Medikamentenentzug? So wird es etwas leichter

Bunte Pillen und Tabletten liegen verstreut auf einem Tisch und symbolisieren den Medikamentenentzug und mögliche Herausforderungen.

Jahrelang bin ich mit Medikamenten vollgepumpt worden, und dann kam der Zeitpunkt, dass ich diese nicht mehr gebraucht habe! Was für Ärzte anscheinend undenkbar war, denn einen echten Plan, wie ich von all dem Chemiezeugs wieder wegkomme, hatte niemand! Im Gegenteil: Teilweise wurde mir sogar noch Zeugs verschrieben, das bekanntermaßen noch weiter süchtig macht.

Schlaflosigkeit, Adrenalinschübe und Co. 

Bis in die Haarspitzen unter Strom stehen ist das Eine, aber 36-52 Stunden ohne Schlaf, ist dann schon noch eine andere Hausnummer. Klar hing zumindest gefühlt, dieses permanente "unter Strom stehen", damit zusammen.  Nachts rannten meine Beine von ganz alleine einen Marathon, die sogenannte "blaue Stunde" kannte ich nur zu gut!

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Dazu die ganzen Schwitzattacken - doch eigentlich war es eher so, dass ich meine Temperatur gar nicht mehr richtig halten konnte. Von Schüttelfrost bis zu Hitzeattacken gings teilweise im Sekundentakt - die Wechseljahre sind ein Klacks dagegen.

Basische Ernährung, Sport und Tai Chi

Eher durch Zufall habe ich bemerkt, dass ich die Symptome durch die entsprechende Ernährung, das WAS ich trinke und auch ausgleichende Bewegung zumindest in gewissem Maße lindern kann.

Je basischer ich gegessen habe, umso weniger heftig wurde Adrenalin ausgeschüttet. Und das, was dennoch ausgeschüttet wurde, habe ich durch moderate Bewegungen (Spaziergänge, Tai Chi, Yoga) "abtrainiert". 

Wobei Yoga und Tai Chi zusätzlich den Effekt haben, eben auch seelische Balance herzustellen bzw. zu verbessern.

Atemtraining hilft runter zu kommen

Dazu bin ich ergänzend noch ins Atemtraining gegangen: Inspiriert von der Tiefenatmung des Tai Chis habe ich mich ganz bewusst nur darauf konzentriert: Lang und langsam Einatmen, halten, lang und langsam Ausatmen, halten, und wieder von vorne. 

Im Nachhinein kann ich sagen: Alles, was Dir hilft, Deine Aufmerksamkeit von den Symptomen des Entzugs abzulenken, ist Gold wert!

Ich hab mich seinerzeit mit einem Onlinespiel und damit verbundener Administratorentätigkeit in einem Hilfeboard abgelenkt: Anderer Leute Spieleprobleme zu lösen, hat meinen Geist so gut beschäftigt, dass ich teilweise im Herausfinden der Lösung völlig von den Symptomen abgelenkt war. An viele andere Aktivitäten kam ich jedoch gar nicht heran, auch wenn ich sie sonst gern gemacht hab. Musizieren, singen, malen, schreiben - nichts ging mehr so richtig. Aber das sollte jeder für sich selbst durchprobieren, was funktioniert.

Auch therapeutisches Malen (z. B. alte Möbelstücke aufpolieren, Bilderrahmen oder Tontöpfe bemalen) hat eine sehr entspannende Wirkung und lenkt gut ab.

Fazit: Nie würd ich das im Krankenhaus machen

Bei all meinen Medikamenten (und vor allem Abhängigkeit von Codein) hat mein Entzug insgesamt 2 3/4 Jahre gedauert. 
Viele sagen, so was kann man nur vernünftig im Krankenhaus machen - dem widerspreche ich aufs Heftigste!

Erstens kann kaum jemand sein Leben mal eben knapp 3 Jahre an den Nagel hängen, und zweitens hat es dort eben nicht die Ablenkungsmöglichkeiten, die es braucht. Ich hätte auch keine Lust, nächtelang auf irgendwelchen Krankenhausfluren rumzulaufen, wenn ich nicht schlafen kann.

