Weihnachtsstollen, bzw. Christstollen mit Hefeteig gibt es bei uns bereits im November. Sie sind schon eine Besonderheit, die Zubereitung braucht Liebe und Zeit.
Zutaten
- 750 g Mehl
- 200 g Zucker
- 1 Ei
- 200 g Butterfett
- 1 Würfel Hefe
- 250 ml Milch
- 100 g gestiftelte Mandeln
- 100 g Weinbeeren
- 50 g Zitronat
- 50 g Orangeat
- 1 Prise(n) Salz
- 50 ml Rum
- 1 Prise(n) Muskatnuss
- 2 Pck. Marzipan
Zubereitung
- Am Vortag der Bäckerei tränke ich die Mandeln und Rosinen mit Rum und lasse sie unter mehrmaligem Wenden gut durchziehen.
- Mit etwas Mehl, Hefe, etwas Zucker und warmer Milch einen Vorteig anrühren und gut 30 Minuten gehen lassen.
- Jetzt nehme ich die Küchenmaschine zur Hilfe und gebe sowohl den Vorteig, als auch alle anderen Zutaten, wie Ei, weiches Fett, restlichen Zucker, restliches Mehl, restliche Milch und die Gewürze dazu und lasse den Knethaken arbeiten.
- Dann kommen die gestiftelten Mandeln und die Rosinen unter den Teig.
- Zitronat und Orangeat schneide ich so klein wie möglich - und füge sie zuletzt noch dazu.
- Nun lasse ich die Teigmasse eine gute Stunde an einem warmen Ort abgedeckt gehen.
- Die beiden Marzipan-Päckchen werden ausgewellt, sodass sie eine nicht zu dünne Platte ergeben.
- Der Teig wird aus der Schüssel genommen und leicht mit dem Nudelholz ausgewellt
- Darauf gibt man die Marzipanplatte und rollt den Teig zu einer Stollenform.
- Die fertig geformten Stollen setze ich auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lasse sie nochmals gehen.
- Auf der 3. Schiene von unten bei O/U Hitze von 175° für ca. 55 Minuten backen.
Die fertig gebackenen Stollen werden noch mit gesiebtem Puderzucker - ohne Fett - verschönert.
Nicht nur aus Tradition mache ich sie seit vielen Jahren selbst, sondern weil uns die Stollen vom Bäcker zu süß sind und auch, weil wir nicht so viele Mandeln und Rosinen mögen.
Meine Mama hatte noch keinen zuverlässigen Backofen, deshalb fertigte sie den Teig zwar selbst und formte die Stollen, brachte diese aber dann zum Bäcker in die Backstube. Seither habe auch ich diese Vorliebe und backe nach ihrem Rezept unsere Stollen selbst. Während des Backvorgangs duftet es im ganzen Haus wunderbar weihnachtlich.
Ich backe zwar immer gleich zwei Stollen, habe das Rezept aber nur für ein Exemplar geschrieben. Wenn ihr also ebenfalls zwei Stück gleichzeitig backen möchtet, müsst ihr die Rezeptangaben nur verdoppeln.
Leider gelingt es mir nie, das Gebäck noch einige Tage aufzubewahren vor dem Anschnitt. Denn sobald die Stollen abgekühlt sind, müssen wir sie unbedingt probieren.
Mit einer guten Tasse Kaffee und Stollen auf dem Kuchenteller leuchten nicht nur die Weihnachtssterne. Zudem lade ich jedes Jahr im November einige Nachbarn zum Stollen-Weihnachts-Kaffee ein.
Was wir nicht brauchen, wird portioniert und eingefroren und auch als Weihnachtsfreude an unsere Verwandten, unsere Zeitungsausträgerin und unsere Briefträgerin verschenkt.
- was bitte ist "butterfett"? Ich kenne entweder reine Butter oder Butterschmalz
- mit " zitroback" ist doch sicher Zitronat gemeint? Denn zitroback hört sich so nach etwas " fertigem aromatischem " an, da wären dann 50 g sicherlich zu viel?
Ich danke für Aufklärung
Lg holzblockhaus