Österreichischer Schweinsbraten

Fertig in 
Ein saftiger Schweinsbraten liegt auf einem Teller mit Soße, begleitet von Reis und einem frischen Salat.

Ich glaube, die meisten essen gerne Braten. Mit verschiedenen Fleischsorten, Zutaten ... gibt es eine Vielzahl von Rezepten. Ein typisch österreichischer (Wiener) Schweinsbraten kommt ohne Bier, Gemüse ... als Zutaten aus. Wer Kümmel und Knoblauch liebt, mag ja vielleicht mein Rezept versuchen?

Zutaten

  • 1800 g Schweinenacken ohne Knochen. Man kann auch Karree verwenden, mir ist das aber zu trocken. Der Schweinenacken hingegen ist sehr saftig - keine Angst, das Fett brät sich aus.
  • 6 große Knoblauchzehen - die Hälfte gepresst, die andere Hälfte in Scheibchen geschnitten
  • 1 Zwiebel mit Schale halbiert
  • 1 EL Kümmelsamen
  • 5 EL Schweineschmalz
  • 1 EL Salz
  • 300 ml Suppe oder Wasser 

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 Zubereitung

  1. Die Knochen des Nackens hacken. Diese dienen als Bett. Ich mag die Fitzelei am Teller nicht. Wem es nicht stört, kann die Knochen auch am Fleisch lassen.
  2. Das Fleisch mit Salz und dem gepressten Knoblauch gut einreiben/einmassieren. 
  3. Die Schnittfläche der Zwiebel in der Bratpfanne ohne Fettzugabe dunkelbraun, an der Grenze zu schwarz anrösten. Dies dient dazu, dass der Saft eine schöne Farbe bekommt. Der Saft wird nicht bitter!
  4. Die Zwiebel auf einem Teller parken, in die Pfanne das Fett geben, heiß werden lassen und das Fleisch auf allen Seiten hellbraun anrösten.
  5. Das Fleisch heraus heben und die gehackten Knochen in der Pfanne ausbreiten. Nun wird das Fleisch auf das Knochenbett gesetzt, die Zwiebelhälften und 125 ml Wasser oder Suppe hinzugefügt. Die Knoblauchscheiben werden zwischen die Knochen in den Saft gestreut.
  6. Im auf 220° vorgeheizten Backrohr wird das Fleisch nun 1 Stunde gebraten. Öfter mit dem Bratensaft übergießen. Sollte zu wenig Saft vorhanden sein, etwas Wasser nachgießen.
  7. Nach einer Stunde wird die Hitze auf 200° reduziert und eine weitere Stunde gebraten. Dabei immer wieder den Braten übergießen bzw. Flüssigkeit nachfüllen.
  8. Sollte der Braten an der Oberfläche zu braun werden, deckt ihn mit Alufolie ab.
  9. Nach der Garzeit mit Salz abschmecken. 
  10. Nun lässt man den Braten bei leicht geöffnetem Backrohr 30 Minuten ruhen. 
  11. Die Knochen werden entfernt, etwaige daran haftende Knoblauchscheiben abkratzen und in den Saft geben. Mit dem Saft verfährt man, wie gleich beschrieben.
  12. Der Saft wird nicht gebunden. Das Fett wird großzügig abgeschöpft und in einer Schüssel kaltgestellt. Ebenso etwas Saft kühl stellen - dieser geliert aufgrund der Knochen etwas. Schmalz und Saft vermischt, ergibt einen hervorragenden, deftigen Brotaufstrich (Bratfett). Das ist auch der Grund, warum ich relativ viel Schmalz verwende.

Der typische Wiener Schweinsbraten wird normalerweise mit Sauerkraut und Knödel serviert, aber das ist mir im Sommer zu deftig. Ich serviere ihn daher mit Reis und gemischtem Salat.

Tipp

Sollte etwas Braten übrig bleiben, kann man diesen in dünne Scheiben schneiden und mit Senf, Meerrettich und Bauernbrot kalt servieren.

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16 Kommentare

Liest sich lecker, für mich.😃
Aber mein liebreizend Töchterlein nebst Freund würden bestimmt "Nee" sagen.
Das hört sich sehr lecker an.Diese Menge werde ich aber nur machen wenn wir Gäste bekommen. Ansonsten reicht die Hälfte.
Sieht lecker aus uns ist gut fotografiert. Bei uns in Österreich wird diese Speise auch "Bratl" genannt und wird traditionell immer mit Natursaft und Knödel gegessen, genau so wie es die Tippgeberin beschrieben hat.