Laut Statistik ist die Quote der Abbrecher, ebenso wie die Rückfallquote derer, die es zuhause machen, exorbitant hoch, doch:

Es ist eine Frage des Mindsets

Was mich immer hochgehalten hat, war die Tatsache, dass ich einen guten Grund hatte, aufzuhören: Ich brauchte es ENDLICH nach 10 Jahren nicht mehr! Jeder neue Tag, jede neue Reduktion war ein Zurückgewinnen von Lebensqualität und Freiheit.
Bis heute ist es so, dass ich nur noch pflanzliche Medikamente bzw. die Apotheke der Natur nutze, viel gelesen habe über die unterschiedlichen Wirkungen von Lebensmitteln, Früchten, Gemüse und insgesamt zu mir und meinem Körper auch ein komplett neues Gefühl entwickelt habe.

Gib die Verantwortung für dich nicht aus der Hand. Setz dir ein Ziel, arbeite an deiner Lebensqualität bzw. darauf hin, diese zu erhöhen! Und ja: Es geht!

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28 Kommentare

Du hast von jetzt auf gleich mit den Medikamenten aufgehört ? Kein Wunder,dass Du Entzugserscheinungen hattest. Wenn Du ein Medikament absetzen willst / musst,dann ganz langsam ausschleichen ! D.h. , jede Woche weniger an Wirkstoffen nehmen.Wenn Du z.B. 3x am Tag Pille x nimmst,dann eine Woche lang 2x,nächste Woche 1x Pille x.
Bei den Schmerzmitteln hast Du ja auch nicht sofort die Höchstdosis genommen,sondern Dich langsam dahin getastet.So musst Du es auch machen,wenn Du davon weg willst.
LG
Ich finde den Tipp interessant. Jeder sucht sich das raus, was für seinen Körper am besten wirkt.
@ Schnuff: Dein Kommentar ist ziemlich krass formuliert. Niemand MUSS etwas tun, was für einen anderen hilfreich war.
Ich hab' früher immer auf Durchgang geschaltet, wenn meine Schwie-mu (Gott hab sie selig) mich angehalten hat: Du musst das und das so und so machen. Muss ich nicht, aber wenn ich die Vorschläge gut finde, probiere ich es aus.
Finde ebenfalls, dass es ein interessanter Tipp ist. Ich gehe ausserdem davon aus, dass du, Scannerclaudia, wusstest, was was du tust und, wie du auch schreibst, die Ärzte dir keine vernünftige Entzugsmethode auf den Weg geben konnten. Vor allen aber finde ich es super, dass du 1. Keine Medikamente mehr brauchst, weil das ja bedeutet, du bist gesundet und 2. eine solch krasse Körpererfahrung dir zu einem Umdenken der Lebensweise verholfen hat.
@Blackbird1111: das Ausschleichen der Medis habe ich aus der Schmerzambulanz.
@Schnuff: Ich finde deinen Hinweis auch nicht schlecht, im Gegenteil. Ich finde nur die Formulierung nicht so gut. Niemand MUSS ...
'müssen' ist da wo ich aufgewachsen bin ein ganz normaler Sprachgebrauch im Sinne von 'tu es', ich muss noch einkaufen, ich muss gleich Essen kochen etc. Es wird nicht nur dafür gebraucht, dass es heißt, du MUSST das oder jenes tun (und da geht kein Weg dran vorbei). Ich denke, genauso wie ich es kenne, hat es Schnuff gemeint und nicht anders ...
@Binefant: wir hatten doch letztens den Tipp hier, in dem es um das Wörtchen MUSS ging. Es kommt eben nicht so gut rüber, wenn einem gesagt wird: du musst.
Viel besser kommt es an, wenn man sagt: versuch's dich mal so oder so.
Wenn das bei persönlichen Gesprächen mal rausrutscht ... ok ... aber wenn man es aufschreibt ... nö
@Blackbird1111:
ok,ich hab mich vielleicht unglücklich ausgedrückt beim Wort muss,aber es gibt da keinen anderen Weg,wenn man davon weg will.Spreche auch aus Erfahrung,ich muss zuviele Pillen nehmen. Aber sonst komme ich vor Schmerzen nicht über den Tag. Bin immer auf der Suche nach Alternativen,Pillen schlucken ist keine Lösung.
@Schnuff: Nein, ich habe mit ärztlicher Begleitung ausgeleitet: Von Morphium angefangen über Tillidin, Lyrica, bis er dann auf die Idee kam, mit noch Paracetamol+ (mit Codein) zu verabreichen. Das Codein hat am Längsten gedauert und mir auch die heftigsten Entzugssymptome beschert.

