Milder Rosenkohl: in Zuckerwasser kochen

Rosenkohl, noch an den Stielen, liegt gebündelt in einer Supermarkttheke. Verpackte Produkte sind daneben sichtbar.

Ich hasse eigentlich Rosenkohl. Zu bitter, zu herb. Aber zu manchen Gerichten passt er einfach.

In einem Kochbuch habe ich gelesen, dass man ihn milder bekommt, wenn man ihn gründlich putzt, also die äußeren Schichten großzügig entfernt. Das mach ich, aber er ist mir immer noch nicht milde genug.

Dann bin ich auf eine Idee gekommen:

ich koche ihn in Zuckerwasser. Und erst, wenn er fertig und weich ist, salze ich nach. Dann Schmand drüber, etwas Muskat... lecker und mild. So mag sogar ich Rosenkohl und er gehörte früher wirklich zu den Gemüsen, wo ich mich stets geweigert habe, ihn zu essen.

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28 Kommentare

Also den Tipp probiere ich doch glatt aus... Ich bin nämlich auch nicht gerade ein Rosenkohlfan...
Ich liebe Rosenkohl, aber doch jetzt noch nicht. Der muß Frost bekommen haben sonst schmeckt er nicht !!!
Durch den Frost schmeckt der Rosenkohl nicht mehr bitter oder herb.
An alle die meinen der Tiefkühler hilft, NEIN .!!! Rosenkohl muß wirklichen Frost abbekommen haben . Lecker.
Der "strenge" Geschmack von Rosenkohl ist durch Züchtung neuer Sorten erfolgreich abgemildert worden. Aber um den den Unterschied zu früher festzustellen, muss man wohl etwas älter sein. Nach meinem Geschmack kann er so bleiben, ein Gemüse soll doch "authentisch" sein (so, jetzt hab ich dieses Modewort auch mal untergebracht).
In den USA soll Brokoli gentechnisch so verändert worden sein, dass er einen leichten Schoko-Geschmack hat - damit auch Kinder ihn essen. Ganz schön dekadent, wenn ihr mich fragt.
Das mit dem Frost gilt auch für Grünkohl, sagt man. Habe gestern zwei Packungen fertig geputzten gekauft, eine sofort gekocht und die andere eingefroren. Mal sehen, ober der künstliche Frost wirklich die zu erwartende Wirkung auf den Geschmack hat. Ich hatte auch den Eindruck, dass der nicht gefrostete nach der üblichen Kochzeit noch nicht so weich war wie gewohnt.
Rosenkohl überbrühe ich mit kochendem, gesalztem Wasser, lasse ihn nich 5 - 8 Minuten kochen (1 Kopf durchschneiden und sehen, ob er schon 'durch' ist, abgießen und ich heißer Butter etwas weiterschmoren lassen. Dann mit Muskatnuß würzen, evtl. noch etwas Salz .... hmmm, ich könnte mich reinsetzen".
Nachsatz: 8 Minuten ist zu lange. Entschuldigung.
Fuer die Leute, die unbedingt "milden" Rosenkohl wollen, mag das hier vielleicht gut sein. Mir perseonlich ist es jedoch etas suspekt, den typischen Geschmack (und der waere hier nun mal herb) "weg zu machen". Wenn Rosenkohl nicht dem eigenen Geschmack entspricht, wieso nicht einfach ein anderes Gemuese nehmen? Es gibt eigentlich nichts, zu dem nur eine einzige Sache passt (ausser bei Engstirnigkeit). Seit flexibel und traut euch einfach, etwas ungewohntes als alternative aus zu probieren.
Soweit ich weiss brauchen alle Kohlsorten den ersten Frost bevor sie geerntet werden. Bitterstoffe werden in Zucker umgewandelt. Ob das auch im Tiefkühler funktioniert, weiss ich nicht. Der erste Frost ist ja in der Regel noch nicht sehr kalt
Das Rosenkohl Frost abbekommen soll damit er milder schmeckt, ist mir auch so bekannt.
Manchmal wandele ich ihn dahingehend ab, dass ich zu dem fertig gekochten Rosenkohl in Puderzucker und Butter glasierte Maronen unterhebe.
Das passt prima zusammen, mildert den Geschmack ab und passt hervorragend zu Wildgerichten.
Die Kinder fischen sich, weil ihnen der Rosenkohl auch nicht so zusagt dann eben mehr Maronen raus.
@Die_Nachtelfe: Bin vollkommen deiner Meinung.
Bin schon eine komische Frau, denke ich, weil ich nie begreifen kann, dass Leute dies oder jenes überhaupt nicht essen. Vielleicht liegt es daran, dass ich die schlimme Zeit 1945 in der Tschechei mitgemacht habe (sagte ich schon mal). Da hätten die Leute alles gegessen, wenn sie nur was bekommen hätten.
Das einzige, das ich nicht mag, sind Schnecken und Austern. Lach.
warum soll man einem produkt den urtümlichen geschmack nehmen?
heutzutage doch kein problem--wem etwas nicht schmeckt weil zu bitter oder zu süß oder zu sauer- in seiner urform, dann soll er es einfach nicht essen.
wer keinen rosenkohl mag, der kann auch blumenkohl nehmen.
@amarantis: wenn wir hunger müssten, würden wir auch alles Essen, es ist aber nicht so und deshalb können wir wählen. Wieso muss immer der Zeigefinger erhoben werden. Auch in Zeiten von Hunger hatten die Leute Vorlieben und Abneigungen, sie konnten es sich nur nicht leisten Essen stehen zu lassen. Aber heutzutage muss doch keiner was Essen, was er nicht mag, ich seh da keinen Sinn drin.
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@lorenz8888: kann deine Pünktchen leider nicht zuordnen.

