Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten, die Bücher stehen im Regal bereits in der zweiten Reihe oder das CD-Regal quillt hoffnungslos über. Und der genauere Blick beweist: Die Hose wurde nur zweimal getragen, da von vorneweg einen Tick zu klein gekauft, während das einst euphorisch angeschaffte Fachbuch über kreatives Filzen unaufhörlich nach hinten wandert, weil sich mittlerweile bei der Tochter Stricken statt Filzen als „das“ Hobby entpuppt hat. Wohin nun mit all den „Schätzen“, die das Zimmer im Laufe der Zeit zuwuchern lassen, den Blick auf das Wesentliche versperren und doch zu schade sind, um ein jämmerliches Dasein zu fristen?
Kleiderverkauf online
Viele Gründe sprechen dafür, all diese Gegenstände an andere interessierte Käufer weiterzugeben: Der Geldbeutel ist knapp bemessen, Ressourcen sind wertvoll, die Müllberge wachsen jährlich und in der Konsumgesellschaft hat schon seit längerem ein Umdenken begonnen. Auch wenn die Internet-Verkaufs-Pioniere wie reBuy und momox bereits seit Jahren Ankaufsmöglichkeiten für diverse Verbrauchsgüter bieten, beschränken sich diese Angebote doch längst nicht mehr nur auf Konsumelektronik. Bücher, CDs und DVDs konnten in den vergangenen Jahren von Interessierten dort gewinnbringend verkauft werden. Letztes Jahr wartete momox dann mit seiner neuesten Idee auf: seinem Verkaufsportal für Kleider momox-fashion.
momox-fashion
Wer bisher momox-Kunde für DVDs, Elektronik oder Bücher war, muss sich für den Kleiderverkauf allerdings frisch anmelden und sich neue Login-Daten zulegen. Dass zum Start der neuen Kleider-Verkaufsplattform die potentiellen Verkäufer erst mit einer beträchtlichen Wartezeit in den Kundenstamm aufgenommen werden konnten, zeigt, welch enorme Anziehungskraft dieses Portal mit sich brachte. Denn auch örtlich ansässige Second-Hand-Laden bestätigen, dass der An- und Verkauf von gebrauchten Kleidungsstücken voll im Trend liegt – und selbst in den Schneidereien landet immer mehr online gekaufte Marken-Second-Hand-Ware, die dann doch noch einer kleinen, aber nicht allzu teuren Änderung bedarf.
In drei Schritten zum Verkauf
Unter diesen günstigen Marktbedingungen warten die emsigen Aufkäufer vom momox-fashion nun mit einer einfachen Bedieneroberfläche auf. In drei einfachen Schritten können die Kleider in den Warenkorb gelegt werden. Streng gestalten sich dagegen die Ankaufkriterien, denn es wird nur Ware angenommen, die sehr gut erhalten ist. Und wer nicht nur auf der momox-Verkaufsplattform zuhause ist, sondern selbst auch gerne mal online nach gebrauchter Kleidung sucht, wird schnell feststellen, dass ubup verkauft, was momox ankauft. ubup steht für „used but precious“ – und dementsprechend ist auch die Firmenphilosophie.
„used but precious“
Wer sich durch die verschiedenen Kategorien klickt, findet auf einen Blick verschiedenste Hosen oder Pullis seiner Wunschmarke. Es wird ausschließlich Markenkleidung angeboten, Discounterware hat auf den genannten Portalen keine Chance. Der Nachteil: während bei der Versteigerungsplattform ebay für Topmarken höhere Preise erzielt werden können, sind An- und Verkauf hier preisgebunden. Jeder Kunde muss sich also überlegen, ob ihm ein eventuell höherer Verkaufspreis es wert ist, mehr Zeit und Mühe zu investieren, die das Fotografieren der Ware, das Hochladen der Bilder, die Warenbeschreibung etc. bei ebay erfordert oder ob er in drei Schritten zügig Kleidungsstücke zum Fixpreis hergeben möchte. Der Zustand der angebotenen Kleidung wird bei ubup mit Kategorien wie „gut“ bzw. „hervorragend“ jeweils noch näher spezifiziert, sodass sich der Käufer ein ungefähres Bild vom Zustand der Ware machen kann.
