Besonders dann, wenn die verwendeten Stoffe dick sind, macht sich dies auch schlecht in der Nahtzugabe, denn diese wird nach dem Zur-Seite-Bügeln gern mal sehr dick und trägt auf, was man von der rechten Stoffseite aus sehen kann.
In einem solchen Fall steppe ich erst die Naht, bügele beide Nahtzugaben zu der von mir gewünschten Seite und schneide dann von der Nahtzugabe, die von der rechten Seite aus betrachtet weiter innen (!) liegt, um x Millimeter etwas ab. Man sagt: Die Nahtzugabe wird "stufig" zurückgeschnitten, d. h. die Breiten der Nahtzugaben bilden sozusagen eine "Stufe". Dabei verdeckt die breite Nahtzugabe die schmalere, die sich dann nicht mehr auf die rechte Stoffseite durchdrücken kann. Dieses Stufig-Zurückschneiden mache ich über den Fingern, weil man dann mit der Schere besser unter die Nahtzugaben kommt.
Kreativling
Als Alternative kann man auch die "untere" Nahtzugabe -je nach Material - mit der Zackenschere schneiden...
Wenn man jetzt stark fransende Stoffe hat traue ich mir das beschriebene Vorgehen nicht so recht. Wäre es dafür eine Alternative die Nahtzugaben vom Zuschneiden an schon etwas breiter wählt damit die Nahtfestigkeit immer noch gegeben ist?
LG
http://blog.bernina.com/de/2016/04/tutorial-wie-naehe-ich-eine-kappnaht/ . Eine super Übersicht über "Nähte - Tipps und Tricks" findest du als pdf-Datei (unbeidngt speichern!!!() unter http://www.makeitcoats.com/de-de/images/Care%20and%20repair_Seams_tcm86-55920.pdf. Viel Erfolg - Üben macht den Meister!