Dennoch hat es, mit tropfenweisem Absetzen, so lange gedauert.
@gioia: Wie ich schon Schnuff geantwortet habe: Ich hab's mit ärztlicher Begleitung gemacht.
@Scannerclaudia: das waren aber wirklich Hammermedis ! Paracetamol mit Codein kenne ich noch gar nicht.Kenne Hustentropfen mit Codein.
Wegen Lyrica : hatte die auch mal genommen - auch ohne Wirkung.Dann hörte ich von meinem Haus-Doc dass sie auf der roten Liste stehen würden wegen zu vieler Nebenwirkungen. In anderen Foren las ich dann aber doch dass das Medikament weiter verschrieben worden ist und von denen niemand das wusste.....
Du hast aber wirklich sehr viele verschiedenen Medis nehmen müssen und jetzt bist Du schmerzfrei.....immer noch Glückwunsch.
Bei Paracetamol denkt man als Laie fast an Brausebonbons,so oft wird das verschrieben und dabei ist es ein sehr starkes Schmerzmedikament.
@Schnuff: Danke, Schnuff.
Ich hab noch viel mehr bekommen, eigentlich haben sie in der Zeit (zumindest die ersten 5-6 Jahre) so ziemlich alles an mir ausprobiert, was der Markt an Schmerzmedikamenten her gab.
Und ganz klar gehörte ergänzend auch immer noch was aus der Rubrik Antidepressiva dazu. Irgendwann hab ich dann noch Medikamente gegen die Nebenwirkungen der Medikamente bekommen.
Soviel zum Thema, dass weder Ärzte noch der Rest der Gesundheitsindustrie daran interessiert ist, uns wieder gesund werden zu lassen. Aber darüber könnten wir sicher ewig diskutieren :-)
Paracetamol plus ist mit Codein versetzt, weil das die Wirkung des Schmerzmittels verstärkt. Das hat auch funktioniert - doch das hab ich bekommen, als ich schon beinahe mit dem Ausleiten von Lyrica "durch" war! (Als "Ersatz" zum Tillidin, damit's Ausleiten leichter wird; welch ein Argument! Aber zu dem Zeitpunkt hab ich meinem Arzt voll und ganz vertraut und wirkdlich gehofft, dass die Entzugssymptome davon leichter werden).
Pustekuchen, ich bekam noch mehr, heftigere! Darauf angesprochen hat er nur lapidar erwiedert, ich könnt ja froh sein, wenigstens mit dem Lyrica schon soweit fertig zu sein.
Hab natürlich den Arzt gewechselt und war seit dem Ende der Ausleitung nur noch ein einziges Mal wegen Grippekrankschreibung dort. :-)
Du arme,einerseits ist man froh dass man was gegen die Schmerzen bekommt und dann stellt sich raus dass man als Versuchskaninchen missbraucht wird. Bei mir ist es so dass ich in der Schmerzambulanz bin und alle 9 Monate einen anderen Doc bekomme.Der will dann natürlich die neusten Erkenntnisse ausprobieren. Darum suche ich mit nachdruck nach anderen Möglichkeiten. Wenn man erst was hat ....
@Schnuff: Hm, dabei kannst Du froh sein, dass die Ärzte immer wieder neu sind. Die sind wenigstens dann noch ambitioniert, auch wenn's meist nur die Schulmedizin ist. Meine hatten mich nach gut 5 Jahren so sehr aufgegeben, dass ich Änderungen nur noch durch Eigeninitiative durchgeboxt habe.
Darum blieb ich immer auf der Suche und hab in einem Schmerzforum von der KMT Hamm gelesen.
Ansonsten hat mir gerade das pulsierende Magnetfeld echt viel gebracht. Noch besser aber war für mich der Termin bei dem Liebscher-Bracht-Therapeuten: Musste ich zwar selbst bezahlen, war aber dann ca. 1,5 Wochen schmerzfrei inkl. Übung für daheim.
