Puhh ... Ordnung halten – als hätten wir neben dem ganzen Uni- oder Arbeitsstress nichts anderes zu tun. Doch was muss, das muss, stimmt's? Aber keine Sorge, I got you, denn Ordnung halten kannst du lernen! Mit diesen Tipps wird das lästige Thema für dich zukünftig ganz leicht zu meistern sein.
Ausmisten
Ja, ich weiß – es nervt und ist anstrengend. Aber bevor du Ordnung schaffen und vor allem auch halten willst, solltest du für eine Grundlage sorgen. Indem du ausmistest, hast du später weniger Zeug, das es zu ordnen gilt und sparst dir damit eine Menge Zeit. Klingt doch eigentlich gut, oder?
Ich glaube jede:r kennt es: Voll motiviert stürzt man sich ins Ausmisten und findet sich am Ende vor einem riesigen Haufen auf dem Boden sitzend – entweder total überfordert oder mit etwas Interessantem in der Hand, das einen in Erinnerungen schwelgen lässt. Die Lösung: Mach nicht mehrere Baustellen auf, sondern konzentriere dich auf einen Bereich. Dein erstes Ziel könnte z. B. sein, das Schränkchen neben deinem Bett oder deinen Kleiderschrank auszumisten.
Das Stichwort Regelmäßigkeit spielt hier auch eine große Rolle. Je regelmäßiger du ausmistest, desto weniger Unbrauchbares sammelt sich bei dir an und desto mehr Platz hast du für die wichtigen Dinge. So fällt das richtige Sortieren und ordentlich Halten auch direkt leichter.
Du hast bestimmt schon mal etwas von der KonMari-Methode gehört. Auch auf sie kannst du beim Ausmisten setzen, indem du dich bei jedem Gegenstand fragst „Macht er mich glücklich?“.
Digitale Ordnung halten
Wenn wir schon beim Thema Ausmisten sind: Auch die Dateien auf deinem Laptop oder Handy solltest du regelmäßig durchgehen und das löschen, was du nicht mehr brauchst. Doch nicht nur das – auch das richtige Einsortieren deiner Daten spielt eine wichtige Rolle. Durch die Uni oder Arbeit sammelt sich ein Haufen digitaler Dateien an, die in stressigen Situationen oft einfach irgendwo abgespeichert werden. Da das Handy und Co. ja bekanntlich unser zweites Gehirn ist, solltest du auch hier Unordnung beseitigen und dir angewöhnen, alles regelmäßig zu sortieren, indem du neue Ordner anlegst oder bereits Erledigtes entfernst.
Den optimalen Platz finden
Kennst du das? Du bist morgens total gestresst, willst das Haus verlassen und greifst nach deinem Schlüssel, doch dann ... Auch das noch! Wo ist er denn jetzt? Wenn dir diese Situation bekannt vorkommt, dann habe ich die passenden Ideen für dich:
Überlege dir für alle alltäglichen Gegenstände, an welchem Ort du sie am sinnvollsten aufbewahren solltest. Du verstaust deinen Hausschlüssel im Schlafzimmer und dein Tacker ist nicht auf dem Schreibtisch, sondern in einer Chaos-Schublade im Wohnzimmer? Das sollte ab jetzt der Vergangenheit angehören.
Bei der Suche nach dem optimalen Platz geht es, wie so oft im Leben, darum, möglichst wenig Aufwand zu haben. Du verstaust die Gegenstände also genau an den Orten, an denen du sie auch wirklich benutzt. So liegt nichts im Flur, was eigentlich ins Schlafzimmer gehört.
Alltäglich Gebrauchtes solltest du leicht zugänglich verstauen. Den oben erwähnten Hausschlüssel parkst du z. B. griffbereit in einem Schälchen in der Nähe der Haustür oder an einem Schlüsselbrett. Trinkst du jeden Morgen einen Tee, dann sollte der Wasserkocher nicht hinter dem Toaster stehen, sondern gut zugänglich, an einem für dich passenden Ort in der Küche. Dinge, die du nur ab und zu nutzt, landen hingegen am besten direkt in Schränken oder Regalen und können weiter hinten bzw. unten gelagert werden.
Doch das alles klappt natürlich nur, wenn du die Sachen nach dem Benutzen auch wieder dahin zurücklegst. Mit der Zeit wird sich das alles wie selbstverständlich anfühlen und zu einer Routine werden, die du gar nicht mehr bewusst wahrnimmst. Aber bis dahin heißt es konsequent bleiben und durchziehen.
Chaoskiste
Wenn dann doch mal Dinge nicht an ihrem Platz liegen, was vor allem am Anfang völlig normal ist und, seien wir mal ehrlich, auch allgemein einfach dazugehört, dann probier's doch mal mit einer Chaoskiste. Damit kannst du mehrmals im Laufe des Tages oder kurz vorm Schlafengehen einen Rundgang durch die Wohnung oder das Haus machen. Jetzt geht's nämlich ans Einsammeln. Alles landet in der Chaoskiste, was nicht am richtigen Ort liegt.
