die mal nicht ähnliche Farbe benutzt haben... ah, das war glaub ich "Andorra" von Max Frisch.
diese form der farbe bringt nur ärger...erstmal färbt sie ab, zweitens ist es fast unmöglich diese farbe zu überstreichen weil sie abblättert sobald sie etwas feucht wird.