Patchworkdecke (Stricken)

Eine gestrickte Patchworkdecke liegt ausgebreitet auf einem Bett, bestehend aus bunten Quadraten in einem Schlafzimmer.

Nachdem man für nahezu jedes Strickteil, das man handstrickt, eine Maschenprobe benötigt, ist man einer Patchworkdecke sehr nah.

Die Maschnprobe wir ja idealerweise gestrickt, gewaschen und dann ausgezählt. Ich stricke immer die 10x10 cm großen Proben, in den angesagten Mustern.

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Recht bald hat man, wenn man gerne strickt, viele dieser Maschenproben. Daraus kann man sich, weil ja alle 10x10 cm groß sind, wunderbar eine Patchworkdecke nähen, farbenfroh und mit vielen witzigen Mustern.

Ein echtes Unikat eben.

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20 Kommentare

Finde ich eine schöne Idee! Zumal ich zwar sehr gerne stricke, aber für Pullover & Co. reicht es mangels Kenntnissen und Geduld einfach nicht. Aber so 10x10 cm große Fleckerl lassen sich schnell mal zwischendurch stricken.. Wenn man dann noch was Sinnvolles damit anfangen kann, umso besser!
Nebenan sagt man Fr.Schulz dazu.
https://forum.frag-mutti.de/index.php?showtopic=37799
Gute und sinnvolle Idee! Dabei kommt es ja nicht darauf an, das die Materialien zueinander passen; im Gegenteil, könnte recht bunt sein. Wem das zu unruhig ist, der kann ja zusätzlich einen Stapel solcher Quadrate aus grau oder beige stricken und diese dazwischen arrangieren, z.B. reihenweise oder so.
Finde ich eine tolle Idee
Also - das finde ich mal eine Spitzenidee. Manchmal frage ich mich wirklich, wenn ich hier die Tipps lese, warum ich nicht selbst darauf gekommen bin. 5 Sterne dafür.
Liebe Grüße
Runzel
Super Idee!!!
Wer es bunt liebt, für den ist es eine schöne Idee. Allerdings würde ich die strickproben nicht vorher waschen. Ich nehme zum Stricken immer pflegeleichte Wolle wegen Allergie. Die Strickproben kann man erst zur Decke zusammen nähen. Danach waschen. Der Grund: Man strickt oft unterschiedlich fast oder locker, besonders dann, wenn man längere Zeit nicht gestrickt hat. Deshalb sollte man erst die fertige Decke insgesamt waschen, noch feucht in Form ziehen, weil das Maschenbild nach der Wäsche gleichmäßiger aussieht.
@Marilse:

Strickproben wäscht man, damit die Probe evtl. eingehen kann. Sonst ist nachher der Pulli nach dem Waschen zu klein ... Dies passiert einem nur 1 mal ....
Danke Wattebällchen, besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Zumal ich nicht lockerer oder fester stricke, als mit anderer Wolle. Das Maschenbild an sich wird bei so einer Decke immer unterschiedlich aussehen, weil mit den unterschiedlichsten Materialien gearbeitet wird.
Mit meinen Patchworkdecken sind schon sämtliche Freundinnen für ihren Nachwuchs ausgestattet worden, es ist schon Kult in unserem Kreis. Lediglich die äußere Kante wird mit einem schönen Satinband eingefasst, denn 100% bekommt man die Kanten nicht hin.
Maschenproben sind nun einmal dazu da, das perfekte Gelingen des Strickstücks zu gewährleisten, also müssen sie gewaschen werden, damit ich weiß, inwieweit 10cm davor und danach sich unterscheiden. Was bringt es mir, wenn ich mit 15M arbeite und am Ende nach dem Waschen 11M die 10 cm ergeben?? Richtig: ein Stück, dass ich nie tragen werde und allenfalls an eine umfangreichere Freundin weiterreichen kann. Dazu allerdings ist mir mein Material zu teuer!
@Thouy:
Nicht nur das Material, sondern auch die viele Zeit und Arbeit und Geld, die man in solch einen Pulli o. ä. gesteckt hat ....

Es geht nur darum, dass man sieht, wie die Wolle sich verhält und wieviele Maschen nachher 10 cm ergeben. Es kann ja nicht nur eingehen, sondern sich auch ausdehnen .