Aber Achtung: Der Korb soll nicht zur neuen Heimat werden. Nimm dir deshalb auch die Zeit und bring die Gegenstände nacheinander wieder an ihren eigentlichen Platz zurück.
Um das Ganze ein bisschen zu vereinfachen, kannst du dir auch gleich angewöhnen, einen Raum nie mit leeren Händen zu verlassen. Das heißt, dass du dich vor dem Rauslaufen kurz umschaust und Dinge mitnimmst, die nicht in den Raum gehören, sei es benutztes Geschirr, eine verlegte Bürste oder Ähnliches. So kommt es erst gar nicht dazu, dass du abends deine Runden drehen musst.
Aufbewahrungsboxen
Um Ordnung in deinem Haushalt dauerhaft zu halten, bieten sich auch Aufbewahrungsboxen an. Sie sind die optimalen Helfer, um deine Schränke und Regale mit System zu strukturieren. Sortiere alles, was thematisch zusammenpasst, in eine Box ein. Du kannst sie auch beschriften und sie so übersichtlich nach Kategorien gliedern.
Beispielsweise lässt sich das Zubehör an deinem Arbeitsplatz zu Hause prima in Kisten lagern oder in kleine Boxen innerhalb deiner Schreibtischschublade aufteilen: Packe z. B. Stifte und Radiergummi in eine Box, Utensilien wie Kleber, Schere, Tacker und Locher in die andere und in weitere kommen Büroklammern, Klebenotizzettel und Co. Das alles kannst du natürlich nach deinen Wünschen gestalten. So hast du auf jeden Fall alles direkt im Blick und griffbereit.
Und was ist mit den Gegenständen, die nicht so leicht zuzuordnen sind? Die kannst du allesamt in einer Box verstauen und sie zu deiner offiziellen Mischmasch-Kiste machen. So sind auch sie wenigstens übersichtlich aufbewahrt und du musst nicht jeden Ort nach ihnen absuchen.
3-Minuten-Regel
Auf die Plätze, fertig, los! Das Prinzip hinter der 3-Minuten-Regel: Alles, was du innerhalb dieser Zeit aufräumen kannst, wird sofort angepackt. In dieser kurzen Zeitspanne ist so einiges zu schaffen, du wirst es sehen. Stell dir doch mal einen Timer und flitz los.
Doch es müssen nicht immer 3 Minuten sein. Stell dir vor, du stehst gerade in der Küche und kochst dir etwas Leckeres. Während die Nudeln also vor sich hin blubbern, kannst du dir angewöhnen, herumliegenden Kleinkram wegzuräumen oder die liegengebliebene Wäsche aufzuhängen. Es geht hier nicht um große Aufräumaktionen, sondern darum, schnell für eine sichtbare Veränderung zu sorgen.
Mir hilft zum Beispiel immer Musik beim Ordnung Schaffen. Wenn dich das auch besser aufräumen lässt, dann könntest du dir auch eine Playlist mit ein paar Liedern anmachen oder einen Podcast hören und dir als Ziel setzen, so lange aufzuräumen, bis sie aus sind.
Mehr Motivation durch Belohnungen
Einer der für mich wichtigsten Punkte zum Schluss: Belohn dich auch mal! Wenn du gerade was weggeräumt hast, was da nicht hingehört oder die 3 Minuten putzen super liefen, dann gönn dir im Anschluss etwas – sei es ein Film, eine (oder mehrere) Folgen deiner Serie, mach dir eine Kerze an oder trink dein Lieblingsgetränk. Motivierst du dich regelmäßig, fällt es dir auch leichter am Ball zu bleiben und dauerhaft Ordnung zu halten.
Na, bereit loszulegen? Keine Ordnung halten zu können, gehört mit diesen Tipps ab sofort der Vergangenheit an. Hast du noch weitere Ideen? Wie hältst du deinen Haushalt in Schach?
Unsere liebe Martina widmet sich in Zukunft in ihrer neuen Serie „Ciao bella!“ Italiens Kultur, dem Thema Reisen und typisch italienischem Essen alla Mamma. Freu dich drauf, du kannst gespannt sein! Aber keine Angst #byehotelmutti wird dir auch weiterhin mit Tipps und Tricks rund um das Thema Leben nach Hotel Mama zur Seite stehen.
Hat man schon öfter seinen Geburtstag gefeiert lässt das nach. So kann man auch im hohen Alter noch alleinerziehend sein.
Vermisste und wiedergefundene Begriffe und Dinge könnte man in eine Liste aufnehmen für den Wiederholungsfall.
Ein großer Fehler ist, Dinge unkonzentriert so im Vorbeigehen irgendwo abzulegen. Alles braucht seinen Platz zusammen mit gleichartigen Teilen, dann spart man sich lästige Sucherei.
Findet man einen Namen etc. nicht wieder ist es ratsam nicht zu schnell aufzugeben. Manchmal ist er nach längerer Zeit plötzlich wieder da. Das Wunderwerk unser Gedächtnis.