Daraufhin hab ich ja gezielt nach Manualtherapie gesucht.
Ich wünsch Dir, dass Du auch eine für Dich passende Lösung findest!
Ich finde solche Tipps sehr gut.
Die Menschen, die dieses Problem haben, können sich aussuchen, was sie und wie sie es machen möchten.
So etwas muss sowieso jeder für sich entscheiden!!!!!!!!!!!
Sehr gut Dankeschön
👏 Das macht mir Mut hab auch eigenmächtig Medis abgesetzt wo ich viel negatives gehört hab von hab jetzt noch Morphin das ich auch versuch ausschleichen zulassen .Bin Schmerzpatient nehm jetzt Weihrauchkapseln usw eher pflanzliches.😜
Respekt, wie du es geschafft hast aus dieser Hölle von alleine wieder heraus zu finden‼️???
Dazu gehört sehr viel Kraft, Konsequenz, bzw. Selbstdisziplin.
Ich hatte auch über viele Jahre mitunter gleiche "Problem"....
Codein. Anfangs hatte ich das Medikament gegen Ein-und Durchschlaf-Probleme genommen. War ein sogenannter guter Tipp...Ich weiß, dass dies totaler Schwachsinn ist...., wusste das auch bereits damals.
Unnötig zu erwähnen, wie "glücklich" und euphorisch mich diese Codein-Tabl. gemacht haben..... und nur kurze Zeit später absolut abhängig. Körperlich und seelisch.
Keine Ahnung mehr, bei vielen Ärtzen ich in all dieser Zeit "Patientin" war und meine Story zu verkaufen versucht habe, um an C's zu gelangen. Unvergesslich, der erste "kalte" Entzug usw, usw
Ich habe leider nur meine Sucht verlagert (und verringert), weil ich einfach nicht mehr konnte. Tagein, tagaus diese Aktion - Zu welchem Doc, welche Apo kann ich noch etc. Mein gesamtes Leben war nur noch darauf ausgerichtet, wie ich an diese sch.... Tabletten.
1. Wollte ich mein "Wattewölckchen-Gefühl" wieder und wieder haben +
2. auf keinen Fall mehr diese abartigen Schmerzen (incl. der Ko..erei bis sich der Magen umgestülpt hat, da schon leerer als leer ?.....)
Mit verlagern ist gemeint, (wenn es mir seelisch sowas von schlecht geht und ich einfach nicht mehr kann..)
dass ich eben statt dem körperlich süchtig machenden Codein, retardiertes Tillidin, nehme.
Ich denke, dass ich (ungefähr?!) nachvollziehen kann, wie unglaublich schwer es ist davon los zu kommen.
Deswegen meinen aufrichtigen Respekt vor dir!! Auch deine "Strategie" finde ich bewundernswert.
Vielleicht passt das was ich hier geschrieben habe nicht hierher und sprengt oder verfehlt absolut den "Rahmen".
Man muss es ja auch nicht durchlesen......???
Darf ich fragen,wie lange war die akute Fase? Ich habe gleiche Syndrom und jetzt denke,dass ich es nie überlebe.
@Traviata:
Hallo Liebes
Was meinst du mit der akuten Phase genau?!? Wie lange es dauert, bis man einen "kalten Entzug" überstanden hat?
Durchschnittlich so 3 Tage, dann bist du zumindest körperlich da durch.
Wenn du, so wie ich damals ahnungslos, Tilidin als Ersatz, nimmst....Dann viel Spaß...Das beinhaltete Naloxon bringt bereits nach 2 Std der Einnahme, ohne Umweg direkt und übelsten Entzug...