Kommt jetzt bitte nicht mit einem Posting, dass teures Material sich nicht verändern würde ..... Jeder hat sicher schon mal einen teuren (gekauften) Pulli gewaschen und der war hinterher entweder zu eng oder zu huddelig ....
@ Wattebällchen: genau das meine ich ja. Ich stricke z.B. nur mit sehr howertigen Materialien (Alpaka-Seide, Cashmere, Yak, Baby Alpaca, Merino, reine Seide, Cashmere-Merino etc.). Allein das Material für einen Pullover beläuft sich hier auf mindestens 100 Euro, meist mehr. Die Arbeit dazu gerechnet und do ein Pullover liegt schon bei gut 250 Euro. Nachdem ich nach eigenen Modellen arbeite und alles selbst entwerfe und berechne, sind diese Unikate aber auch was ganz besonderes. Deswegen nehme ich mir die Zeit Maschenproben zu erstellen und verlasse mich nicht blind auf die Angaben der Hersteller. Selbst wenn es manchmal nervt, weil man so gerne loslegen will, es ist die Zeit wert, denn jedes Material verhält sich eben anders, geht ein, dehnt sich oder bleibt eben 1:1. Nachdem ich oft auch mehrere Stücke aus einem Garn stricke, reicht natürlich eine Maschenprobe, diese wird individuell für mich in meinem Musterordner dokumentiert, vor und nach dem Waschen und Trocknen.
Das Gleiche gilt nicht nur für einen Pullover, auch für Schals, denn was habe ich davon, wenn der Schal nach dem Waschen doppelt so breit ist und ich einen Schwanenhals bräuchte, um das Teil drumzuschlingen ohne mich zu Würgen oder mir unfreiwillig eine Halskrause anzulegen.
Stricken ist und bleibt ein Handwerk, ein mitunter nicht einfaches - und will man möglichst perfekte Ergebnisse erzielen, dann bedarf es entsprechender Vorbereitung.
P.S.: vor allem die teuren Wollen brauchen das. Leider stricken viele ja mit irgendwelchend Kunstfasergemischen - weil billig - da würde ich nicht einmal eine Maschenprobe draus stricken, weil mir sowas nicht in den Kleiderschrank kommt.

Okay, es gibt Produkte, bei denen man nicht um einen Kunstanteil herumkommt, z.B. Sockenwolle. Aber da stricke ich nun wirklich keine Maschenproben. Dafür gibt es ja nun ausreichend Tabellen mit korrektem "Fahrplan".
Die kleinere Schuhgröße mit der kleinsten Nadelstärke, die größere mit der mittleren Nadelstärke, als Überziehsocken für zu Hause für beide Größen die größte Nadelstärke, dann passt das in 99,9% der Fälle perfekt.
Stricktipp am Rande:
Wenn ich Socken stricke, nehme ich für das "Röhrle" (1 rechts, 1 links oder 2 rechts, zwei links) eine dickere Nadel, damit es nicht so fest ist und sich besser dehnen kann.

Und als Maß, ob ein Socken passt, gilt die Faustregel (deshalb heißt sie auch so):
Den fertigen Socken von Ferse bis Spitze um die Faust (Umfang) rumwickeln (der Daumen muss in der Faust versteckt werden).

Der Faustumfang entspricht der Länge Ferse Zehenspitze.
Die Idee find ich super!

Mir tat es nämlich immer leid, noch einmal aufzutrennen - mache nicht gern etwas umsonst. Vor Jahren hatten in meinem Freundeskreis alle die Strick"seuche", und wir haben ganz viele Quadrate aus Wollresten in eben diesem Mass 10 x 10 gestrickt. Dann sind wir darauf gekommen, dass jeder einen eigenen, interessanten Stil hat und haben eine Art Ringtausch gemacht, d.h., nach Farbtönen untereinander getauscht.

Jedenfalls habe ich ein rotbuntes Plaid mit mindestens einem Stück der jeweiligen Freundin. Diese Decke hat damit einen ganz besonderen Wert.

