Einige Rezepte habe ich zu diesem Thema, wie man Reste von Eiweiß bzw. Eiklar sinnvoll verarbeiten kann, bereits hier auf Frag-Mutti eingestellt. Siehe hier:
https://www.frag-mutti.de/eiweiss-reste-verwerten-und-dazu-passende-rezepte-a54516/ Da ich aber nicht immer das gleiche machen möchte, bin ich beim weiter Testen und Tüfteln nach geeigneten Rezepten, wo man ruhig die Dottermenge reduzieren kann und das Ergebnis trotzdem super schmeckt.
Hier ein sehr gutes Rezept für die Herstellung von Obstkuchen: Ich habe es bisher mit tiefgefrorenen Kirschen, Weichseln und Zwetschken hergestellt. Marillen sind sicherlich auch sehr gut für dieses Rezept, habe ich aber bisher noch nicht damit gemacht.
Auch die Eiweiße, die ich für diesen Kuchen verwendet habe, waren eingefroren. Diese sammle ich zu diesem Zwecke in kleinen Kunststoffdosen mit Deckel, wo ca. 3-4 Eiweiße hineinpassen je nach Eigröße. Diese lasse ich in der Dose nur antauen und sobald sich die gefrorenen Eiweißkristalle zerdrücken lassen, verarbeite ich sie auch schon zu Eischnee. Dann funktioniert auch das Schnee machen mit diesem Eiweiß sehr gut.
Der fertige Kuchen ist dann sehr hell. Hat aber das gewisse Etwas. Ist halt anders, aber super lecker!
Achja, und wer es gerne richtig süß mag, muss eben Honig oder Zuckermenge gering erhöhen. Wenn ihr beim Mehl nur griffiges oder nur Universalmehl verwendet, also nicht mischt, ist es sicherlich auch kein Problem. Ich habe den Kuchen ebenso wie beschrieben hergestellt, also gemischt.
Zutaten
- 3 Eiweiß
- 100 g Kristallzucker
- 3 Eier (Eiweiß getrennt)
- 50 g Honig
- 125 g Weizen Mehl griffig
- 125 g Weizen Universalmehl
- 1 TL Backpulver
- 2 Msp. Salz
- 125 g Wasser
- 125 g Sonnenblumenöl
- Evtl. echtes Vanillepulver
- Evtl. Zitronenschale
- ca. 300g tiefgekühlte Früchte oder frisches Obst (Kirschen, Zwetschken, Marillen…)
Zubereitung
- Die 6 Eiweiße werden mit 100 g Kristallzucker steif geschlagen.
- Das Backrohr kann man schon auf 170 Grad Ober- und Unterhitze aufdrehen, denn bald ist die Kuchenmasse auch schon wieder fertiggerührt.
- Die Dotter werden mit dem Honig schaumig gerührt.
- Wasser und Öl mische ich in einem Gefäß zusammen.
- Mehl wird mit Backpulver, Salz und Zitronenpulver und Vanille gut vermischt und versiebt.
- In die Dotter-Honigmasse kommt nun die Wasser-Ölmischung und die Mehlmischung abwechselnd hinzu.
- Ab Schluss wird der Eischnee vorsichtig untergezogen.
- Eine Backform mit der Größe von ca. 20 x 30 cm und ca. 5 cm Höhe wird mit Öl ausgestrichen und bemehlt.
- Den Teig in der Form verteilen.
- Nun belegt man die Teigmasse z. B. mit Kirschen.
- Den Kuchen auf unterster Schiene in das vorgeheizte Backrohr stellen und ca. 60 Minuten backen.
- Wenn der Kuchen fertig gebacken ist, sollte bei der Nadelprobe kein Teig mehr auf der Stricknadel kleben bleiben. Man erkennt es auch daran, dass sich der Kuchen vom Rand schon zu lösen beginnt.
- Sollte der Kuchen noch ein Paar Minuten brauchen, und der Kuchen hat aber schon genügend Farbe erreicht, drehe ich das Backrohr auf 160 Grad zurück und backe weitere 10 Minuten fertig. In der Regel klappt es aber mit den 60 Minuten bei 170 Grad.
- Umluft verwende ich bei diesem sehr hohen Kuchen nicht, denn sonst bekommt der Kuchen außen zwar rasch Farbe, aber innen ist er dann noch zu roh.
- Wenn der Kuchen abgekühlt ist, schneide ich ihn in größere und kleinere Stücke, dann ist für jeden die passende Größe dabei.
- Staubzucker drauf und fertig.
Ich wünsche gutes Gelingen!
Kreativling
Kreativling