Ich mag den Geschmack von Rosenkohl sehr, aber meine Kinder mochten den noch nie so gerne.

Beim nächsten Rosenkohlkochen werde ich den Tipp mal ausprobieren.
Vielleicht kann ich dann meine Kinder überzeugen :-)
@Dora: Ich hatte meine eigenen Zuschriften (weiter oben) übersehen und den letzten Kommentar nicht mehr löschen können. Entschuldigung bitte! Ich koche übrigens den Rosenkohl immer noch auf die weiter oben angegebene Art. Schmeckt uns und Gästen immer noch. - Schöne Woche wünsche ich !

Übrigens: Für jede Art von Kohl, die 'Eiszeit' braucht, ist es ziemlich egal, ob die Kälte von Natur oder aus der Tiefkühltruhe kommt.
@lorenz8888: Danke für deine Antwort. Ich war von den Pünktchen irgendwie irritiert.
@amarantis:
Ne, das liegt sicher nicht an den schlechten Zeiten.
Die haben auch viele andere ältere Leute erlebt und sind heute um so wählerischer.
Dass jungen Leuten Vieles bitter bzw. zu bitter schmeckt, soll am frühzeitigen Kontakt mit übermäßig gesüßten Breis und Tees als Baby und Kleinkind liegen. Daher auch wohl die Vorliebe für Alkopops und Bier-Mischgetränke, weil "normales" Bier zu bitter sei. Verstehe ich nicht, muss ich ja auch nicht. Das Problem mit zu viel Zucker hatte ich, Jahrgang 1944, bestimmt nicht.
Ein lecker Pilsken zum naturbelassenen Rosenkohl schmeckt mir - außer Jever, das find ich zu "friesisch herb".
Also ich finde den Tipp super, denn auch ich bin manchmal zwiegespalten, habe zwar Lust auf Rosenkohl und dann ist er mir doch wieder zu bitter... Auf diese Weise hat man vielleicht einen nicht ganz so herben Geschmack... ich probier's aus.
Jetzt ein Tipp von mir,wegen dem Rosenkohl :
ich mochte den auch nie,wenn ihn meine Oma gekocht hatte.Wärend meiner Ehe habe ich das Thema Rosenkohl mal angesprochen.Mein Ex Mann ist Koch.Er hat einen ganz einfachen Tipp dafür.
Den Rosenkohl zum kochen bringen,das Kochwasser weg schütten und noch mal mit neuem Wasser weiter kochen.So sind die gelösten Bitterstoffe weg.
Der Kohl schmeckt noch nach Kohl und wird im Geschmack nicht verfälscht.
LG
@Oma_Duck:
Die Breichen sind sicher auch nicht Schuld.
Menschliche Muttermilch ist auch extrem süß.
Und meine Mutter hat für meinen Geschmack immer viel zu viel Zucker verwendet.
Ich nehme wesentlich weniger davon und trinke gerne sogar Jever.
Den Rosenkohl mit etwas Zucker zu milder zu machen, finde ich trotzdem ok.
Der Geschmack des einzelnen ist wohl doch mehr Veranlagung.
Ich mag den Rosenkohl gerade wegen seines typischen Geschmacks.
Wenn man einen guten "Schuss" Milch ins Kochwasser gibt, werden die Bitterstoffe auch gut abgemildert, aber da muss man auch bisschen drauf achten das man einen größeren Topf wählt, weil die Milch dann gut schäumt

ich mag ihn bitter, mein Mann nicht.

ich finde es jetzt hier schon sehr traurig, das sich hier schon die Leute rechtfertigen müssen, weil sie den Geschmack von was so nicht mögen
@Schnuff: so habe ich es auch bei meiner Mutter gelernt, sobald der Kohl kocht das Wasser abschütten und neu ansetzen.
Bei dem Rosenkohl aus der Tiefkühlung mache ich es aber nicht mehr, denn da sind meiner Meinung nach keine Bitterstoffe mehr drin.
Ich könnte jede Woche Rosenkohl essen - ich liebe ihn:-)))
werde ich ausprobieren,obwohl ich rosenkohl auch so gerne mag :)hört sich gut an und ist bestimmt lecker :)
Ich nehme einzelne Blaettchen, geht ganz einfach, den Strunk nicht zu knapp abschneiden und die Blaettchen loesen.
Danach 5 Min blanchieren und in Eiswasser abschrecken. Gut abtropfen lassen.
1 Ei hart kochen und hacken
Butter schmelzen ca. 50 g ehackte Haselnuesse, das gehackte Ei und die Rosenkohlblaettchen dazu geben.Abschmecken mit Salz und einer Brise Muskat
frisch gerieben.
Seit ich den Rosenkohl so zubereite, gib es keine langen Gesichter und es bleibt kein Kruemmel uebrig.
Ich mag keine Milch, sonst wuerde ich es so aus zu probieren.
Gruss Marga
Den Rosenkohl in Wasser kochen bis er gar ist, entspricht aber nicht der modernen Küche, da jedermann weiss, dass viel Wasser und große Hitze die Vitamine zerstören. Bis der gar ist, ist nicht mehr viel gesundes drin. Ich lasse Salzwasser kochen, schütte den geputzten Rosenkohl rein, 1 x kurz aufwellen lassen, abschütten, Butter im gleichen Topf auslassen, Rosenkohl rein, schwenken bis jedes Köpfchen Butter abbekommen hat, ohne weitere Wasserzugabe (geht in meinen Töpfen) bei geringer Wärme garen, bis er den gewünschten Weichheitsgrad erreicht hat.
Damit der Rosenkohl bekömmlicher wird, gebe ich gerne etwas Kaiser Natron ins Kochwasser. Geschmacklich gibt's dadurch keine Veränderung, aber jedem geht's nach dem Essen auch noch gut.