Du musst dir vor allem immer wieder klar machen : Es geht vorbei. Die Zeit arbeitet sozusagen für dich...Jede Sekunde, Minute und Stunde, die vorüber geht, kommst du deinem Wunsch von Unabhängigkeit und Leben ohne Angst vor Entzugs-Schmerzen, näher und näher... Währenddessen ne Codein Kapsel/Tabl einzuwerfen, hab ich nie gemacht. 1. Hatte ich ja verdammt nochmal keine...und 2. Hätte ich diese garantiert wieder ausgekotzt, sorry für das Wort ?
Ich hoffe, dass ich deine Frage beantworten konnte.
Und nein, man stirbt nicht...Nein so leicht nicht...?
Alles Gute für dich❣️
So , ich bin auch noch hier und werde versuchen gegen meine Schmerzen den Doc nach HCT Tropfen fragen . Weil , Tilidin 2x100er + Novaminsulvon 500mg 2x pro Tag nicht wirklich helfen.....
Doc meinte bei meinen Tabletten pro Tag müsste ich immer zu schlafen , merke nichts , geh immer morgends erst ins Bett .
Hallo ihr Lieben,
Ich leide seit 2009 an Depressionen, Angst Panikattacken, chronische Nervenschmerzen, HWS LWS und Bandscheibe.
Ich mache auch gerade Medikamenten Entzug durch und wollte fragen, wie lange dieser dauert und welche Nebenwirkungen man hat.
Ich habe seit 2009 verschiedene Antidepressiva und Schmerzmittel durch.
Tilidin und Novaminsulvon hat mir nicht geholfen. Ich hatte seit November 2019 nun Duloxetin 30 mg früh und mittags, Trazodon-Neurax 50mg zum Schlafen. Nehme ibuflam 800mg morgens.
Durch die neuen Antidepressiva habe ich hohen Blutdruck bekomm der schon bis 172/111 war und Puls bei 95 war und ich langsam am durchdrehen war. Ich bin jetzt den zweiten Tag ohne Medikamente und habe Kopfschmerzen Schüttelfrost und bin immer sehr schläfrig und müde.
Wer hat das selbe durch und kann mir genaueres sagen? Bin für jeden Tip dankbar.
Liebe Grüße und passt auf euch auf ?♥️
@Ines70:vvermute , Du hast alles auf einmal abgesetzt ? Mach das nicht !
Lies Dir meine Empfehlung durch . Langsam reduzieren !
Für eine Woche 1/3 weniger . Kommst Du damit klar , die nächste Woche wieder 1/3 und so weiter .
Nur würde ich Dir empfehlen , sprich mit Deinem Doc . Der weiß was Du nimmst und kann es Dir genauer erklären .
Gegen meine Nervenschmerzen helfen mit Gabapentin. Aber das musst Du auch mit Deinem Doc besprechen .
Mach bitte keine Alleingänge !
Wünsche Dir alles Gute .
LG
Vielen lieben Dank für die Antwort.
Mein Doc interessiert es herzlich wenig und meinte Blutdruck wäre in Ordnung, der is seit 1,5 Jahren so blöd geworden...zumal er mich immer als Simulant abgewimmelt hat und meinte es gibt auch genügend Hausmittel und bräuchtenicht ständig in die Praxis komm...und nachdem ich nun mehrere Gutachten habe und bei einer Reha Schmerztherapie Ärztin bin kotzt er noch mehr ab. Meine Psychiaterin ist momentan nicht da...sie meinte damals schon kalter Entzug...
Ich habe das Vertrauen in Ärzte etwas verloren...
Deshalb wollte ich wissen was auf mich zukomm kann mit Entzugserscheinungen und wie lange es dauert bis alles raus is.
Liebe Grüße
@Ines70:
würde es Dir helfen wenn Du Dir einen anderen Hausarzt suchen könntest ?
Jetzt verstehe ich Dich , dass Du da alleine durch willst . Vielleicht hat der Apotheker einen guten Tipp für Dich was Du machen könntest oder an wen Du Dich wenden kannst ?
