Die Umstellung auf ein nachhaltigeres Leben wird auch im Alltag immer wichtiger. Zum Glück kann jede:r von uns einen Beitrag leisten, indem wir uns umweltfreundlich verhalten und unseren Konsum minimieren. Wie das gehen soll? Zum Beispiel mit diesen 25 einfachen Tipps, mit denen du dein tägliches Leben nachhaltiger gestalten kannst.
Inhaltsverzeichnis
- Nachhaltigkeit in der Küche
- Nachhaltigkeit im Badezimmer
- Nachhaltigkeit in der Freizeit
- Nachhaltigkeit bei der Arbeit
- Nachhaltigkeit im Urlaub
Nachhaltigkeit in der Küche
- Lebensmittel nicht verschwenden: Viele Produktionsketten sind aufwändig und teuer. Plane deine Mahlzeiten deshalb sorgfältig im Voraus. Erstelle vor dem Einkaufen eine Einkaufsliste und kaufe nur das, was du wirklich brauchst. Bleibt doch einmal etwas übrig, sei kreativ! Bei Frag Mutti gibt es 1.000 Tipps zur Resteverwertung. Die einfache Alternative: Friere Reste für später ein. Kleiner Tipp am Rande: Gehe nicht mit leerem Magen einkaufen, du wirst den Laden mit mehr Kram verlassen als du brauchst!
- Eigene Lebensmittel anbauen: In der Küche oder im Garten kannst du viele Kräuter und andere Pflanzen zu Hause ziehen. Das spart Verpackungsmüll und sorgt für eine konstante und natürliche Versorgung mit Obst, Gemüse und Kräutern. Außerdem duftet es damit in deiner Küche wunderbar.
- Kaufe am besten saisonale und regionale Lebensmittel: Unterstütze lokale Landwirte und reduziere den ökologischen Fußabdruck deiner Mahlzeiten, indem du saisonale Lebensmittel aus deiner Region kaufst. Die sind frisch sowieso am leckersten.
- Verwende energieeffiziente Geräte: Nutze energieeffiziente Geräte in deiner Küche, wie Induktionsherde oder Mikrowellen und spare bei Backöfen oder Herdplatten. Wenn du andere Haushaltsgeräte brauchst, kannst du sie häufig gebraucht auf Portalen wie Ebay Kleinanzeigen ergattern. Da gibt es manchmal großartige Schnäppchen!
- Vermeide Einweg-Produkte: Wiederverwendbare Tücher und Schwämme schlagen Einweg-Papiertücher um Längen! Mit wiederverwendbaren Küchenutensilien, wie Metallstrohhalmen, wirst du Einwegplastik los.
Nachhaltigkeit im Badezimmer
- Natürliche und umweltfreundliche Produkte sind angesagt: Mit biologisch abbaubaren und umweltfreundlichen Shampoos, Seifen und Reinigungsmitteln reduzierst du den ökologischen Fußabdruck deiner Bad- und Körperpflegeprodukte laut Statistik stärker als gedacht!
- Vermeide auch hier Einweg-Produkte: Wattepads, Q-Tips und Einwegrasierer dürfen gerne draußen bleiben. Entscheide dich stattdessen für wiederverwendbare Optionen wie Stoffpads, wiederverwendbare Rasierer und den guten, alten Waschlappen.
- Reduziere den Wasserverbrauch: Stell beim Haarewaschen unter der Dusche oder Zähneputzen schlicht das Wasser ab. Auch ein sparsamer Duschkopf rockt dein Bad.
- Entscheide dich für nachhaltige Verpackungen: Benutze am besten Produkte mit Glasbehältern statt Plastikflaschen.
- Upcycling und Recycling: Alten Badezimmerartikel kannst du durch Upcycling-Methoden ein zweites Leben schenken, z.B. indem du alte Handtücher als Reinigungstücher verwendest oder alte Zahnbürsten – sehr effektiv – zur Reinigung von schwer zugänglichen Stellen nutzt. Trenne Badezimmerabfälle korrekt, damit sie auch sicher recycelt werden können.
Nachhaltigkeit in der Freizeit
- Teilen und Tauschen: Organisiere Kleidertauschpartys oder beteilige dich an Tauschbörsen, um Kleidung, Bücher oder andere Gegenstände mit anderen zu teilen. Eine perfekte Gelegenheit, um mit deinen Freunden etwas Lustiges zu unternehmen!
- Unterstütze lokale Unternehmen und Restaurants: Damit stärkst du nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern reduzierst auch den ökologischen Fußabdruck durch den Transport von Waren.
- Die Nutzung von Streaming-Diensten einschränken: Das Streaming von Serien und Filmen auf Netflix, Amazon, YouTube und Co ist – große Überraschung – leider alles andere als umweltfreundlich. Das Streamen verbraucht viel Energie und verursacht ebenfalls CO₂-Emissionen, denn die Inhalte müssen jedes Mal neu geladen werden. Daher solltest du dir einen Streaming-Marathon nur sehr bewusst hin und wieder gönnen.
