Ein attraktives Partybuffet ist der Mittelpunkt einer Feier. Hier gibt es so schöne Anregungen an leckeren Rezepten, es sollte wohl gelingen, was zusammenzustellen. Aber wie ist es mit der Mengenkalkulation für so ein Buffet?
Als Gastgeberneuling steht man vielleicht vor der Frage: Wie viel muss ich eigentlich als Essmenge für einen Gast rechnen?
Nehmen nur Erwachsene teil, kann man als Grundmenge pro Person 650 g rechnen. Kinder etwa 400 g.
Das bedeutet, ein Buffet lohnt sich erst herzurichten, wenn etwa 10 Personen davon essen sollen.
Die 600 g lassen sich in etwas so aufteilen:
- 150-200 g Fleisch-Geflügel
- 50 g Fisch
- 200 g Nudel- Kartoffelsalate
- 50 g frische Salate (Grün-Gemüse)
- 20 g Butter
- 50 g Käse
- 80 g Brot
- 1 Ei
Zusätzlich noch einen besondern Blickfang reinsetzen, z. B Obstkorb, oder eine besonders schöne Karaffe fürs Dressing, ein etwas aufwändigeres Dekoteil - z.B. das Gurkenkrokodil.
Das sind die Mengen, die am Ende tatsächlich verzehrt werden. Der Haken bei der Sache - richtig kahl gegessen sieht es am Ende der Veranstaltung etwas grauslig aus (und geizig). Eine große Pfanne Bratkartoffeln zusätzlich bereitzuhalten hat sich bewährt, kosten nicht viel, und wenn man überraschend starke Esser dabei hat, ein guter Puffer für die Gesamtmenge. Die sind hier in der Essmenge nicht mit berechnet.
Außerdem sollte man einige Sachen mehr vorbereiten. Einfach etwas, was man am nächsten Tag evtl. auch noch verzehren möchte oder könnte, wenn es noch da ist. Diese Reserve abgedeckt und kühl halten und erst dann aufs Buffet stellen, wenn sich eine Platte oder Schüssel geleert hat. Zu diesem Zeitpunkt auch erst das Dessert oder 1-2 Kuchen hinstellen, dann wirkt es wieder komplett und frisch.
Ich hoffe Neulingen mit diesen Angaben geholfen zu haben, die alten Häsinnen hier kennen das ja ohnehin aus dem Effeff. Viel Spaß bei den Vorbereitungen und dann auf der Party.
Je nach eingeladenen Gästen sollte man auch noch im Blick haben, wie viele Vegetarier/Veganer man dabei hat, die kriegt man leicht glücklich, in dem man die Nudelsalate etc. ohne Schinkenwürfel usw. (sowas gegebenenfalls zum "Nachwürzen" dazustellen) zubereitet. Und wenn man sich tatsächlich irgendwas ganz raffiniertes für vegane Freunde hat einfallen lassen, auf jeden Fall so viel bereitstellen, dass die neugierigen "Fleischfresser" davon auch probieren können! Ich hörte schon von exotisch vegan gefüllten Paprika, die den Fleischverweigerern am Buffet ebenfalls das Gefühl geben sollten, willkommene Gäste zu sein, nur haben die davon gar nichts abbekommen, weil die Fleischesser verständlicherweise auch probiert haben;-)
Wenn man sogar den Überblick hat, ob es Laktose-/Glutenunverträglichkeiten unter den Gästen gibt, um so besser! (Man muss dann ja nicht alles ohne Gluten oder Laktose anbieten, kann aber sicherstellen, dass diese Gäste auch was finden)
(Bevor jemand denkt, es ginge mir hier um Grundsatzdiskussionen: Bin keine Veganerin, habe aber Vegetarier/Veganer/Allergiker im Freundeskreis und wünsche mir auf meinen Partys halt, dass alle rundherum zufrieden sind und keienr hungrig nach Hause geht)
WuPu
Bei uns ist immer noch etwas Süsses dabei, Kuchen oder Tiramisu oder ewas in der Art.
Bei uns wird allerdings die Arbeit verteilt, fast jeder bringt einen Salat, Kuchen, Brezeln o.ä. mit. So hat man so gut wie keine Arbeit und für den einzelnen ist es ein Klacks einen Salat zu machen. So geht das immer reihum. Klappt hervorragend.
Es wäre in unsrem Umfeld auch kein Problem, wenn das Buffet mal leer wäre. Wir feiern unter dem Motto: Was weg ist ist weg. :-)
Ist aber, ehrlich gesagt, erst ein einziges Mal passiert: Bei einem 40. Geburtstag, als ein "Partyservice" geliefert hatte, da war um 21.30 Uhr schon alles restlos aufgegessen...