Ein leckerer Osterzopf muss meiner Meinung nach natürlich aus Hefeteig sein. Mann kann dafür Würfelhefe oder auch Streuhefe dazu nehmen.
Zutaten
- 500 g Mehl
- 1 Würfel Hefe
- 250 g Milch
- 80 g Butter
- 80 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prisen Salz
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise(n) Muskat
- 100 g Rosinen
- 30 g Mandelplättchen
- 1 Eigelb
Vorab ein paar Tipps: So gelingt der Osterzopf
Das Wichtigste ist wie immer bei Hefeteig, dass er Zeit braucht, um ein paar mal zu gehen.
Für mich ist es am Schluss unerlässlich, dass man in Ofennähe bleibt und das köstliche Backwerk beobachtet. Denn eine helle, appetitliche Farbe bekommt das Erzeugnis nur, wenn es rechtzeitig aus dem Backofen genommen oder bei Bedarf noch mit Backpapier abgedeckt wird.
Mein Osterzopf enthält bloß eine Handvoll Rosinen – also nicht zu viel – und auf gar keinen Fall dürfen bei mir Mandeln oder andere Nussstücke in den Teig. Ausschließlich auf die Oberfläche des Osterzopfes streue ich Mandelplättchen, die dann knusprig werden können.
Hat man Bedenken, dass der Osterzopf nicht süß genug wäre, ist es kein Problem, mit einem Zuckerguss nachzuhelfen.
Zubereitung Hefeteig für Osterzopf
- Mehl in eine Schüssel oder in die Schüssel der Küchenmaschine sieben.
- Mulde eindrücken, zerbröckelte Hefe mit etwas lauwarmer Milch, einem TL Zucker und etwas Mehl verrühren, sodass ein Vorteig entsteht.
- Zugedeckt warm stellen und ca. 30 Minuten gehen lassen.
- Dann nach und nach restliche Milch, Zucker, Butter, Vanillezucker, Rosinen und Gewürze dazugeben.
- Zu einem geschmeidigen Teig kneten – oder kneten lassen.
- Teig mindestens 60 Minuten gehen lassen.
- Erneut durchkneten und drei Stränge des Teiges zu einem Zopf flechten.
- Backblech mit Backpapier belegen und den Zopf darauf platzieren.
- Zopf mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und mit den Mandelplättchen bestreuen.
- Den Zopf ein letztes Mal gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
- Backofen 2. Stufe von unten bei 200 °C ca. 40 bis 50 Minuten backen.
Das Gebäck ist fertig, sobald es eine appetitliche Bräunung zeigt.
Vor dem Anschnitt sollte der Osterzopf aber gut auskühlen.
exzessiv genußsüchtig
tatsächlich wird in den meisten Rezepten 1 Würfel für 500 g Mehl angegeben.
Aber man kommt (je nach Teigführungsart) locker mit der Hälfte, ja sogar noch viiiiel weniger aus (1% Frischhefe auf die Mehlmenge berechnet - lange Teigführung im Kühlschrank ...gerne bis zu 5 Tagen)
Mag man einen intensiv hefigen Teig, so ist der komplette Würfel richtig, auch ich mag es lieber mit max der Hälfte.
Doch die Königsklasse ist "fast keine 😄 Hefe" - für einen Butterkuchen mag ich es am liebsten mit 5% Hefe und erst bei Zimmertemperatur reifen, dann nochmals wirken, in das tiefe Backblech geben, schon jetzt die Butterstückchen reinstecken (etwas mit einem kleinen Messer vorschlitzen) und 24-36 Std im Kühlschrank reifen lassen. So läuft man nicht Gefahr, die mühsam durch die lange Reife erzeugte Lockerung, beim Einlegen in eine Form zu zerdrücken und der Teig bekommt einen unnachahmlich tollen Geschmack, weil bestimmte Mehlbestandteile durch Enzyme abgebaut werden.
Nun noch Mandelstifte/-blättchen und ggf Zucker (wer lieber Guss mag, nach dem Backen) und ab in den Ofen.
Guten Appetit