- Auch hier gilt „Finger weg vom Plastik“: Vermeide den Gebrauch von Einwegplastik durch die Verwendung von wunderbar wiederverwendbaren Produkten wie Stofftaschen, Glasflaschen und Edelstahlbehältern.
- Entdecke die Natur: Genieße die lokalen Parks und Wanderwege in deiner Umgebung. Wenn du noch einen Schritt weitergehen möchtest, freut sich die nächste Naturschutzorganisation über deine Hilfe. Beteiligst du dich an Freiwilligenarbeit, tust du damit etwas wirklich Gutes für die Umwelt.
Nachhaltigkeit bei der Arbeit
- Reduziere den Energieverbrauch: Schalte unnötige Beleuchtungen und elektronische Geräte komplett aus, wenn du sie nicht benutzt. Auch beim Heizen oder bei der Klimaanlage kannst du dabei sparen. Eine automatische Heizungs- und Klimaanlagensteuerung ist im Laufe der Zeit Gold wert.
- Verwende umweltfreundliche Reinigungsmittel: Es gibt unzählige nachhaltige Alternativen auf dem Markt, die ganz oder größtenteils frei von umweltschädlichen Chemikalien sind und trotzdem hervorragend funktionieren. Gib ihnen eine Chance! Mach dich schlau und kaufe nur Reiniger, die kein Mikroplastik in unsere Abwässer und Ozeane schwemmen.
- Nutze öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrräder: Musst du bei der Fahrt ins Büro wirklich immer das Auto benutzen? Das Fahrrad ist doch viel billiger, oft praktischer und sogar besser für die Gesundheit! Ist das Büro mit dem Fahrrad zu weit entfernt? Öffentliche Verkehrsmittel sind meistens kostengünstiger als Benzin und Kfz-Versicherung – und außerdem nervenschonender.
- Engagiere dich für Nachhaltigkeit: Nimm an nachhaltigen Initiativen teil und mach deine Kolleg:innen auf umweltfreundliche Kleinigkeiten aufmerksam. Geht gemeinsam in Secondhand-Läden und shoppt die neue Bürokleidung. Lustig und nachhaltig, was will man mehr vom Leben?
- Vermeide unnötige Ausdrucke: Um Papier, Tinte und Energie zu sparen, druckst und kopierst du am besten beidseitig. Ein weiterer Trick: Drucke mehrere Seiten gleichzeitig. Noch besser: Du reduzierst den Verbrauch, indem du Dokumente digital speicherst und weitergibst. Natürlich sollten alle Geräte im Optimalfall die höchstmögliche Energieeffizienzklasse haben. Verträge und Rechnungen lassen sich übrigens auch digital speichern und manchmal mit dem Touchpad des Laptops unterschreiben.
Nachhaltigkeit im Urlaub
- Plane umweltfreundliche Aktivitäten: Es gibt jede Menge spannende, erholsame und abwechslungsreiche Sachen, die man im Urlaub unternehmen kann, ohne der Umwelt zu schaden – wie z.B. Wandern, Radfahren oder Wildtierbeobachtung. Probier’s einfach mal!
- Reise am besten in der Nebensaison: So reduzierst du nicht nur die Umweltbelastung. Du profitierst auch von niedrigeren Preisen und einer gechillten Reiseerfahrung ohne Touriemassen.
- Respektiere lokale Kultur und Umwelt: Sei respektvoll gegenüber der lokalen Kultur und Umwelt, indem du die Umgebung und Natur schützt und dich respektvoll gegenüber den Einheimischen verhältst. „Was du nicht willst, dass man dir tu ...“
- Unterstütze lokale Unternehmen: Lokale Produkte und Dienstleistungen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch wirklich authentische Souvenirs.
- Entscheide dich für nachhaltige Unterkünfte: Mittlerweile gibt es unzählige Plattformen mit tollen, außergewöhnlichen aber auch umweltfreundlichen Unterkünften. Informiere dich bei der Urlaubsplanung einfach darüber, welche Resorts oder Hotels sich stark für Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagieren – und gib ihnen den Zuschlag.
Selbst kleine Veränderungen können in Summe einen Unterschied machen. Denkst du über deinen Lebensstil und deinen Konsum nach? Dann hast du einen wichtigen Schritt schon gemacht. Nicht vergessen: Die Umstellung auf ein nachhaltiges Leben ist ein Prozess. Das geht nicht von heute auf morgen. Doch die kleinen Stellschrauben in allen Bereichen deines täglichen Lebens machen es möglich. Denk immer daran: Der Weg ist das Ziel!
Hast du noch andere Tipps für ein nachhaltigeres Leben?
Als Studentin und begeisterte WG-Bewohnerin weiß Martina genau, dass die Uhren hier anders ticken als zu Hause bei Mutti. Doch mit den richtigen Lifehacks flutscht das Leben auch außerhalb der bekannten Komfortzone. Deshalb bleibt sie Frag Mutti auch nach ihrem Praktikum erhalten und berichtet an jedem 15. im Monat mit „#byehotelmutti“ aus der wilden Welt ihrer WG.