Chips lassen sich nicht nur aus Kartoffeln herstellen, Möhren haben einen viel intensiveren Eigengeschmack und auf dem Brötchenaufsatz des Toasters hat man ganz schnell welche hergestellt. Auch nebenbei während des Frühstücks. Am besten gleich genießen, denn frisch schmecken sie am besten.
Mit diesem Tipp zeige ich euch außerdem, welche leckeren, praktischen oder dekorativen Nebenprodukte bei der Möhrenchips-Herstellung anfallen.
Zutaten
- 1 Möhre
- etwas Olivenöl
- Salz / Kräutersalz nach Geschmack
Küchengeräte
- Sparschäler
- Toaster mit Brötchenaufsatz
- kleines Backblech mit Löchern oder Drahtnetz (zum Beispiel Spritzschutz)
(Ich habe einen Flammenverteiler genommen. Der dient dazu, die Flamme vom Gasherd so zu verteilen, dass man Töpfe oder Auflaufformen aus Glas darauf verwenden kann)
Vorbereitung
- Möhre gründlich abbürsten bzw. abwaschen
- Kraut bzw. Krautansatz entfernen
- Mit dem Sparschäler rund herum schälen
Nebenprodukt 1: Brühe als schneller Muntermacher
Die äußere Schicht, Ansatz und das Kraut sind genießbare Teile der Möhre, die nicht weggeworfen werden müssen, bevor man sie nicht ausgenutzt hat. Wer sie nicht essen mag, kann daraus eine schnelle Brühe herstellen. Kraut und äußere Schicht einer Möhre in eine Tasse geben, mit 200-250 ml kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Mit einem Spritzer Olivenöl, ggf. Salz und weitere Gewürze abschmecken und trinken: ein bekömmlicher Wachmacher am Morgen.
Zubereitung
Schritt 1: Die geschälte Möhre in Streifen schneiden.
Die rundherum geschälte Möhre nun mit dem Sparschäler nur noch von einer Seite weiter bearbeiten und so in hauchdünne Streifen schneiden.
So erhält man Chips, die so lang sind wie die Möhre und bis zu Möhrenmitte auch immer breiter werden. Die lassen sich bei Toasten besser verarbeiten.
Nebenprodukt 2: schmale Streifen fürs Schulbrot / Tigerstulle
Die ersten Streifen, die man mit dem Sparschäler abschneidet, sind noch sehr schmal. Man kann sie auch natürlich auch toasten. Ich verwende sie lieber als Deko auf dem Schulbrot. Mein Sohn trägt eine feste Zahnspange und hat Schwierigkeiten normale Möhren zu essen, weil die kleinen Brocken sich immer zwischen Draht und Zahn verfangen. Dünne Streifen auf der Käsestulle sind nicht nur lecker, sie sehen auch schön aus und sind viel einfacher zu essen, auch bei Wackelzähnen oder nach einer Zahn-OP.
Nebenprodukt 3: dünne Streifen als dekorative Salatbeilage
Eine Handvoll dünne Möhrenstreifen macht sich auch gut als Salatbeilage. Sieht sehr dekorativ aus (Bild 6).
Schritt 2: Die Möhrenstreifen auf dem Brötchenaufsatz des Toasters toasten.
Die Möhrenstreifen (ggf. mit Olivenöl besprühen oder bestreichen und) auf das Drahtgitter/Lochblech legen und auf dem Brötchenaufsatz des Toasters toasten.
Nach jedem Toastgang kontrollieren, ob die Streifen gedreht oder herunter genommen werden müssen. Die so entstehenden Möhrenchips duften ganz herrlich und man muss sich beherrschen nicht alle sofort aufzuessen.
Mir schmecken die Möhrenchips pur ohne weitere Zutaten. Wer will kann am Ende nach Geschmack salzen oder mit Kräutern würzen.
Schritt 3: Möhrenchips in größeren Mengen
Wer auf den Geschmack gekommen ist und Möhrenchips in größerer Menge herstellen will, der sollte es im Backofen tun. Die Möhrenstreifen auch im Backofen nur in einer Schicht nebeneinanderlegen. Dann lohnt es sich auch die Möhrenstreifen vorher zu marinieren: Aus Olivenöl, etwas Zitronensaft, Kräuter bzw. mit Öl und Gewürzen zu bestreichen.
Hitze und Dauer des Backens muss man ausprobieren. Am besten dabei bleiben. Ich habe im Umluftherd bei 150 Grad nach 10 Minuten schon die ersten fertigen Chips. Dann habe ich den Ofen ausgemacht und die Möhren darin abkühlen lassen.
Anstelle von Streifen kann man die Möhre auch in Rädchen oder schräg in Ovale schneiden und dann auf Zahnstocher oder Schaschlikspieße aufspießen (Bild 7 und 8).
Die breiten Streifen lieferten aber die schnellsten und besten Chips. Sollen sie knusprig sein, schnurren sie allerdings noch deutlich zusammen. Es lohnt sich aber zu warten (Bild 10).
radfahrende Mutti
Wenn die Möhremchips im Backofen auch wieder "lappig" oder bleiben die knusprig?