Marmelade von Ebereschenbeeren

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Ein Ebereschenbaum mit bunten, herbstlichen Blättern steht unter einem klaren blauen Himmel. Ideal für Marmelade.

Ebereschenbeeren sind entgegen der Meinung vieler Menschen nicht giftig. Wer Preiselbeeren mag, wird diese Marmelde lieben.

Grundsätzlich sollten Ebereschenbeeren vor dem Verzehr gegart werden, sonst treten Unverträglichkeiten auf (wobei keiner  freiwillig Ebereschenbeeren roh essen würde, da sie sehr viel Gerbsäure enthalten).

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Zutaten

  • Ebereschendolden mit Beeren
  • Kristallzucker

Zubereitung

  1. Ebereschendolden pflücken und die Beeren von den Dolden zupfen (wie beim Holunder).
  2. Dann die anderthalbfache Menge Zucker hinzugeben. Das ist für eine Marmelade viel Zucker, aber die Beeren sind nun mal sehr sauer und bitter. Ich nehme normalen Kristallzucker, da die Ebereschenbeeren sehr viel Pektin enthalten.
  3. Zucker und Beeren werden zusammen mit dem Stabmixer püriert. Das Gemisch wird im Topf zum Kochen gebracht, bis es schön blubbert und schäumt.
  4. Wer mag, kann noch mit Zimt oder Orangenschale aromatisieren.
  5. Dann füllt man die Marmelade in Gläser ab. So erhaltet ihr eine delikate Marmelade von schöner orangeroter Farbe, die am besten zu Käse oder kaltem Fleisch passt.

Zum Schluss habe ich noch ein Rezept, wie ihr diese ungewöhnliche Marmelade verwenden könnt:

Gefüllter Camembert:

Camembert quer durchschneiden

2 EL gemahlene Nüsse (Sorte nach Geschmack) mit so viel Ebereschenmarmelde vermengen, dass eine streichfähige Paste entsteht. Diese Paste auf die Camemberthälften streichen und den Käse wieder zusammensetzen. Im am besten über Nacht noch mal durchziehen lassen, dann schöne Käseecken schneiden und sie auf einer Platte anrichten. Toll fürs kalte Buffet.

Warum gelten die Ebereschen als ungenießbar oder giftig?

Bei den Germanen und Kelten waren sie eine beliebte Nahrungspflanze, da die Beeren extrem vitaminreich sind und man schon damals ahnte, dass man mit diesen Beeren besser durch den Winter kommt. So genoss die Eberesche eine kultische Verehrung. Das war den christlichen Missionaren ein Dorn im Auge und sie begannen, diesen Baum zu verteufeln.

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15 Kommentare

Bin noch unschlüssig was mir besser gefällt - das Foto oder das Rezept !
Vielen Dank,für Beides :-) .
Die geschichtliche Ausführung dazu, find'ich sehr interessant !!
Mir ist nochwas eingefallen: Wenn die Beeren-Zucker-Masse sehr dickflüssig ist ( Ebereschenbeeren sind nicht sehr saftig), kann man beim Kochen noch ein klein wenig Saft oder Wasser zugeben ( nicht, dass die Masse anbrennt). Wer häufig Marmelade kocht, macht das schon instinktiv, aber Neulinge vielleicht nicht.
Ich habe leztes jahr die marmelade gekocht. Farbe und konsitenz waren super aber e schmeckte gallenbitter. Musste leider alles wegwerfen. Nun habe ich gehört das man die Beeren vor dem kochen einfrieren soll, das nimmt die Bitterstoffe. Ich habe es nicht versucht, der ärger über meinen misserfolg war zu groß. Es soll aber auch zwei arten beeren geben, die eine wohl weniger bitter und ich hatte sicher die andere.