Eine sehr praktische Haushaltshilfe ist der sogenannte Schmutzradierer oder Zauberschwamm. Er kann hartnäckige Flecken und Verschmutzungen einfach "wegradieren". Die erfahrenen "Muttis" kennen ihn sicher, aber bestimmt noch nicht jeder Haushaltsneuling:
Irgendwann hab ich mir mal welche im Drogeriemarkt gekauft, weil ich selbst ausprobieren wollte, ob die wirklich so gut sind, wie man sagt. Und tatsächlich, ich möchte meinen Schmutzradierer nicht mehr missen und hab immer eine ganze Packung davon im Vorrat. Es handelt sich dabei um einen aufgeschäumten Schwamm aus Melaminharz. Beim Reiben auf der Fläche, die man reinigen möchte, lösen sich die Harzpartikel gemeinsam mit den Schmutzpartikeln und können dann leicht mit einem nassen Tuch aufgenommen werden. Er funktioniert also wie ein Schwamm und verbraucht sich mit der Zeit.
Was er gut kann und wozu man ihn verwenden kann:
- Für Textilien und Leder beispielsweise kann man die weißen Gummiseiten der Sohlen an Chucks und anderen Sneakern sehr gut sauber machen. Auch evtl. Sohlenabrieb auf Ledermöbeln lässt sich gut behandeln.
- Kaffee- und Teeränder, Rotweinflecken, Kugelschreiberflecken, Buntstiftflecken
- Für Fettschmutz und Kalkflecken, beispielsweise auf Backblechen, Arbeitsflächen, Edelstahlspülen, Dunstabzugshauben aus Edelstahl, Duschwänden aus Glas etc.
- Für Oberflächen, die anschließend versiegelt werden sollen
- Für Abrieb von Schuhen etc. auf Holzfußböden
- Bei oberflächlichem Schmutz auf Wänden und Decken im Haus (mein Mann hat beispielsweise die Decke über dem Kühlschrank vorsichtig trocken damit abgerieben und somit das Anstreichen und mindestens ein Jahr nach hinten schieben können).
Was er nicht so gut kann und wo man aufpassen sollte:
- Bei allen hochglanzlackierten Flächen sollte man den Schmutzradierer verdeckt testen, wenn man ihn überhaupt anwenden will.
- Bei rauen Oberflächen verbraucht sich der Schmutzradierer schnell, ebenso beispielsweise bei einem Grill mit starken, eingebrannten Verkrustungen, die sind einfach härter als der Schwamm.
- Kunststoffe gibt's ja in unterschiedlichen Härtestufen. Die, die leicht verkratzen, würde ich nicht behandeln.
Tipps:
- Auf jeden Fall sollte man ihn nass machen, bzw. anfeuchten, dann gleitet er quasi auf dem nassen Film dahin und rubbelt nicht. Wie schon erwähnt, verbraucht sich der Schmutzradierer mit der Zeit und/oder wird unansehnlich. Um zu sparen, kann man ihn vor Gebrauch mit einer Haushaltsschere einfach in zwei Hälften schneiden.
- Man kann den Schmutzradierer recht günstig online oder in einem Drogeriemarkt kaufen. Ich kauf meine immer bei dm, 4 große für 2 Euro irgendwas, die ich dann immer noch halbiere oder viertele.
Der Schmutzradierer ist für mich eine gute Hilfe im Haushalt, wenn er auch nicht für alles geeignet ist. Aber wer oder was ist das schon ;-)? So, und was reinigt ihr mit dem Schmutzradierer?
Auch für mich ein unentbehrlicher Küchenhelfer.
Ich reinige damit auch von Zeit zu Zeit Edelstahltöpfe von innen, dann haben sie keine belaufenen Stellen mehr.
Oder unsere weißen Türrahmen, da war mal ein Strich vom Kuli dran , selbst an der Tapete hat er schon gute und immer zuverlässige Dienste getan( nach Handwerkerarbeit).
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WuPu
da waren so viele aufkleber drauf gewesen die wir abgezogen haben, es gab keine Kratzer!
aber duhuuu die gibt es beim Aldi schon für 1,99€ 6 Stück!
also 2x im Jahr, da sollte sich DM mal ne Scheibe abschneiden ;)
Kann man so oder so sehen............
Für mich sind die Schmutzradierer unverzichtbar und einfach geniale Helfer.
Ansonsten war der Tipp gut.
Ja ja - hatten wir alles schon und wurde auch schon mehrfach von verschiedenen usern "erklärt".
Damals bin ich aus einer Wohnung ausgezogen und hatte Flecken an den Wänden.
Ich hätte die ganze Wohnung streichen müssen. Dann habe ich die Schmutzradierer ausprobiert.
Durch die Benutzung habe habe ich mir sehr viel Geld und Arbeit gespart.
Einfach nass machen und ganz leicht über die Flecken und sie sind weg. TOP
Die Schwämme bestehen aus Melaminharz (oft wird das auf der Packung gar nicht angegeben), wovon sich Partikel beim "Radieren" ablösen. Ich habe mich bezüglich der Unbedenklichkeit beim Bundesinstitut für Risikobewertung erkundigt und zitiere aus der Antwort: "Eine Aufnahme der Melaminharzpartikel über die Haut ist unwahrscheinlich. Allerdings sollte die versehentliche Aufnahme dieser Partikel über die Nahrung oder durch Ablecken vermieden werden. Das Reinigen von Oberflächen, die nicht direkt mit Nahrung in Kontakt kommen, ist als unbedenklich anzusehen."
Ich schließe daraus, dass Flächen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, besser nicht damit gereinigt werden sollten.
Wenn ich lese, dass manche die halbe Küche damit putzen, frage ich mich schon, ob bei solch großflächigem Einsatz wirklich hinterher alle Melaminharzpartikel wieder entfernt werden können... .
Wenn man (wieder) auf die Schwämme verzichtet, muss man manchmal zwar etwas mehr Muskelkraft einsetzen, aber meine Erfahrung zeigt, dass sich vieles auch durch unbedenklichere Mittel oder z. B. mit einem Mikrofasertuch entfernen lässt.