LG vom Stadtfuchs
Ich hab auch mal so eine Decke gemacht, ca. 300 Quadrate, allerdings gehäkelt, weil mir "American Patchwork" so gefällt. Sonst bin ich aber Strickerin (Sucht!) und hab deshalb noch eine Anmerkung zu diesem prinzipiell tollen Tipp:
Eigentlich sollte eine Maschenprobe so sein, dass die Ränder nicht mehr innerhalb der je 10 cm liegen, denn das verfälscht das Mass. Ich kenne es so, dass man sich am besten aus fester Pappe einen exakten 10x10cm-Rahmen ausschneidet, den man dann auf das natürlich nicht gezogene Probestück legt. Dabei muss das, was man im Quadrat sieht, glatt sein, d.h. nicht in unmittelbarer Nähe eines Randes. Wenn man dann die Maschen und Reihen auszählt, hat man ein exaktes Mass. Ich mache das auch bei grösseren Stücken - ohne Pappe, da ich von Natur aus ungeduldig bin. :-) Wollte ich nur nochmal anmerken. Ausserdem frage ich mich, wie man die einzelnen Proben aneinandernäht, da man ja eben deshalb eine Maschenprobe anfertigt, um zu überprüfen, wieviele Maschen es bei einem selber bzw. der verwendeten Wolle sind. Die können ja von daher nicht alle gleich sein, es sei denn, du machst nochmal eine, wenn es beim ersten Versuch nicht ganz stimmt.
Viel Spass weiterhin - ich bekomme demnächst von Muttern ein Päckchen, in dem u.a. neue Sockenwolle drin ist. <händereib>


Momo :-)
@ Momo:
Bin auch Stricksüchtig! Habe einen ganzen Schrank voller toller Wolle, die noch verarbeitet werden will :-)))))
Natürlich mache auch ich die Maschenprobe so, dass sie innerhalb der Ränder liegt. Meistens stricke ich genauso, wie bei den Garnen angegeben, ich weiß nicht warum, aber es klappt. Meine Decken sind so gestaltet, dass ich notfalls 1-2 Maschen nach "innen" umklappe, damit ich dann auf das korrekte Maß komme, je nach Garndicke. Die Rückseite der Decke wird meist mit einem kuscheligen Stoff gegengenäht und dann noch mit einem schönen Band rundherum eingefasst. Sind halt dickere Kuscheldecken bei mir, besonders für kühlere Herbsttage auf der Terrasse. Zudem verlieren sie auch nach dem Waschen so nie die Form.

Für meine Maschenproben habe ich eine Schablone aus Plastik mit einem aufgedruckten cm-Maß, welche ein durchsichtiges 10x10cm "Fenster" hat. So wird das Auszählen zum Kinderspiel, die Schablone kann nicht knicken, selbst wenn ich sie mal nicht ganz sorgfältig in meine Strickkiste zurückpacke.

Auch ich bin eher ungeduldig, will immer loslegen, habe mir aber mühsam hinsichtlich der Vorbereitung mehr Ruhe beigebracht, weil das Ergebnis dann eben noch besser wird. In der Ruhe liegt die Kraft!
Hallo,ihr alle,
habe eine Frage. Ich hab e mir jetzt 9 Schal gestrikt,bunt mit verschiedenen
Mustern. Wie nähe ich die zusammen? Geht das auch mit großem Zickzack Stich. Oder wie mache ich das,dass icheine schöne Decke bekomme?
Am besten im Maschenstich zusammennähen. Unter google findet man sehr gute Anleitungen dazu. Dann hat man beidseitig eine fast unsichtbare Naht.
Thouy, danke. Bin eben was stricken angeht noch ein Frischling.

LG
das ist suupi! gefällt mir sehr, diese Idee. bin zwar Strickneuling, aber ich hab so viele Reste geschenkt bekommen von einer Bekannten, da waren auch eine Menge der Maschenproben drin. und man kann ja auch noch ein paar dieser Fleckchen dazustricken, wenn kleine Wollreste herumfliegen, so sind die dann allmählich auch aufgeräumt! und wenns nicht zu einer richtigen Decke reicht, dann wenigstens zu einem Kissen oder einem Plaid.

und Wattebällchen - danke für deine "Faust-Formel" das ist ganz was tolles, das werd ich mir gut merken!

ich stricke übrigens auch mit kunstfasergemischen wegen woll-allergie. stricken macht mir nix aus, nur selber tragen düfte ichs nicht und das würd mir dann schon ein wenig stinken..