Nudeln einfrieren, Reste und auf Vorrat

Eine Schüssel mit frischen, ungekochten Nudeln steht auf einer Arbeitsfläche, bereit zum Einfrieren und Aufbewahren.

Ich habe, nachdem ich mit Reis beste Erfahrungen gemacht habe, nun auch Nudeln, speziell Spaghetti, eingefroren.

Vorausschicken muss ich, dass ich Single bin, also die 500g-Packung nie schaffen würde. Ich koche trotzdem die ganze Packung (1x durchgebrochen!), entnehme die für die aktuelle Mahlzeit benötigte Menge, gebe dem noch heißen Rest im Öl zu und schwenke solange, bis sie schön glänzen. Nach dem Erkalten fülle ich sie portionsweise in Beutel, streiche sie möglichst flach und friere sie ein. Ohne Öl würden sie zu sehr zusammenklumpen und könnten nicht so problemlos in den Topf zur heißen Nudelsoße etc. gegeben werden. So aber "entwirren" sie sich schnell und sind im Nu fertig.

Video-Empfehlung:

Ich habe keinen Unterschied zu frisch gekochten festgestellt, sie blieben auch "al dente". Man spart ein Menge Zeit und Strom bzw. Gas.

Den Spaghettilängenfanatikern und "Um-Himmels-Willen-kein-Öl-Puristen" rufe ich vorsorglich schonmal zu: "Is ja jut, et zwingt euch ja keener!"

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24 Kommentare

Wieso spart das Strom/Gas? Immerhin muss man sie trotzdem ein zweites Mal warmmachen...
DANKE für den tollen Tipp. Hab mich nie getraut, Nudeln einzufrieren und das gleiche Problem wie du!
Warum nicht einfach nur so viel Nudeln kochen, wie man braucht?
Schließlich muss man die eingefrorenen ja wieder auftauen und nochmal kochen bzw. erhitzen. Große Zeitersparnis seh ich da jetzt nicht...
Schön, dass du die Öl/kein-Öl-Diskssion gleich vorweg genommen hast! :D
mach ich auch immer aber ohne öl. ich tu die gefrorenen nudeln in eine schüssel und gieße kochendes wasser (wasserkocher) drüber - halbe minute und sie sind heiß, aber auch noch al dente. dann in die soße oder eifach mit butter und käse - lecker!!!
coole Idee
also ich weiß jetzt nicht, ob ich da empfindlicher bin, aber meine versuche nudeln einzufrieren waren net so erfolreich.
also ich auch ne portion im gefrierbeutel eingefroren und später in der mikrowelle aufgetaut und irgendwie waren die nicht mehr besonders lecker, haben anders geschmeckt als frische nudeln und haben sich auch total schnell aufgelöst und waren alles andere als al dente.
hab das ganze allerdings mit spiralnudeln statt spaghetti ausprobiert.
ich bleib aber weiterhin beim frisch kochen.
Cooler Tip
Das spart Strom bzw. weil man die Nudeln nicht nochmal kochen muss. Einfach in die schon heiße Soße und fertig ist das nudelgericht. ;)
Im Physikunterricht nicht aufgepasst? Drei Liter Wasser zum Kochen bringen und 8-10 Minuten am Kochen halten benötigt natürlich ein vielfaches an Energie wie das Aufwärmen.
@ Chrissi: Wo in meinem Tipp steht was von Mikrowelle oder Spiralnudeln? Hast Du Letztere auch "eingeölt"? Platte oder "Klumpen" eingefroren? Machs genauso wie ich geschrieben habe und Du wirst sehen. Natürlich nur kurz aufwärmen, sonst garen die Nudeln noch nach und aus ists mit al dente!
Vielleicht geht es auch nur mit Nudeln ohne Ei. Spaghetti, die ihren Namen verdienen, bestehen nur aus Hartweizen und sonst nix.
Also wenn ich Nudel nübrig habe, habe ich auch meist Sauce übrig. Dann kommen die restlichen Nudeln in den Saucentopf, und dann wird das durchgeschwenkt, da reichen auch kleine Restmengen Sauce im Topf noch, um die Nudeln schön einzusaucen.
Dann ab damit in den Kühlschrank. Find ich persönlich besser als einzufrieren, dafür auch noch zusätzliche Energie aufzuwenden, und dann wieder aufzutauen.

