Dieses Jahr gibt es jede Menge wundervoller Pflaumen. Was macht man am besten damit? Richtig, Pflaumenmus! Ich möchte euch hier das Rezept meiner Oma verraten. Es ist ganz einfach und unkompliziert zu machen. Man hat kaum Arbeit damit. Der Backofen macht alles von alleine. Man muss hinterher nur noch alles abfüllen. Man benötigt einen hohen Gänsebräter oder eine tiefe Auflaufform.
Eine genaue Mengenangabe kann nicht gemacht werden. Es richtet sich nach der Größe eures Behälters.
Zutaten
- 5 kg Pflaumen
- Rohrohrzucker
- Zimt
- 10 Nelken
- 1 Glas Rübensirup
- 1 EL Essig
Zubereitung
1. Zuerst streut man den Boden des Gänsebräters mit dem Zucker aus. Das kann ruhig etwas dicker sein. Bei mir waren so etwa 0,5 cm hoch der Boden bedeckt. Schätzungsweise 200 Gramm.
2. Die Pflaumen halbieren und entsteinen. Jetzt legt man die halbierten Pflaumen mit der aufgeschnittenen Seite auf den Zucker. Die Schale zeigt nach oben. Wenn die erste Pflaumenschicht den Zucker komplett bedeckt, dann dünn mit Zimt bestreuen und die Nelken darauf verteilen.
3. Nun kommt darauf die nächste Schicht Pflaumen. Ich lege sie auch mit der aufgeschnittenen Seite nach unten. Darauf wird noch mal eine Schicht Zimt gestreut.
4. Nun kann man die restlichen Pflaumen einfach so drauflegen. Bei der letzten Schicht achte ich allerdings darauf, dass die Pflaumen mit der Schnittfläche oben liegen. Nun wird das Glas Rübensirup darauf verteilt. Einfach Deckel ab und auf der ganzen Fläche übergießen.
5. Den Backofen auf 200 Grad Umluft oder 220 Grad O/U einstellen. Den Bräter auf die unterste Einschubschiene stellen. Nun bleibt er dort für 3–5 Stunden stehen.
Ganz wichtig: nicht umrühren!
Durch die Zuckerschicht und die spezielle Schichtung der Pflaumen brennt nichts an. Man kann wirklich entspannt bleiben.
6. Zwischendurch immer mal schauen, wie es aussieht. Dann mal kurz die Ofentüre öffnen und den Dampf entweichen lassen. Ich stecke auch immer mal für 15 Minuten einen Kochlöffel in die Ofentür. So kocht das Mus etwas ein und bekommt die richtige Konsistenz. Lasst den Löffel aber nicht zu lange drin. Ein Jahr hatte ich ihn mal vergessen und mein Pflaumenmus konnte man fast in Scheiben schneiden.
7. Die Zeit variiert auch immer. Je nachdem, wie groß und saftig die Pflaumen sind. Wenn die Masse etwa auf die Hälfte einreduziert ist, ist es fertig. Bei mir waren es dieses Jahr etwa 4,5 Stunden. Weniger als 3 Stunden war es aber noch nie. Die obere Schicht sieht angebrannt aus. Ist sie aber nicht. Bitte alles so lassen und wirklich auf keinen Fall rühren!
8. Wenn die Zeit rum ist, den Bräter aus dem Ofen holen und alles durchrühren. Dabei mit dem Essig abschmecken. Wer es feiner mag, geht mit dem Pürierstab durch die Masse. So kann man selber entscheiden, wie fein oder stückig man es möchte.
9. Nun wird das Mus in Gläser abgefüllt und sofort verschlossen. Man kann zur Sicherheit sein Pflaumenmus noch einkochen. Die Zuckermenge ist ja relativ gering und sorgt nicht für Konservierung. Ich koche mein Mus nie ein. Das muss aber jeder für sich selber entscheiden.
Nun wünsche ich euch gutes Gelingen und guten Appetit
exzessiv genußsüchtig
der Tipp kommt gerade auf den Punkt rechtzeitig.
Freunde von mir sind in Urlaub und haben mir den Mirabellenbaum in Obhut gegeben - ich werd dein Rezept "missbrauchen" 😂 😂😂
exzessiv genußsüchtig
und statt Zwetschenkuchen habe ich auch schon Mirabellenkuchen gemacht ....sehr tolle Alternative
Zwischenbericht folgt, sobald die ersten Gläser fertig sind.