Auf dem Markt kaufe ich grundsätzlich Möhren im Bund mit dem ganzen Grünzeug dran. Ich habe die Vorstellung, dass sie frischer sind und besser schmecken. Das Grün habe ich bisher immer weggeworfen. Viel zu schade! Das Grün ist tatsächlich essbar. Jetzt mache ich daraus sehr leckeres Pesto.
Für das Pesto verwende ich ausschließlich das Grün von Biokarotten. Ganz wichtig: Die Möhren müssen sehr frisch sein. Deshalb geht das zu dieser Jahreszeit besonders gut. Im Herbst und Winter würde ich das Pesto besser nicht machen. Mit Bundmöhren aus dem Supermarkt habe ich schlechte Erfahrungen. Die wurden schon im Kühlhaus gelagert und das Kraut schmeckt dann nicht mehr so gut.
Zutaten
- 40–50 g Karottengrün (nur die Blätter von einem Bund Karotten)
- 10-20 g Basilikum
- 50 g Pinienkerne
- 50 g Parmesan
- 1 kleine Knoblauchzehe
- etwas Zitronensaft
- Salz Pfeffer
- Öl
Zubereitung
- Das Möhrengrün abschneiden und die Blätter abzupfen. Keine Stängel für das Pesto verwenden.
- Das Grün und ein paar Basilikumblätter waschen und klein hacken.
- Pinienkerne rösten, die Knoblauchzehe schälen und ebenfalls klein hacken.
- Das Grün, die Pinienkerne, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Zitronensaft in einen Mixbecher geben, mit Öl auffüllen und pürieren.
- Die Masse in ein kleines Glas füllen und fertig ist ein sehr leckeres Pesto.
Das Pesto hält im Kühlschrank zwei bis drei Wochen.
Als Kind habe ich gelernt, dass man das Möhrengrün nicht essen kann. Stimmt gar nicht. Nur Allergiker sollten darauf lieber verzichten. In großen Mengen kann das Grün wegen des Gehaltes von Falcarinol Hautallergien auslösen.
Die Optik ist nicht gerade ansprechend, aber das muss nichts zu sagen haben.