Und so Nudeln im Kühlschrank sind ideal, wenn man nach ner Party nach Hause kommt, und es uuunbedingt sooofrot noch was zu essen sein muss ;)
@ Sandy und andere "Wässerer": Da kriegt jeder Koch, nicht nur der italienische, Gänsehaut. Die Nudeln waren schon lange genug im Wasser, erneutes Baden schadet Geschmack und Konsistenz auf jeden Fall. Evt. kann man die gefrorenen Nudeln in der Mikro ganz vorsichtig ANtauen, aber das ist Sekundensache und geht leicht schief, d.h. sie werden leicht zu trocken. Euer (weit verbreiteter) Irrtum ist, das das zu Erwärmende ganz von heißem Wasser umgeben sein muss. Stimmt nicht. Der Dampf über der kochenden Flüssigkeit ist heißer als diese - physikalisches Gesetz. Fleicßig Umrühren darf natürlich auch nicht vergessen werden.
Herrje Ulli,
wenn du schon die Physik bemühst um den Unterschied zwischen Kochen und aufwärmen zu erklären, vergiss bitte die Energie für den Tiefkühlschrank nicht, gell?
Ich gefrier das auch immer ein in einer Tupperdose und nehm es irgendwann an die Arbeit mit. Früh rausgeholt,mittag in die Microwelle und dann schwärmen alle wie lecker es hier riecht;-) Auch bei selbergemachter Lasagne zu empfehlen.
@ Herrje: Vergess ich schon nicht, aber die Bilanz fällt eindeutig zugunsten des Einfrierens aus. Es handelt sich schließlich um Portionen für 1 (eine) Person. Dafür die Nudeln jeweils frisch zu kochen, käme mir nicht mal im Traum in den Sinn. Dein Argument würde sich gegen das Einfrieren von selbstgekochten Speisen allgemein richten. Oder gegen das Tiefkühlen überhaupt. Übrigens brauchen halbleere Kühltruhen mehr Strom als volle.
Und noch ein Kniff aus meiner Pizzaservicezeit: die gefrorenen Nudeln dann entnehmen, in kaltem Leitumgswasser auftauen (geht schnell) und kurz vor dem Servieren in der Soße heiß werden lassen.
Na ja, wenn ich alleine für mich koche, nehme ich einfach weniger Nudeln. Meine Lieblingssoße ist eh aglio olio e peperoncini. Warum Spaghetti kaufen und dann durchbrechen und anschließend mit der Soße einfrieren? Wenn ich mir ein ähnliches Geschmackserlebnis gönnen will, nehme ich einfach ne Dose Nudeln mit Soße, die sind in der Mikrowelle auch in einer Minute heiß gemacht. AAAber, was dem einen seine Uhl, ist dem anderen seine Nachtigall! Das heißt, wem es schmeckt der soll es ruhig machen und wem nicht, der soll es lassen!
Das finde ich Klasse und werde es demnächst auch so händeln.Bin zwar kein Singl, aber koche oft zuviel und der Rest geht meist in die Biotonne.
hast vollkommen recht - soll jeder so machen, wie er will :)
Wo ist die Grenze zwischen Sparsamkeit und Geiz und zum guten Geschmack?
Ich persönlich habe kein Problem damit Nudeln wieder aufzuwärmen, aber beim Einfrieren hört der Spaß auf. Weder die Energiebilanz noch die Esskultur noch der Geschmack können mich überzeugen. Dann gebe ich lieber 50 Cent mehr für frische Nudeln aus.
leider muss ich sagen, das es mit dem nudeleinfrieren nicht so ist. habe selber schon unzählige male versucht dies zu tun und habe regelmäßig die ganze ladung weggeworfen weil nach dem auftauen die nudeln matschig wurden.
Roland: Was lernt uns das? Dass Du "unzählige Male" Matschnudeln essen oder wegwerfen musstest und trotzdem nicht aufgegeben hast? Nur Mut, mir nach! Es geht, und es schmeckt, und es ist auch nicht gegen die Esskultur.
Ja ja, die Deutschen und die Nudeln. Wisst ihr, wie das Schimpfwort Spaghettifresser aufgekommen ist? Weil die Muttis in den 50ern nur Eiernudeln kannten und al dente nicht kannten oder konnten. Also: Was müss das für ein Volk sein, das gern so eine Pampe isst? Heute ist "Pasta" in Deutschland zum Kult geworden und schon fast eine Weltanschauung. Einige "Hohepriester!" haben sich hier gemeldet. Ich wäre dann ja wohl ein "Dissident". Sei's drum!
Liebe Leute, warum schreibt ihr dauernd über "zusätzliche Energie für's einfrieren", wenn der/das Gefrierschrank/fach sowie läuft, wird ja wohl keine zusätzliche Energie verschwendet. Ausserdem ist der Tipp klasse und funktioniert wunderbar.
@courti59: Der Energiebedarf ist schon höher, wenn der Gefrierschrank etwas "neues" herunterkühlen muss, als wenn er einfach seine Temperatur halten soll. Dafür legt man ja die Sachen zum Auftauen, wenn möglich, in den Kühlschrank, der braucht dann in den nächsten Stunden weniger Energie und man hat das ein kleines bisschen ausgeglichen :)
Der Tipp ist bestens bewertet, und mit Recht. Die manischen Energiefuchser sollten die Spaghetti am besten gleich aus der Packung knuspern, das spart am meisten!