Im Bett ist es doch am schönsten. Kuschelig, warm und weich. Da fühlen sich auch Bakterien und Milben pudelwohl. Deswegen solltest du nicht nur deine Bettwäsche regelmäßig wechseln, sondern auch deine Matratze hin und wieder reinigen.
Regelmäßige Matratzenpflege
Das Beste, was du für deine Matratze tun kannst, ist, sie regelmäßig zu lüften. Im Schlaf schwitzen wir rund einen halben Liter pro Nacht. Das hinterlässt nicht nur gelbe Flecken, sondern sorgt auch für ein feuchtes Milieu.
Das Schlechteste, was du nach dem Aufstehen also tun kannst, ist dein Bett zu machen. Lass deine Matratze lieber durchatmen, mach die Fenster auf und schlag die Bettdecke zurück. So kann deine Matratze trocknen und Milben fühlen sich gleich nicht mehr so wohl.
Auf deiner Matratze sammeln sich mit der Zeit Hautschuppen, Haare und Staub an. Ein wahres Schlaraffenland für Milben. Wenn du deine Matratze regelmäßig absaugst, haben die kleinen Krabbeltiere nichts mehr zu fressen.
Mindestens einmal im Jahr solltest du deinen Matratzenbezug waschen. Achte dabei darauf, den Bezug komplett trocknen zu lassen. Sollte er beim Beziehen noch leicht feucht sein, kann Schimmel entstehen.
Verwende einen Topper, um die Lebensdauer deiner Matratze zu verlängern. Eine Matratzenauflage schützt deine Matratze vor Flecken, Feuchtigkeit und Abnutzungen. Du kannst sie außerdem ganz bequem in der Waschmaschine reinigen.
Damit sich deine Matratze gleichmäßig abnutzt und von allen Seiten durchlüftet wird, solltest du sie immer mal wieder drehen und wenden. Idealerweise machst du das einmal im Monat, mindestens aber viermal im Jahr. So vermeidest du, dass sich Feuchtigkeit auf einer Seite ansammelt und sich Stockflecken bilden. Beim monatlichen Matratzendrehen kannst du auch gleich deinen Lattenrost kurz sauber machen und unter deinem Bett saugen. Auch da sammeln sich viel Staub, Hautschuppen und Haare an.
So reinigst du deine Matratze mit Hausmitteln
Sollten sich doch einmal ein paar Flecken auf die Matratze verirrt haben, bekommst du sie meistens mit ein paar einfachen Hausmitteln wieder raus. Je frischer der Fleck, desto einfacher lässt er sich entfernen.
Für alle frischen Flecken gilt: So viel wie möglich von der Flüssigkeit mit einem Küchentuch aufsaugen. Achte dabei darauf, zu tupfen und nicht zu wischen. Sonst kann es passieren, dass du die Flüssigkeit tiefer in die Matratze einarbeitest. Alternativ kannst du auch Katzenstreu verwenden, um Flüssigkeit aufzusaugen.
Beim Putzen deiner Matratze solltest du vor allem auf trockene Reinigungsmittel setzen. Je mehr Feuchtigkeit deine Matratze ausgesetzt ist, desto höher ist die Gefahr für Schimmelbildung. Daher solltest du sie nach der Reinigung mit flüssigem Reinigungsmittel gut trocknen lassen.
Auf Dampfreiniger und Bügeleisen solltest du beim Reinigen deiner Matratze verzichten. Die Hitze könnte sonst die Matratzenstruktur zerstören.
Natron - ein Mittel gegen alles
Mit Natron entfernst du nicht nur unangenehme Gerüche und Feuchtigkeit aus deiner Matratze, es hilft auch gegen die meisten Flecken.
Zwei bis dreimal im Jahr kannst du dein Bett trocken reinigen. So kannst du Gerüche und Feuchtigkeit entfernen. Dafür streust du eine feine Schicht Natron auf deine Matratze und bürstest es kurz ein. Um es Milben besonders unangenehm zu machen, kannst du das Natron vorher mit ein paar Tropfen Teebaumöl oder Lavendelöl mischen. Lass das Pulver fünf Stunden einwirken und sauge es danach mit dem Staubsauger ab.
Für hartnäckige Flecken wie alte Blutflecken, Urinflecken und Kotflecken oder Erbrochenes kannst du eine Paste herstellen. Vermische dazu Natron mit so viel heißem Wasser, dass eine Paste entsteht. Die trägst du mit einem Lappen auf den Fleck auf und lässt sie gut trocknen. Anschließend kannst du die Überreste mit dem Staubsauger wegsaugen. Alternativ zu Natron kannst du auch Backpulver verwenden.
Essig gegen Flecken und Gerüche
Auch Essig hilft dir gegen Urin- und Schweißflecken. Er desinfiziert und beseitigt Gerüche. Verdünne Essigessenz im Verhältnis 1:1 mit Wasser und tupfe den Fleck damit vorsichtig ab. Lass den Essig kurz einwirken und tupfe danach mit einem sauberen feuchten Lappen über den Fleck. Achte dabei darauf, dass die Matratze nicht zu nass wird, sonst braucht sie zu lange zum Trocknen.
Um Gerüche aus der Matratze zu entfernen, füllst du Essigessenz und Wasser im Verhältnis 1:1 in eine Sprühflasche und sprühst deine Matratze leicht damit ein. Lasse alles gut trocknen, dann verfliegt auch der Essiggeruch.
Rasierschaum
Um Flecken aus deiner Matratze zu entfernen, kannst du auch Rasierschaum verwenden. Wichtig: Verwende normalen Rasierschaum, kein Rasiergel. Trage den Schaum großzügig auf den Fleck auf und tupfe ihn leicht ein. Nach einer Einwirkzeit von mindestens 15 Minuten kannst du den Schaum mit einem feuchten Tuch abwischen. Bei alten Flecken musst du den Rasierschaum etwas länger einwirken lassen.
Zitrone und Salz
Ein weiteres Hausmittel, um Blut- und Urinflecken zu entfernen, sind Zitronensaft und Salz. Verrühre beide Zutaten miteinander, bis eine Paste entsteht und gib sie auf den Fleck. Nach einer Stunde kannst du den Fleck abbürsten und mit einem feuchten Tuch abtupfen.
Spezielle Reiniger bei hartnäckigen Verschmutzungen
Bei Flecken, die schon eingetrocknet oder tief in die Matratze eingedrungen sind, hilft Teppichreiniger bzw. Teppichschaum. Auch Polsterreiniger oder Matratzenreiniger kannst du für starke Verschmutzungen verwenden. Wende die Reinigungsprodukte nach dem Anwendungshinweis auf der Packung an. In den meisten Fällen wird das Produkt auf den jeweiligen Fleck aufgesprüht, eingebürstet und nach dem Trocknen abgesaugt.
Die meisten Flecken bekommst du mit einfachen Hausmitteln wieder raus. Damit deine Matratze erst gar nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, lohnt es sich, in einen Matratzenschoner zu investieren. Wenn du deine Matratze regelmäßig lüftest und wendest, steht einem erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege.