Wer in einem Altbau wohnt, kennt das Problem. Immer ist da irgendwo ein Mauseloch in schlecht zugänglichen Winkeln oder sie schlüpfen durch Mauerdurchbrüche, wo z. B. Wasserrohre verlaufen. Nächtens nervt ein stetes Knurps-knurps-knurps hinter dem Schrank, wo die Katze nicht hinkommt.
Aber auch wenn die Maus gefangen wird, heißt das noch lange nicht Entwarnung, denn wo eine herkam, da sind noch mehr davon. Das Loch zugipsen hilft meisten nicht lange, sie beißen und scharren das Füllmaterial bald wieder heraus.
Dann kam ich vor gut 10 Jahren auf die Idee, unter dem Spülbecken die Mäusebahn mit Stahl-Topfkratzern (Putzrasch) zu blockieren. Also rings ums Abflussrohr feste zugestopft und dann erst zugegipst. Auch das Loch in der Vertäfelung im Dachzimmer hab ich damit dichtgemacht.
Und siehe da - diese Stellen sind heute noch unberührt, den Mäusen vergeht bei diesem Metallgeflecht scheinbar gründlich die Lust, sich durchzuknabbern. Wann immer ich nun irgendwo eine verdächtige Stelle finde, wird die mit diesen Topfkratzern ausgestopft.
Extra grobe Stahlwolle aus dem Baumarkt dürfte bei größeren Flächen genauso gute Dienste leisten ...
WuPu
aber die grobe würde ich da nicht nehmen, die schiebt die Maus dann beiseite:))
Grüßleins...die Isi
das ist bei meinem alten Schuppen aus dem 18 Jhd. nicht mehr durchführbar ohne riesengroße Sanierungsaktion.
aber bei deinem wesentlich neueren Gebäude sieht das schon überschaubarer aus, dürfte man annehmen.
die Schwachpunkte sitzen da normalerweise unter dem Dachüberstand.
da hilft es, wenn einer im dunkeln mit der Taschenlampe dicht an der Außenwand entlang leuchtet und ein anderer von außen guckt, ob das Licht irgendwo durchblitzt. diese Stellen am besten gleich mit Sprühfarbe markieren und dann gut zumachen. ist sowieso wichtig, denn da wird natürlich auch Feuchtigkeit eindringen, welche die Dämmung ruiniert und Kälte soll ja auch draußen bleiben. also lieber mal die Arbeit machen. das lohnt sich auf jeden Fall.
aber sei froh, dass du verschont bleibst. scheinbar ist dein Häuschen doch gut abgedichtet.
oft passiert es auch, dass sich welche einquartieren, wenn dauergelüftet wird, so ein gekipptes Fenster ist eine wunderbare Einladung für die Nager, selbst wenn es an einer glatten Mauer im 6 Stock ist. was ich damit sagen möchte - bei Mäusen ist man nie vor Überraschungen sicher. vor allem, wenn der unerwünschte Besuch dann auch noch trächtig ist und sich gemütlich einrichtet. wenn diese Einquartierung nicht rechtzeitig bemerkt wird, hat man schneller eine Zuchtstation, als man piep sagen kann.
ach ja, aber die allerschlimmste Sorte sind die "fehlenden Mäuse"...grins
aber um dein Forsthaus am Waldrand beneide ich dich trotzdem sehr... das hatte ich mir immer gewünscht!
radfahrender Besen-Ginster
Meine Miez darf bei mir im Zimmer schlafen, so besteht die Hoffnung, dass das Katzi doch vielleicht die eine oder andere Maus eliminiert.
- wie gesagt, "hoffen" darf man ja....
allerdings- bisher sieht das so aus:
Ane: im Bett
Kimikringel: auf den Bett
Maus: unter dem Bett
Maus: - knusperknisperraschel
Ane: - gernervtstööhn
Kimi: - schnarrrrch, Zunge rausstreck
Ane: - Kimi anschubs
Kimi: - ungerührt weiterschnarch
Maus: - knisperknusperraschel
Ane: - augenverdreh, Kimi vom Bett schubs
Kimi: - empörtmaunz
Maus: - knisterknisterknurps
Ane: - kimi hoffnungsvollinrichtungknusperschieb
Kimi: - kurzohrenaufstell, sichaufdembodenausstreckundweiterpenn
Ane: - seufz!
Maus: - schadenfrohraschel knurps-knurps-knurps-usw.
...so kommt man auch zu aufregenden Nächten...
radfahrender Besen-Ginster
Nur ein wenig mehr Komfort wäre manchmal gar nicht schlecht...
radfahrende Mutti