Nur bitte , bitte nicht alles auf einmal weg lassen !
Momentan sind Wartezeiten bis zu 2 Jahre um an einen neuen Kompetenten Arzt zu kommen. Ich bin am 16.4. wieder bei meiner Schmerzärztin, werd sehen was sie sagt...
Momentan trinke morgens ein frisch gepresst und gemixt Entgiftungstrunk aus frischer Grapefruit, frischer Zitrone, frischer Ingwer, frischer Petersilie und Zimt.
trinke zwischendurch grünen Tee und Anti-Stress Tee und viel Wasser und esse normal .
Mit viel Ablenkung frischer Luft geht es mir (noch) ganz gut. Und kein massiver hoher Blutdruck was mich sehr beruhigt ??
Wäre cool wenn mir jemand sagen könnte wie lange ca ein kalter Entzug dauert.
Vielen lieben Dank im Voraus ?♥️
@Ines70
Das was Du beschreibst, sind klassische Drogenentzugserscheinungen.
Ohne ärztlichen Beistand würde ich nie auf eigene Faust einfach alle Medikamente absetzen.
Für oder gegen was wirst Du sie ja verschrieben bekommen haben.
Nur leider wirst Du nur sehr schwer einen Arzt finden, der Dich bei Deinem Vorhaben unterstützen wird.
Je mehr Medikament Du nimmst, desto mehr Wechselwirkungen zwischen denen treten auf.
Dann wird eben gegen irgendwelche Nebenwirkungen noch was zusätzlich verschrieben.
Ich habe als Beispiel nur meine Mutter, die 24 (!!!!) allesamt von Ärzten verschriebene / verschreibungspflichtige Medikamente nahm. Sie sprach immer wieder an, dass sie von dieser Wahnsinnsmedikation runterkommen wollte, fand aber selbst im Krankenhaus keinen Arzt, der sich da dran wagte.
Es ist ein sehr komplexer Prozess, der wissenschaftlich engmaschig überwacht werden muss.
Stell es Dir als Mobile vor. Wenn man einem Ende dran tippt, gerät alles in Bewegung. Und wenn man ein Teil wegnimmst, kann alles zusammenfallen.
24 Medikamente is ja echt Hardcore..
Ich hab gelesen das man als Ersatz auf Natur-Pflanzlicher Basis zurück greifen sollte wie z.b. Bach Blüten oder Johanniskraut...
Ich weiß auch, dass sich Ärzte nicht wirklich für Entzug Patienten interessieren weil sie nix dran verdienen. Es ist einfacher Patienten mit Medikamenten voll zu pumpen und ruhig zu stellen, statt maßgeschneiderte Therapien an zu bieten. Nun da ist wohl guter Rat teuer, jemanden etwas zu raten.

Lg??
Hallo zusammen,
Ich habe 5 Jahre substitol (morphinsulfat)bekommen.anfängliche Dosis waren 1000mg.über die Jahre habe ich ständig reduziert,bis ich auf 400mg war.
Von den 400mg bin ich dann innerhalb von 2 Monaten auf 60 mg gegangen.und von 60 mg dann auf 0mg.
Der entzug hielt sich aus meiner Sicht in Grenzen.(zumindest der schlimmste Teil, also die ersten 5 tage) diese waren komplett schlaflos,und essen könnte ich da auch kaum etwas.
Als unterstützende Medikamente erhielt ich mirtazapin 15 mg und lyrica 100mg.(weiss nicht genau ob diese wirklich geholfen haben oder nicht,denke aber das lyrica hat schon die Symptome gemildert)
Jetzt sind seit Tag 0 da 3 Wochen vergangen.noch immer habe ich durchfall und bin am frieren.
Weiss jemand wie lange sich das mit dem frieren noch hinziehen kann?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Wünsche einen schönen Tag und bleibt stark und gesund.
LG ernst