Bei einem Kongress der „American Heart Association“ in Orleans schockierten US-Forscher mit folgenden Angaben: Weltweit starben im Jahr 2010 2,3 Millionen Menschen an zu viel Salz in der Nahrung.
Ein Grund schnellst möglichst die Ernährung umzustellen? Unserer Ansicht nach zumindest ein Anlass, sich etwas näher zu informieren.
Was ist Natrium?
Natrium ist ein Mineralstoff, der zu den Elektrolyten auch Mengenelemente genannt gehört.
Natrium ist für den menschlichen Körper unverzichtbar.
Warum benötigt unser Körper Natrium?
Natrium nimmt in unserem Körper lebensnotwendige Funktionen wahr:
- Regulation des Flüssigkeitshaushalts (Blut, Magensaft, Schweiß, Urin)
- Transport von Nährstoffen
- Antrieb der Muskeln in Zusammenarbeit mit Kalium
- Beteiligung am Aufbau von Zähnen und Knochen
- Regulation der Balance von Säuren und Basen
- Antrieb des Speichelfluss
Wer jetzt meint, er müsse für eine erhöhte Natriumzufuhr sorgen, der irrt sich! Den täglichen Bedarf an Natrium (ca. 2,5 g Natriumchlorid) haben wir in der Regel durch unsere tägliche Nahrungsaufnahme meist mehr als überschritten. Den größten Anteil nehmen wir hierbei über das Kochsalz zu uns. Aber auch durch andere Lebensmittel gelangt das Natrium in unseren Körper.
In welchen Lebensmitteln ist Natrium enthalten?
Natrium ist in Wurst, Käse, Brot sowie in Fisch und Konserven enthalten.
Durch den Verzehr von Speisesalz (Natriumchlorid) und den genannten Lebensmitteln ist unser Natriumbedarf also mehr als nur gedeckt. Mit dem täglichen Überschuss werden in unserem Körper Reserven gebildet, die wir bei erhöhtem Natriumverlust (Schwitzen, Erbrechen oder Durchfall) wieder angreifen. Wird ein zu hoher Natriumverlust nicht ausgeglichen kommt es zu einem Natriummangel.
Anzeichen eines Natriummangels: Absinken des Blutdrucks, Muskelkrämpfe, Müdigkeit.
Was passiert hingegen wenn wir die Reserven nicht benötigen?
In der Regel wird der Natriumüberschuss durch eine gesunde Niere wieder ausgeschieden.
Ist zu viel Natrium nun schlecht für unseren Körper?
Wissenschaftler haben den Verdacht, dass Natrium Bluthochdruck auslöst und somit das Schlaganfall-Risiko sowie das Herzinfarkt-Risiko erhöht. Einen wissenschaftlichen Nachweis dafür gibt es bislang nicht. In der Tat gehen die Ansichten der Experten zu diesem Thema auseinander. Fakt ist jedoch, dass körperliche Reaktionen bislang unterschiedlich auf eine Natriumreduzierung ausfielen.
Laut Angaben des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe nehmen die Menschen in Deutschland vergleichsweise wenig Natrium zu sich.
Unsere Empfehlung:
Finger weg von Fertiggerichten, denn hier versteckt sich meist ein Überschuss an Natrium. Selber kochen ist die Devise! Wer jetzt beim Kochen noch darauf achtet etwas sparsamer mit dem Kochsalz umzugehen macht garantiert keinen Fehler!
Achja: aus gesundheitlicher Sicht macht es keinen Unterschied, ob man einfaches Speisesalz oder sonstige besonders teuren Salze (Meersalz, Himalayasalz) verwendet. Diese bestehen ebenso zu 97% aus ganz normalem Kochsalz, teilweise sogar mit ungesunden Farbstoffen!
Diskussion erwünscht!
Auf der Stulle Zwiebelschmalz,
Mit ner kleinen Ladung Salz,
Auch zum Ei brauch ich den Streuer,
Salzkartoffeln sind mir lieb und teuer,
In die Suppe kommt es rein,
Eine Prise auch in den Kaffee hinein,
Ohne schmeckt das meiste halb so fein,
Doch liebe ich auch meine Nieren,
werde das Salz jetzt reduzieren,
Gesundheit ist das höchste Gut,
drum schreibe ich es voller Mut,
Lasst den Salzstreuer öfter stehen,
Dann werden wir noch lange durchs Leben gehen.