Kleidertausch beim Kleiderkreisel
Wer in Betracht zieht, Kleider zu tauschen, zu verschenken oder zu (ver)kaufen, der kann seine Kleider auch fotografieren und selbsttätig auf kleiderkreisel.de anbieten bzw. dort welche suchen.
Fazit: Es bieten sich mittlerweile mehrere Möglichkeiten, gut erhaltene Kleidung im Internet wieder in den Umlauf zu bringen. Ein System, das sich bei CDs, DVDs, Elektronik und Bücher durch reBuy und momox schon seit längerem bewährt hat.
Markenkleidung gebe ich in Secondhandsshops, die sich darauf spezialisiert haben, in Kommission, gefragte Bücher, die schon mal pro Buch über 100 Euro einbringen, biete ich online an. In einem Fall, in dem ich 120 Euro für ein Buch bekommen habe, hat mir Momox 38 Euro angeboten. Kann man machen, muss man aber nicht....
Kleidung und überflüssige Gegenstände zu verkaufen, ist eine gute Sache. Man muss sich aber gut überlegen, wo man das tut.
Kleiderkreisel ist eine gute Option, genau wie Ebay, ebay-Kleinanzeigen und Shpock.
Extrem weicher Kern (◕‿◕) in rauher Schale
Kaufen ist manchmal nicht schlecht - bei Büchern zum Beispiel.
Aber ich finde es nicht so sinnvoll, wenn ich für ein Buch 12 Cent angeboten bekomme,
während diese Buch für 8 Euro verkauft wird.
Es ist ohnehin bei manchen Sachen nicht verkehrt, sie zu spenden - lieber nichts dafür bekommen, als dass große Firmen dicke daran verdienen.
Ich verkaufe unterschiedlich:
Wenn ich viel auf einmal loswerden will, verkaufe ich Garderobe für 1 Euro pro Teil (Festpreis, ohne Handeln und Mengenrabatt). Das sind Sachen, die sich weder für Ebay oder andere Portale lohnen (zu hoher Aufwand durch Beschreibung und Fotos). Wenn man viele Teile hat, kommt da schnell richtig was zusammen.
Wenn ich Markensachen auf dem Flohmarkt verkaufen will, kombiniere ich mit Markenporzellan u.ä. Das zieht dann die "Markenkäufer" magisch an und sie finden meist neben Garderobe auch noch die ein oder andere Tasche oder Vase/Figur.
Kreativling
Ich gebe meine gut erhaltenen Sachen an die Diakonie, die mehrere Kaufhäuser für Gebrauchtes in unserer Stadt unterhält. Dort darf jeder einkaufen - der Erlös fließt in die soziale Arbeit der Diakonie. Darüberhinaus werden in den Kaufhäusern Menschen für Reinigung, Aufarbeiten und Verkauf der gespendeten Dinge beschäftigt, deren Aussichten auf dem normalen Arbeitsmarkt eher gering sind.
Mir sind auch die juristischen Bedingungen, unter denen man gebrauchte Markenware im Internet anbieten darf, zu kompliziert. Auf Abmahnungen von Firmenanwälten habe ich keine Lust, die kosten u.U. mehr, als der Versteigerungs-Gewinn einbringt.
Die Erwartung scheint mir oft völlig übertrieben, von Seiten der Käufer!
Beispiel; more&more blazer, 3xgetragen, NP 139?, verkauft für 25?. Dann noch gemault über Porto.
Das geb ich mir nicht mehr.
Entweder kleidersammlung oder verschenke an Freunde.
Portoangaben schreibe ich grundsätzlich in den Text bzw. wähle bei Ebay die diversen Optionen. Ich gebe auch an, dass ich gerne als Päckchen oder wenn möglich als Warensendung verschicke, dann aber natürlich keine Garantie für die Zustellung übernehme. Also besser Paket zu 6,90 Euro. So sollte alles ganz klar aus dem Text hervorgehen und später keine Probleme bereiten.
In den 20 Jahren, in denen ich verkaufe, hatte ich nie Probleme bezüglich der angebotenen Ware. Die sollte mit vielen Fotos gut erkennbar und detailgenau beschrieben werden.
Verschenkt wird, wenn Bedarf besteht bzw. wenn sich der Aufwand zum Onlineverkauf nicht lohnt.