In einem Survival-Tipp aus dem Internet wurde behauptet, dass man aus einer Orangenschale und Speiseöl eine Öllampe herstellen kann. Wir haben es ausprobiert und mussten uns sehr beeilen, um dieses Öllicht brennend aufs Foto zu bekommen. (Bild 5) Es ging nach wenigen Sekunden immer wieder aus und roch nicht besonders gut.
Da habe ich mich an den Tipp Tischdeko aus Orangenschalen erinnert.
Und um das Öl in der Orangenschale doch noch sinnvoll weiter zu benutzen, habe ich einfach ein Teelicht OHNE Hülle dazu gestellt. Das Teelicht brannte wunderbar und strahlte in angenehmem Licht. Als das Teelichtwachs flüssig wurde, vermischte es sich mit dem Öl und verbreitete ein ganz feines Orangenaroma. Um das Orangenaroma zu intensivieren, habe ich den Rand der Orangenschale im Zickzack eingeschnitten und die Orangenschalen-Zacken mit ins flüssige Öl-Wachs-Gemisch getan.
Die Öllampe brannte sehr lange, mehrere Stunden, obwohl ich sogar noch Wachsstreichhölzer als weitere Dochte hinzugefügt hatte. Das Öl-Wachs-Gemisch wird beim Erkalten fest (Bild 6). Das Öl-Licht lässt sich mehrfach anzünden. Zur Sicherheit sollte man die Orangenschale auf eine Untertasse stellen und natürlich nicht unbeaufsichtigt lassen.
Von dieser Orangen-Öl-Teelicht-Variante war ich so angetan, dass ich es gleich noch einmal ausprobiert habe. Das Speiseöl ist nicht notwendig. Das Teelicht brennt auch so schön in der Kerze ab, aber mit Hilfe von Speiseöl kann man die Brenndauer des Teelichts erheblich verlängern und auch später, wenn das Teelicht schon halb verbraucht ist, noch Öl nachgießen. Orangenschalen werde ich auf jeden Fall weiter als Teelichthülle verwenden. Wenn man die Schale auch von außen mit Öl einreibt, dann bleibt sie auch mehrere Wochen ansehnlich, ohne zu schimmeln und ohne zu vertrocknen.
Sally75
radfahrende Mutti